Dieser Muskel ist nicht einfach, er ist sehr gut darin, Nerven zu komprimieren

Dieser Muskel ist nicht einfach, er ist sehr gut darin, Nerven zu komprimieren

Autor: Chen Yin Shenzhen Krankenhaus für Traditionelle Chinesische Medizin

Gutachter: Cao Xuemei, Chefarzt des Shenzhen Traditional Chinese Medicine Hospital

Herr Li hat in letzter Zeit das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Er spürt einen dumpfen Schmerz im Gesäß, wenn er geht, Treppen hinauf- und hinuntergeht oder sich bückt. Manchmal fühlt es sich an, als würde ein Messer schneiden. Der Schmerz reicht bis in die Waden. Die Außenseite seiner Waden ist taub und sogar sein Damm fühlt sich unangenehm an. Er muss sich nach einer bestimmten Wegstrecke eine Weile ausruhen, bevor er weitergehen kann. Die Schmerzen zwangen ihn zum Hinken und die Qualen hielten ihn nachts wach. Als Herr Li auf sein Gesäß drückte, spürte er eine deutliche Empfindlichkeit und schien eine Schwellung spüren zu können. Der alte Li vermutete, dass dies alles dadurch verursacht wurde, dass ihm vor zwei Tagen auf der Straße ein Elektrofahrrad die Hüfte gestoßen hatte.

Herr Li ging zur Untersuchung ins Krankenhaus, und der Arzt teilte ihm mit, dass sein Problem höchstwahrscheinlich durch eine äußere Krafteinwirkung verursacht wurde, die den Piriformis-Muskel beschädigte, was zu einer Stauung und einem Ödem führte und den Ischiasnerv einklemmte, was wiederum eine Reihe von Symptomen auslöste, die medizinisch als Piriformis-Syndrom bekannt sind.

1. Ursachen für Schäden am Piriformis-Muskel

Zu den Ursachen einer Schädigung des Piriformis-Muskels zählen Traumata, eine schlechte Sitzhaltung und Medikamenteninjektionen. Blutungen, Verwachsungen und Narbenbildung durch ein Gesäßtrauma können den Piriformis-Muskel schädigen. Eine dauerhaft schlechte Körperhaltung, langes Sitzen oder eine übermäßige Beanspruchung der Gesäßmuskulatur können zu einer chronischen Überlastung des Piriformis-Muskels, Entzündungen und Verklebungen führen, die den Ischiasnerv komprimieren können. Medikamente können eine Degeneration des Piriformis-Muskels und eine Muskelkontraktur verursachen. Eine Verschiebung der hinteren Acetabulum-Wand, Frakturen und übermäßige Kallusbildung können eine Kompression des Ischiasnervs am Piriformis-Muskel verursachen. Darüber hinaus weist der Ischiasnerv bei einer kleinen Anzahl von Menschen einen verzerrten Verlauf auf, wenn er das Becken verlässt und durch den Piriformis-Muskel verläuft. Bei einer Außenrotation der Hüfte kann es durch die starke Muskelkontraktion zu übermäßigem Druck auf den Ischiasnerv kommen, was mit der Zeit zu einer chronischen Ischiasnervschädigung führen kann.

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(Der Piriformis-Muskel entspringt an der Außenseite des vorderen Kreuzbeinlochs und endet am Trochanter major des Oberschenkelknochens, der das Hüftgelenk strecken, abduzieren und nach außen drehen kann.)

2. Selbstuntersuchungsmethode beim Piriformis-Syndrom

Um zunächst festzustellen, ob bei Ihnen ein Piriformis-Syndrom vorliegt, können Sie folgenden einfachen Test verwenden:

1. Test mit gestrecktem Beinheben: Legen Sie sich flach hin und führen Sie den Test mit gestrecktem Beinheben durch, um zu beobachten, ob beim Anheben der unteren Gliedmaßen Ischiasbeschwerden auftreten. Wenn ein Ischiassyndrom auftritt, wenn die unteren Gliedmaßen weniger als 60° angehoben werden, ist dies ein positives Symptom.

2. Piriformis-Muskelspannungstest: Legen Sie sich hin und drehen Sie das Kniegelenk nach außen, um den Piriformis-Muskel anzuspannen und zu beobachten, ob ein Ischias-Schmerz auftritt. Dies ist einer der wichtigsten Tests zur Diagnose des Piriformis-Syndroms.

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Die Symptome des Piriformis-Syndroms können denen anderer Erkrankungen wie Bandscheibenvorfall und Ischias ähneln, sodass bei Selbsttests Fehler auftreten können. Es empfiehlt sich, bei positiven Hinweisen rechtzeitig ins Krankenhaus zu gehen und entsprechende Untersuchungen wie Röntgen, MRT, Elektromyografie etc. durchführen zu lassen. Diese Untersuchungen können helfen, andere Erkrankungen auszuschließen und den Piriformis-Muskel auf Veränderungen wie Entzündungen, Ödeme oder Vernarbungen zu überwachen.

Behandlung des Piriformis-Syndroms

Sobald das Piriformis-Syndrom diagnostiziert wurde, können die folgenden Behandlungen angeboten werden:

1. Zu den häufig verwendeten Medikamenten zur medikamentösen Behandlung gehören Aspirin, Muskelrelaxantien, Glukokortikoide, Botulinumtoxin, Lidocain usw. Diese Medikamente können die Symptome der Patienten lindern, müssen jedoch unter ärztlicher Anleitung angewendet werden.

2. Physikalische Therapie wie Infrarottherapie, Nieder- und Mittelfrequenzstromtherapie, Ultraschalltherapie usw. können die lokale Durchblutung verbessern und Verklebungen und Krämpfe lindern.

3. Behandlungen der traditionellen chinesischen Medizin wie Akupunktur und Massage können bestimmte Akupunkturpunkte am Gesäß stimulieren, um Krämpfe und Verwachsungen des Piriformis-Muskels zu lindern.

4. Chirurgische Behandlung: Bei Patienten, die nicht auf eine konservative Behandlung ansprechen oder schwere Symptome aufweisen, kann eine chirurgische Behandlung gewählt werden, beispielsweise das Durchtrennen des Piriformis-Muskels, um die Kompression des Ischiasnervs zu lindern. Allerdings besteht nach der Operation die Gefahr eines Rückfalls und es sind Nachbehandlungen wie beispielsweise eine Adhäsionslyse erforderlich.

Die Prognose des Piriformis-Syndroms ist bei rechtzeitiger und wirksamer Behandlung im Allgemeinen gut. Bei manchen Menschen können jedoch Restsymptome auftreten, die lange anhalten. Darüber hinaus können Traumata, langes Sitzen und Erkrankungen des Gewebes im Taillen- und Hüftbereich zu einem Wiederauftreten der Krankheit führen. Daher sind nach der Behandlung entsprechende Funktionsübungen erforderlich, um den therapeutischen Effekt zu festigen und das Risiko eines Rückfalls zu verringern.

4. Methoden zur Linderung der Symptome des Piriformis-Syndroms

Wirksame Linderungsmethoden beim Piriformis-Syndrom umfassen vor allem folgende Aspekte:

1. Dehnübung für den Piriformis-Muskel

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① Dehnung im Schneidersitz: Der Patient sitzt mit gestreckten Beinen auf dem Boden. Legen Sie dann die betroffene untere Extremität auf das gesunde Kniegelenk. Verwenden Sie beide Hände, um den Oberschenkel kraftvoll zu adduzieren und maximal nach innen zu rotieren, halten Sie die Position einige Sekunden und entspannen Sie sich dann. Diese Bewegung dehnt den Piriformis-Muskel und hilft ihm, sich zu entspannen und Verspannungen abzubauen.

2. Dehnung der Hüftaußenrotation: Der Patient sitzt auf dem Boden, platziert die betroffene untere Extremität über dem gesunden Kniegelenk, drückt beide Hände gegen die Außenseite des Kniegelenks, dreht das Kniegelenk aktiv bis zum maximalen Bereich nach außen, hält die Position einige Sekunden und entspannt sich dann. Diese Bewegung dehnt außerdem effektiv den Piriformis-Muskel und erhöht seine Flexibilität und Bewegungsfreiheit.

2. Übungen zur Stärkung der Gesäßmuskulatur

① Hüftbrücke: Legen Sie sich mit angewinkelten Beinen schulterbreit auf den Rücken. Legen Sie Ihre Hände auf beide Seiten Ihres Körpers und heben Sie dann Ihre Hüften kräftig an, sodass Ihr Körper eine gerade Linie bildet. Diese Bewegung stärkt Ihre Gesäßmuskulatur, einschließlich des Piriformis, entlastet sie und lindert Schmerzen.

2. Legen Sie sich mit hochgelegten Beinen auf die Seite. Legen Sie sich auf die Seite, stützen Sie Ihren Kopf mit einer Hand und legen Sie die andere Hand auf den Boden. Heben Sie dann das obere Bein an, bis es parallel zum Boden oder etwas höher ist, und senken Sie es dann langsam ab. Durch diese Bewegung können die Muskeln an der Außenseite des Gesäßes und der Oberschenkel trainiert werden und es hat auch eine gewisse entlastende Wirkung auf den Piriformis-Muskel.

3. Stellen Sie sich in die einbeinige Kniebeugeposition, machen Sie mit einem Bein einen Schritt nach vorne, gehen Sie dann langsam in die Hocke, bis das andere Bein fast den Boden berührt, und stehen Sie dann langsam auf. Diese Bewegung stärkt und stabilisiert die Unterkörper- und Hüftmuskulatur und trägt dazu bei, die Belastung des Piriformis zu verringern.

④ Legen Sie sich auf den Rücken und führen Sie mit angewinkelten Beinen die Tretbewegung eines Fahrrads aus, wobei Sie Ihre Füße nach oben und hinten drücken. Mit dieser Art des Trainings können Sie die Rumpf- und Unterkörpermuskulatur stärken und gleichzeitig die Belastung des Piriformis-Muskels reduzieren und seine Regeneration fördern.

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⑤ Abgewandelte Yoga-Version der Taubenhaltung: Beugen Sie das linke Bein nach vorne, setzen Sie sich mit dem linken Gesäß auf den Boden, strecken Sie das rechte Bein nach hinten und drücken Sie den Körper nach unten. Diese Yoga-Bewegung kann den Piriformis-Muskel effektiv entspannen, Nervenkompressionen lindern und die Genesung fördern.

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