Die häufigste Frage, die Anästhesisten in ihrer täglichen Arbeit gestellt wird, lautet: „Warum kann ich nichts essen? Was soll ich tun, wenn ich Hunger habe? Hat das Auswirkungen auf meinen Körper?“ Manche Menschen glauben, dass ihnen das Essen vor einer Operation die körperliche Kraft gibt, die Operation und Narkose durchzustehen. Experten des Xiangdong-Krankenhauses der Hunan Normal University sagten, diese Auffassung sei eigentlich falsch. Essen oder Trinken führt lediglich zur Absage oder Verzögerung der Operation. Wenn Sie verheimlichen, was Sie essen, könnte der Preis dafür Ihr Leben sein! 1. Warum müssen wir fasten und auf Alkohol verzichten?1. Wenn eine Person unter Narkose steht, sind die schützenden Würge- und Schluckreflexe des Körpers geschwächt oder verschwinden, und der Mageninhalt kann sehr leicht zurückfließen, was zu Aspiration, Erstickung oder sogar zum Tod oder zu einer Aspirationspneumonie führen kann. 2. Bei den meisten Magen-Darm-Operationen muss der Magen-Darm-Trakt leer bleiben, um eine intraoperative Kontamination des Operationsfeldes und eine postoperative Magen-Darm-Überblähung oder Anastomosenruptur zu vermeiden. 3. Bei einigen Patienten, die sich einer nicht-gastrointestinalen Operation unterziehen, kann es nach der Operation zu Blähungen und Erbrechen kommen. Grund dafür kann eine Stimulation des Bauchfells oder der inneren Organe durch den chirurgischen Eingriff oder die negativen Auswirkungen bestimmter Narkosemittel auf das Verdauungssystem sein. 4. Bei einigen Operationen wird eine örtliche Betäubung angewendet. Wenn der Patient jedoch nicht kooperieren kann oder andere Situationen auftreten, muss die Anästhesiemethode während der Operation geändert werden, und das Risiko einer Refluxaspiration ist höher. 2. Fasten- und AbstinenzzeitGemäß den „Chinese Clinical Practice Guidelines for Accelerated Recovery After Surgery“ aus dem Jahr 2021 folgen Fasten und Trinken vor Operationen im Allgemeinen dem „2-4-6-8“-Prinzip. 2: Sie können 2 Stunden vor der Narkose eine kleine Menge klarer Getränke trinken, darunter Wasser, nahrhafte kohlenhydratreiche Getränke, kohlensäurehaltige Getränke, klaren Tee, schwarzen Kaffee (ohne Milch) und verschiedene rückstandsfreie Fruchtsäfte. Diese dürfen jedoch keinen Alkohol enthalten und die Gesamtmenge sollte ≤ 400 ml betragen. 4: Neugeborene und gestillte Säuglinge müssen vor der Narkose 4 Stunden lang fasten. Wenn sie mit Milch oder Säuglingsnahrung gefüttert werden, müssen sie 6 Stunden fasten. 6: Stärkehaltige Lebensmittel, leicht verdauliche Kohlenhydrate, die kein Fett und Fleisch enthalten, wie Brot, Toast, gedämpfte Brötchen, Nudeln, Reis, Haferbrei usw., sollten mindestens 6 Stunden lang gefastet werden. 8: Fasten Sie mindestens 8 Stunden lang auf Fett, feste Fleischspeisen, frittierte Speisen, eiweißreiche Speisen und schwer verdauliche Nahrungsmittel wie Schweinefleisch, Hühnchen, Rindfleisch, Eier usw. 3. Hinweise zum Fasten und TrinkenDie vorgeschriebene Fastenzeit gilt nur für Patienten oder Kinder ohne gastrointestinale Motilitätsstörungen. Säuglinge und Neugeborene können nach zweistündigem Fasten auf der Station eine intravenöse Infusion mit zuckerhaltigen Flüssigkeiten erhalten, um Hypoglykämie und Dehydration vorzubeugen. Auch bei Notoperationen sollte die Flüssigkeitszufuhr nüchtern erfolgen. Bei Diabetikern sollte die Operation möglichst als erste Operation durchgeführt werden. Wenn dies nicht möglich ist, kann auf der Station Flüssigkeit intravenös verabreicht werden und der Blutzucker sollte sorgfältig überwacht werden. Patienten, die vor der Operation orale Medikamente einnehmen müssen, dürfen die Tabletten 1 bis 2 Stunden vor der Operation zerkleinern und schlucken und 0,25 bis 0,5 ml/kg Wasser trinken. Allerdings ist zu beachten, dass das Zerkleinern und die orale Einnahme von Retardpräparaten strengstens untersagt ist. Patienten, die sich einer Notoperation unterziehen, sollten so betäubt werden, als ob sie einen vollen Magen hätten. In folgenden Situationen ist eine Verlängerung der Fastenzeit erforderlich: Patienten mit einem schweren Trauma, bei denen zwischen der Aufnahme einer Mahlzeit und der Verletzung weniger als 6 Stunden vergehen; Patienten mit Magen-Darm-Obstruktion; fettleibige Patienten; Patienten mit schwierigen Atemwegen; Patienten mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Schädel-Hirn-Verletzungen, intrakranieller Hypertonie und Koma. Patienten, die sich einem geplanten chirurgischen Eingriff im Magen-Darm-Trakt oder anderen Erkrankungen unterziehen und besondere oder höhere Anforderungen an das präoperative Fasten haben, sollten die Anweisungen des Spezialisten befolgen. 4. TippsVor der Operation muss der Patient dem Arzt seine Krankengeschichte, Medikamentenanamnese, Allergieanamnese, Rauchanamnese, Reisekrankheitsanamnese und sogar seine Lebensgewohnheiten so detailliert wie möglich mitteilen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
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