Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist ein Drittel aller Krebserkrankungen vollständig vermeidbar. Zahlreiche Studien haben bestätigt, dass die Änderung eines ungesunden Lebensstils, die Vermeidung von Karzinogenen, Impfungen und die Beibehaltung einer optimistischen Einstellung das Krebsrisiko bis zu einem gewissen Grad senken können. Allerdings finden sich im Internet viele unterschiedliche Aussagen zur Krebsvorsorge. „Die Impfung gegen das humane Papillomavirus (HPV) kann zu verminderter Fruchtbarkeit oder Unfruchtbarkeit führen“, „Sie dürfen Ihre Haare nicht färben, da Haarfärbemittel Krebs verursachen können“, „Die Einnahme selenreicher Produkte und Selenpräparate kann Krebs vorbeugen“ … Sind diese Aussagen richtig? Mythos 1: HPV-Impfungen führen zu verminderter Fruchtbarkeit oder Unfruchtbarkeit Expertenantwort: HPV-Impfstoff beeinträchtigt die Funktion des Fortpflanzungssystems nicht Unter den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen ist Gebärmutterhalskrebs nach Brustkrebs die zweithäufigste. Aber Gebärmutterhalskrebs ist die einzige Krebsart mit einer klaren Ursache. Eine Hochrisiko-HPV-Infektion ist die Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs. Daher ist die HPV-Impfung der erste Schritt in der dreistufigen Präventionsstrategie gegen Gebärmutterhalskrebs. Allerdings finden sich im Internet Behauptungen, dass eine HPV-Impfung zu verminderter Fruchtbarkeit oder sogar Unfruchtbarkeit führen könne. In diesem Zusammenhang erklärte Wang Jianmei, Leiter des Zentrums für assistierte Reproduktion am Zweiten Krankenhaus der Medizinischen Universität Tianjin, dass sich HPV-Impfstoffe laut einem umfassenden Forschungsbericht des Ausschusses für Impfstoffsicherheit der Weltgesundheitsorganisation als sicher und wirksam erwiesen hätten und kein direkter kausaler Zusammenhang zwischen ihnen und Unfruchtbarkeit festgestellt worden sei. „Der Hauptbestandteil des HPV-Impfstoffs sind virusähnliche Partikel, die das Immunsystem zur Produktion von Antikörpern anregen und Schutz bieten können, ohne die Funktion des Fortpflanzungssystems zu beeinträchtigen.“ Wang Jianmei führte ein: „Viele Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass die HPV-Impfung das Risiko einer Eierstockinsuffizienz oder Unfruchtbarkeit bei Frauen nicht erhöht.“ Darüber hinaus testen die Gesundheitsbehörden in verschiedenen Ländern kontinuierlich die Sicherheit der HPV-Impfstoffe. Sobald potenzielle Probleme festgestellt werden, werden sie diese sofort untersuchen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Mythos 2: Färben Sie Ihre Haare nicht, um Krebs vorzubeugen Expertenantwort: Es ist sicher, qualifizierte Produkte zu verwenden, um Ihr Haar mäßig zu färben Für viele Menschen ist das Färben der Haare zu einer Möglichkeit geworden, ihr Image zu verändern. Allerdings hört man oft, dass man seine Haare nicht färben sollte, wenn man Krebs vorbeugen möchte, da Haarfärbemittel krebserregende Stoffe enthalten. Wang Huaqing, Direktor des Zentrums für Tumordiagnose und -behandlung des Volkskrankenhauses Tianjin und Professor an der medizinischen Fakultät der Nankai-Universität, sagte, aktuelle Forschungsergebnisse zeigten, dass es keinen eindeutigen positiven Zusammenhang zwischen der Verwendung qualifizierter Haarfärbemittel und maßvollem Haarfärben und der Häufigkeit von Krebs gebe. Die Ansicht, dass Haarefärben Krebs verursachen kann, rührt vor allem daher, dass Haarfärbemittel häufig den chemischen Inhaltsstoff Paraphenylendiamin enthalten. Wang Huaqing sagte, dass eine häufige Exposition gegenüber hohen Konzentrationen von p-Phenylendiamin tatsächlich ein gewisses Krebsrisiko darstellen könne. „Derzeit gibt es jedoch keine schlüssigen Beweise dafür, dass moderates Haarefärben direkt Krebs verursacht. Auf dem Markt erhältliche Haarfärbemittel müssen den nationalen oder regionalen Sicherheitsstandards entsprechen und bei moderater Anwendung unter normalen Bedingungen sicher sein“, sagte Wang Huaqing. Er schlug vor, den Abstand zwischen den Haarfärbungen auf etwa 4 Monate zu beschränken. Tragen Sie beim Haarefärben Handschuhe, um die Möglichkeit eines Hautkontakts mit Haarfärbemitteln zu verringern und das Einatmen von Haarfärbedämpfen zu vermeiden. Führen Sie vor der ersten Verwendung eines neuen Produkts einen Hautempfindlichkeitstest durch, um sicherzustellen, dass keine allergische Reaktion auftritt. Mythos 3: Die Einnahme selenreicher Produkte und Selenpräparate kann Krebs vorbeugen Expertenantwort: Selenergänzung reduziert das Krebsrisiko nicht Selen ist ein essentielles Spurenelement für den menschlichen Körper, das biologische Wirkungen wie Antioxidationsmittel und die Unterstützung der Funktion des Immunsystems hat. Studien der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Selenaufnahme negativ mit dem Auftreten bestimmter Krebsarten korreliert. Daher wird behauptet, dass die Einnahme selenreicher Produkte und Selenpräparate Krebs vorbeugen kann. Wang Huaqing führte aus, dass Selen ein wichtiger Bestandteil antioxidativer Enzyme wie Glutathionperoxidase sei, die dabei helfen, freie Radikale im Körper zu eliminieren und die Schäden durch oxidativen Stress an Zellen zu reduzieren. Einige epidemiologische Studien haben gezeigt, dass Selen mit Krebs in Verbindung steht. Beispielsweise kann eine geringere Selenaufnahme das Risiko für Magenkrebs, Dickdarmkrebs, Leberkrebs und andere Krebsarten erhöhen. „Obwohl diese Beobachtungsstudien gezeigt haben, dass ein Selenmangel positiv mit dem Krebsrisiko korreliert sein kann, haben mehrere randomisierte kontrollierte Studien nicht bewiesen, dass Selenpräparate das Krebsrisiko deutlich senken können“, sagte Wang Huaqing. Er erinnerte daran, dass eine moderate Selenaufnahme gut für die Gesundheit sei, eine übermäßige Aufnahme jedoch zu einer Selenvergiftung oder anderen Gesundheitsrisiken führen könne. Die empfohlene tägliche Selenzufuhr für Erwachsene beträgt etwa 55 Mikrogramm, wobei mehr als 400 Mikrogramm als Überzufuhr gelten. Daher ist es nicht empfehlenswert, im Alltag Selenpräparate zur Krebsvorbeugung einzunehmen, es sei denn, Sie erhalten ärztlichen Rat. „Der sicherste Weg, Selen aufzunehmen, ist die Ernährung. Zu den selenreichen Lebensmitteln zählen Paranüsse, Fleisch, Fisch, Getreide und Eier“, sagte Wang Huaqing. Chen Xi |
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