"Leber"-Produkte zu Hause, Ernährung und intelligente Bewältigung - täglicher Pflegeleitfaden für Leberzirrhose

"Leber"-Produkte zu Hause, Ernährung und intelligente Bewältigung - täglicher Pflegeleitfaden für Leberzirrhose

Autor: Nie Xuanxuan, Fünftes Medizinisches Zentrum, Allgemeines Krankenhaus der Volksbefreiungsarmee

Gutachter: Jin Bo, Chefarzt, Fünftes Medizinisches Zentrum, PLA-Allgemeinkrankenhaus

Leberzirrhose ist eine irreversible Tragödie, die durch langfristige Schäden an der Leber verursacht wird. Dies ist nicht nur die Folge einer umfassenden Nekrose der Leberzellen und einer Proliferation von Bindegewebe, sondern auch ein Warnsignal, dass Leben und Gesundheit vor großen Herausforderungen stehen. Besonders schwierig ist, dass eine Leberzirrhose oft kein „Einzelkämpfer“ ist und oft mit mehreren Komplikationen wie Aszites, Hyponatriämie und Hypokaliämie einhergeht. Angesichts dieser Reihe komplexer Gesundheitsprobleme ist ein wissenschaftliches Management des häuslichen Umfelds besonders wichtig. Dies ist jedoch keine leichte Aufgabe. Patienten und ihre Angehörigen müssen über umfassende medizinische Kenntnisse verfügen, um Notfälle bewältigen zu können. Gleichzeitig müssen sie auch die verschiedenen Unannehmlichkeiten des täglichen Lebens überwinden, um eine reibungslose Umsetzung der Behandlungspläne zu gewährleisten. Daher ist die Beherrschung wissenschaftlicher Fähigkeiten zur Haushaltsführung, insbesondere die vernünftige Kontrolle der täglichen Ernährung, zweifellos der Schlüssel zur Wiedererlangung eines gesunden Lebens für Patienten mit Leberzirrhose und Komplikationen.

1. Wie sollten Patienten mit Leberzirrhose und Aszites zu Hause behandelt werden?

1. Ernährung: Es wird empfohlen, leichte, frische, leicht verdauliche Kost zu sich zu nehmen, die reich an Vitaminen und hochwertigem Eiweiß ist, die Wasser- und Natriumaufnahme zu begrenzen und täglich 800–1000 ml Wasser und 4–6 g Salz zu trinken. Vermeiden Sie scharfe, harte oder reizende Speisen und vermeiden Sie unreine Lebensmittel.

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2. Bezüglich der Einnahme von Medikamenten: Nehmen Sie leberschützende, harntreibende, antivirale, portale Blutdrucksenkende und andere Medikamente rechtzeitig nach ärztlicher Verordnung ein. Denken Sie daran, die Dosierung nicht willkürlich anzupassen oder die Einnahme des Arzneimittels nicht zu beenden.

3. Hautpflege: Tragen Sie weiche und lockere Baumwollkleidung, halten Sie Ihre Haut sauber und mit Feuchtigkeit versorgt, vermeiden Sie die Verwendung alkalischer Toilettenartikel und tragen Sie Körperlotion auf. Wenn Sie einen Nabelbruch haben, sollten Sie wiederholte Reibung der Haut an der Nabelbruchstelle vermeiden. Tragen Sie keinen Ledergürtel und keine Hosen mit zu enger Taille, da dies zu Hautschäden an der Nabelbruchstelle führen kann.

4. Beobachtung des Zustands: 24-Stunden-Urinvolumen genau aufzeichnen, täglich Körpergewicht überwachen, Veränderungen des Natriumspiegels im Blut regelmäßig überwachen, für einen gleichmäßigen Stuhlgang sorgen und Farbe, Art und Menge des Stuhls beobachten. Suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn bei Ihnen Fieber, Bauchschmerzen, Durchfall oder schwarzer Stuhl, Bluterbrechen, ein brennendes Gefühl im Magen, verschwommenes Sehen, Übelkeit, eine Verschlimmerung der Blähungen oder andere Symptome auftreten.

2. Wie sollten Patienten mit dekompensierter Zirrhose in Kombination mit Aszites und Hyponatriämie die Salzaufnahme in ihrer Ernährung kontrollieren?

Die Salzaufnahme in der Ernährung von Patienten mit Leberzirrhose und Aszites sollte 4 bis 6 g pro Tag betragen. Bei Patienten mit refraktärem Aszites sollte die Salzaufnahme gegebenenfalls reduziert werden.

Speisesalz ist die Hauptquelle für Natrium in der Nahrung. Jedes Gramm Salz enthält 393 mg Natrium und 607 mg Chlorid. Der normale Natriumbedarf beträgt nur 500 mg pro Tag, was bedeutet, dass 1 g Salz den Natriumbedarf des Körpers decken kann.

Achten Sie beim täglichen Kochen auf die folgenden Punkte.

1. Verwenden Sie Salzkontrolltools, um die Salzaufnahme streng zu begrenzen. Wenn eine Person kocht, verwenden Sie einen 2-g-Salzlöffel, einen Löffel Salz für jede Mahlzeit, und addieren Sie die Menge, wobei Sie so viele Löffel verwenden, wie Personen anwesend sind.

2. Reduzieren Sie beim Kochen die Menge an natriumreichen Gewürzen wie MSG, Sojasauce und Bohnenpaste.

3. Ändern Sie die Kochmethode. Einige natriumreiche Nahrungsmittel wie Sellerie, Chinakohl und getrockneter Tofu können gekocht oder eingeweicht werden, um den Natriumgehalt der Suppe zu reduzieren. Anstelle von Backpulver oder Sojasauce kann Hefe als Gewürz verwendet werden. Bei Bedarf können Sie auf handelsübliche Sojasauce mit niedrigem Natriumgehalt oder ohne Salz zurückgreifen. Bei dieser Würzart wird Kaliumchlorid anstelle von Natriumchlorid verwendet, sie ist jedoch für Patienten mit Hyperkaliämie nicht geeignet.

4. Essen Sie weniger salzreiche Lebensmittel, wie z. B. eingelegte Produkte (Gurken, Salzeier, fermentierter Tofu, Essiggurken), gekochte Fleischprodukte (Würstchen, Schinken, geschmortes Rindfleisch, getrockneter Tofu) und Fertiggerichte (Instant-Nudelgewürze, Konserven) usw.

Häufige „salzversteckende“ Lebensmittel sind im Bild unten dargestellt.

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3. Worauf sollten Patienten mit dekompensierter Leberzirrhose und Hypokaliämie bei ihrer Ernährung achten?

Kaliumionen sind sehr wichtige Elektrolyte im menschlichen Körper. Sie sind am Zucker- und Proteinstoffwechsel beteiligt, halten den osmotischen Zelldruck aufrecht, regulieren den Säure-Basen-Haushalt, nehmen an der Bildung des Ruhepotentials teil, halten die neuromuskuläre Erregbarkeit aufrecht und sorgen für die Koordination normaler myokardialer Kontraktions- und Entspannungsbewegungen. Ein schwerer Kaliummangel kann zu einem Säure-Basen-Ungleichgewicht im menschlichen Körper, Stoffwechselstörungen, Herzrhythmusstörungen, allgemeiner Muskelschwäche und Trägheit führen. Daher ist der Verzehr kaliumreicher Nahrungsmittel in der Ernährung wichtig für die Regulierung der Hypokaliämie.

Achten Sie bei Ihrer Ernährung auf eine moderate Zufuhr kaliumreicher Lebensmittel.

1. Getreide: Buchweizen, Mais usw.

2. Bohnen: schwarze Bohnen, Sojabohnen, Edamame, Erbsen, Saubohnen usw.

3. Gemüse: Spinat, Amaranth, Raps, Sellerie, Sojasprossen, Salat, Kartoffeln, Yamswurzel, Pilze, Karotten, Gurken, Kürbis, weißer Pilz usw.

4. Früchte: Bananen, Äpfel, Longanfrüchte, Zitrusfrüchte, Melonen, Weintrauben, Mangos usw.

5. Seetang: Nori, Kelp, Hijiki usw.

6. Fleisch: Geflügel, mageres Fleisch, Fisch usw.

Der Kaliumgehalt gängiger Lebensmittel ist in der folgenden Abbildung dargestellt.

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Abbildung 6 Urheberrechtlich geschützte Bilder dürfen nicht reproduziert werden

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