Autor: Zhang Yu, Forscher am Chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention, Master-Betreuer Gutachter: Fu Rui, Chefarzt, Beijing Century Altar Hospital, Capital Medical University Zucker befriedigt nicht nur den Energiebedarf des Menschen, sondern aktiviert auch die Lust- und Belohnungssysteme im Gehirn und verschafft dem Menschen so körperliches und geistiges Vergnügen. Zu viel Zucker kann jedoch auch zu Problemen wie Fettleibigkeit und Diabetes führen. Zuckerersatzstoffe, die süß sind und nicht dick machen, sind für viele Menschen zum neuen Favoriten geworden. Was genau sind Zuckeraustauschstoffe? Stimmt es, dass der Verzehr von Lebensmitteln mit Zuckerersatz keinerlei gesundheitliche Risiken birgt? Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Ich glaube, jeder hat schon von Zuckerersatzstoffen gehört, aber nicht jeder kennt sie so gut. Es ist ein Lebensmittelzusatzstoff. Wie der Name schon sagt, wird es als Zuckerersatz verwendet, um Lebensmitteln Süße zu verleihen, der Kaloriengehalt ist jedoch sehr gering und manche Sorten enthalten überhaupt keine Kalorien. Es gibt viele Arten von Zuckerersatzstoffen, wie Xylitol, Sorbitol, Aspartam, Saccharin usw. sowie den seit kurzem im Internet beliebten Süßstoff „Erythrit“. Vielen Lebensmitteln und Getränken auf dem Markt sind Zuckerersatzstoffe zugesetzt. Solche Lebensmittel sind nicht nur kalorienarm, sondern können auch von Menschen mit instabilem Blutzucker in Maßen verzehrt werden. Heißt das, wir können so viel zuckerfreie Lebensmittel essen, wie wir wollen? Natürlich nicht. Einerseits können auch zuckerfreie Lebensmittel und Getränke Kalorien enthalten und bei übermäßigem Verzehr gesundheitliche Risiken bergen. Süßstoffe ersetzen lediglich den Zucker, der zur Süßung verwendet wird. Andere Zutaten im Lebensmittel können weiterhin Kalorien enthalten. Nehmen wir zuckerfreie Mondkuchen als Beispiel: Obwohl die Süße von Zuckerersatzstoffen stammt, besteht die Mondkuchenhaut aus Mehl. Nach der Verdauung und Aufnahme wird die Stärke noch in Glukose umgewandelt, was sich auf den Blutzucker auswirkt. Darüber hinaus ist der Fettgehalt in Mondkuchen immer noch sehr hoch und Fett enthält viel mehr Kalorien als Kohlenhydrate. Einige zuckerfreie Getränke können, auch wenn sie als „zuckerfrei“ oder „0 Kalorien“ gekennzeichnet sind, dennoch Kalorien enthalten. Gemäß den „Allgemeinen Regeln für die Nährwertkennzeichnung vorverpackter Lebensmittel“ meines Landes kann ein Getränk mit „0 Energie“ gekennzeichnet werden, wenn sein Energiegehalt in 100 ml weniger als 17 Kilojoule beträgt. Das heißt, auch wenn auf einem Getränk die Aufschrift „0 Energie“ steht, bedeutet das lediglich, dass der Energiegehalt sehr gering ist und nicht zwangsläufig, dass tatsächlich keine Energie vorhanden ist. Beispielsweise kann der Kaloriengehalt einer 300-ml-Getränkeflasche bis zu 50 Kalorien betragen. Obwohl die Kalorien in einer einzelnen Flasche nicht so hoch sind, sind die Kalorien immer noch recht hoch, wenn Sie mehrere Flaschen pro Tag trinken. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Daher ist es am sichersten, zunächst in der Nährwerttabelle auf der Umverpackung nachzuschauen, wie viele Kalorien man pro 100 Gramm hat, und dann zu entscheiden, ob und wie viel man davon essen kann. Andererseits können auch Zuckeraustauschstoffe selbst gesundheitliche Risiken bergen. 1. Süßstoffe steigern den Appetit und das Verlangen nach Süßigkeiten. Eine Studie über den Zusammenhang zwischen Belohnungen durch Nahrungsaufnahme, erwarteter Nahrungsaufnahme und Fettleibigkeit ergab, dass Ihr Körper das Gefühl hat, zuckerhaltige Nahrung zu sich genommen zu haben, wenn Ihre Zunge den süßen Geschmack von Süßstoffen wahrnimmt. Zudem regt der Stress die Insulinausschüttung an[1]. Tatsächlich ist jedoch überhaupt kein Zucker enthalten. Insulin senkt unseren Blutzuckerspiegel und verursacht großes Hungergefühl. Dieser Hunger führt dazu, dass Sie ein großes Interesse an zuckerhaltigen Lebensmitteln oder Snacks entwickeln und leicht zu übermäßiger Nahrungsaufnahme kommen und das Kalorienlimit überschreiten. Deshalb haben viele Freunde nach dem Trinken zuckerfreier Getränke großen Appetit. 2. Süßstoffe können den normalen Energiestoffwechsel im Körper beeinträchtigen. In den letzten Jahren hat die Erforschung von Darmmikroorganismen zunehmend an Popularität gewonnen und wird sogar als „zweites Genom“ des menschlichen Körpers bezeichnet. Ausländische Tierversuche haben ergeben, dass Darmmikroorganismen an vielen Stoffwechselvorgängen in unserem Körper, beispielsweise an der Ernährung und der Immunität, mitbeteiligt sind. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass Süßstoffe die Darmflora beeinträchtigen und dadurch den Energiestoffwechsel stören und das Risiko eines metabolischen Syndroms erhöhen können[2]. 3. Auch Süßstoffe bergen ein Suchtrisiko. Koffein und Kohlensäure in Getränken können süchtig machen. Weniger bekannt ist jedoch, dass auch Süßstoffe süchtig machen können, wie in Tierversuchen gezeigt wurde [3]. 4. Aspartam ist ein häufig verwendeter Süßstoff und seine Sicherheit erfordert ebenfalls Aufmerksamkeit. Da Aspartam im Körper in Phenylalanin umgewandelt wird, sollten Patienten mit Phenylketonurie den Genuss aspartamhaltiger Getränke vermeiden, um eine Verschlimmerung ihres Zustands zu vermeiden. 5. Erythrit, ein weiterer gängiger Zuckerersatz, kann das Risiko für Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen erhöhen. Studien haben ergeben, dass die langfristige Einnahme von Erythrit zu einer beschleunigten Blutgerinnselbildung führen kann und dadurch das Risiko für Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht [4]. Obwohl diese Ansicht noch weiterer Bestätigung bedarf, müssen Menschen mit Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen in der Familie weiterhin wachsam bleiben. Quellen: [1] STICE E, SPOOR S, BOHON C, et al. Zusammenhang zwischen der Belohnung durch Nahrungsaufnahme und der erwarteten Nahrungsaufnahme und Fettleibigkeit: Eine Studie mittels funktioneller Magnetresonanztomographie [J]. J Abnorm Psychol, 2008,117(4):924-935. [2] PALMNAS MS, COWAN TE, BOMHOF MR, et al. Der Konsum von Aspartam in niedrigen Dosen beeinflusst die metabolischen Interaktionen zwischen Darmmikrobiota und Wirt bei durch Ernährung fettleibigen Ratten unterschiedlich[J]. PLoS One, 2014,9(10):e109841. [3] TAN HE, SISTI AC, JIN H, et al. Die Darm-Hirn-Achse vermittelt die Zuckerpräferenz[J]. Nature, 2020,580(7804):511-516. [4] WITKOWSKI M, NEMET I, ALAMRI H, et al. Der künstliche Süßstoff Erythrit und das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse[J]. Nat Med, 2023,29(3):710-718. |
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