Der Radiergummi im Kopf – Alzheimer-Krankheit

Der Radiergummi im Kopf – Alzheimer-Krankheit

Die Alzheimer-Krankheit ist eine Gehirnerkrankung älterer Menschen. Die Gehirnzellen des Patienten degenerieren zwar schnell, dies ist jedoch kein normaler Alterungsprozess. Der allmähliche Rückgang der Gehirnfunktion kann zu intellektuellen Beeinträchtigungen sowie emotionalen und Persönlichkeitsveränderungen führen und letztlich die Fähigkeit zur Bewältigung des täglichen Lebens ernsthaft beeinträchtigen.

Die Alzheimer-Krankheit macht etwa 59 % der senilen Demenz aus, die allgemein als „senile Demenz“ bekannt ist. Die Alzheimer-Krankheit tritt meist nach dem 65. Lebensjahr auf. Der Beginn ist nicht leicht zu erkennen und entwickelt sich langsam. Das früheste Stadium beginnt oft mit einer allmählich zunehmenden Vergesslichkeit. Manche ältere Leute sagen: „Oh! Ich werde älter und mein Gedächtnis wird schlechter!“ Dies könnte ein Vorläufer der Alzheimer-Krankheit sein.

Wenn Sie bei sich selbst, Ihrer Familie oder Ihren Freunden die folgenden Verhaltensweisen feststellen, sollten Sie ihnen besondere Aufmerksamkeit schenken. Dies sind die zehn Warnzeichen der Alzheimer-Krankheit:

1. Das Gedächtnis lässt allmählich nach und beeinträchtigt alltägliche Aktivitäten, wie z. B. das zweimalige Hinzufügen von Salz beim Kochen, das Mischen von Zucker und Salz, das Vergessen, den Gasherd nach dem Kochen auszuschalten usw.

2. Probleme mit vertrauten Dingen, wie z. B. Schwierigkeiten bei der Erledigung alltäglicher Aufgaben, Unwissenheit über die Reihenfolge beim Anziehen, die Schritte beim Kochen usw.

3. Schwierigkeiten beim sprachlichen Ausdruck, Vergessen einfacher Wörter und Unverständlichkeit gesprochener oder geschriebener Sätze.

4. Zunehmende Verwirrung hinsichtlich Zeit, Ort und Personen; sich leicht verlaufen; Sie erinnern sich nicht daran, welches Datum wir haben, welcher Wochentag ist oder wo Sie wohnen.

5. Die Urteilsfähigkeit lässt allmählich nach, beispielsweise beim Tragen einer Baumwolljacke in der sengenden Sonne und dünner Kleidung im kalten Winter.

6. Die Fähigkeit, Dinge zu verstehen oder vernünftig zu ordnen, nimmt ab, beispielsweise die Unfähigkeit, dem Gedankengang der Gespräche anderer zu folgen oder verschiedene Rechnungen nicht rechtzeitig zu bezahlen.

7. Legen Sie Dinge oft an ungeeigneten Orten ab, z. B. stellen Sie das Bügeleisen in die Waschmaschine.

8. Emotionale Instabilität und Verhalten, das im Vergleich zu früher abnormal erscheint, wie z. B. schnelle Stimmungsschwankungen und Launenhaftigkeit.
9. Persönlichkeitsveränderungen, wie z. B. Misstrauen, Gleichgültigkeit, Ängstlichkeit oder Unhöflichkeit.

10. Die Motivation verlieren, Dinge zu tun, den ganzen Tag Zeit verschwenden und kein Interesse an früheren Hobbys haben.

Was sollten wir tun, wenn wir den Verdacht haben, an Alzheimer zu erkranken? Zunächst sollten Sie sich bei Zweifeln rechtzeitig in ein normales Krankenhaus begeben, um sich untersuchen zu lassen. Die Untersuchungsabteilung ist in der Regel die Neurologie oder die Gedächtnisambulanz. Bei einem ambulanten Besuch ist die Erhebung einer ausführlichen Krankengeschichte sehr wichtig. Der Arzt wird die neuropsychologische Beurteilung außerdem mit relevanten Blutuntersuchungen, Magnetresonanztomographie und anderen Zusatzuntersuchungen kombinieren.

Sobald die Krankheit bestätigt ist, besteht für Patienten und ihre Familien kein Grund zur Panik. Sie sollten eine optimistische Einstellung bewahren, den Kontakt zur Umwelt aufrechterhalten, den Patienten häufiger Spaziergänge und Gespräche mit anderen ermöglichen, sich mehr bewegen, sich nicht isolieren und weiterhin ihren Hobbys nachgehen. Dies kann Patienten dabei helfen, ihre kognitiven Funktionen und Verhaltensstörungen zu verbessern, ihre Alltagsbewältigung zu verbessern und das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern.

Abschließend noch ein paar Tipps, die Ihnen helfen sollen, Missverständnisse auszuräumen und ein tieferes Verständnis der Alzheimer-Krankheit zu erlangen:

Irrtum 1: Gedächtnisverlust ist keine Krankheit. „Das passiert einfach, wenn man älter wird“, „So wird man eben älter“, „er muss nicht behandelt werden“.

Die Alzheimer-Krankheit verschlimmert sich mit der Zeit schrittweise und kann bis zu 10 bis 20 Jahre dauern. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Fähigkeit des Patienten, für sich selbst zu sorgen, sowie auf seine kognitiven Fähigkeiten und sein Urteilsvermögen. Bitte denken Sie daran: Eine Behandlung ist etwas anderes als keine Behandlung. Eine aktive Behandlung hat viele Vorteile. Eine frühe Behandlung ist etwas anderes als eine späte Behandlung. Eine frühe Behandlung ist der Schlüssel.

Mythos 2: Die Alzheimer-Krankheit ist wie jede andere Krankheit und kann durch die Einnahme von Medikamenten oder eine Injektion im Krankenhaus geheilt werden.

Patienten mit Alzheimer-Krankheit müssen zur Behandlung nicht nur ins Krankenhaus gehen, sondern benötigen auch die aktive Mitarbeit der Patienten und ihrer Familien. Die häusliche Pflege ist für die Genesung des Patienten sehr wichtig.

Irrtum 3: Nach einem Monat Behandlung ist immer noch keine Wirkung zu sehen. Ist die Diagnose falsch? Wirken die Medikamente noch?

Die Behandlung der Alzheimer-Krankheit ist ein langer Prozess, der eine dauerhafte medikamentöse Behandlung und Rehabilitationsübungen erfordert, um einige Funktionen wiederherzustellen.

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