Jeder weiß, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, aber niemand kann der Versuchung des Rauchens widerstehen. In den letzten Jahren sind E-Zigaretten als neue Art des Rauchens weltweit schnell populär geworden. „E-Zigaretten sind viel weniger schädlich als Zigaretten und können Ihnen dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören.“ Unter dem Einfluss dieser Aussagen sind unzählige alte Raucher auf die E-Zigarette umgestiegen. Gleichzeitig hat es auch viele Menschen angezogen, die rauchen möchten, sich aber nicht trauen und zögern. Aber ist das wirklich der Fall? Was sind E-Zigaretten? Elektronische Zigaretten sind eine neue Tabaksorte, auch bekannt als E-Zigaretten, elektronische Nikotinabgabesysteme (ENDS) oder elektronische Nikotinabgabesysteme (ENNDS). Es ist keine Verbrennung erforderlich und der Rauch enthält keine schädlichen Substanzen wie Teer und Kohlenmonoxid. Dabei wird die E-Flüssigkeit, die Nikotin, Aromen und andere Chemikalien enthält, durch elektronische Erhitzung zerstäubt, und der Benutzer inhaliert diesen Dampf, um das Gefühl des Rauchens zu erzeugen[1]. Sind E-Zigaretten sicherer als herkömmliche Zigaretten? Um festzustellen, ob E-Zigaretten sicher sind oder nicht, müssen wir zunächst prüfen, ob ihre Inhaltsstoffe schädlich sind. E-Zigarettenflüssigkeit besteht normalerweise aus Inhaltsstoffen wie Propylenglykol, Glycerin, Aromen in Lebensmittelqualität und Nikotin. Propylenglykol und Glycerin sind die Grundbestandteile, die für die Raucherzeugung verantwortlich sind. Aromen in Lebensmittelqualität verleihen E-Zigaretten eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen; und Nikotin ist einer der Hauptbestandteile der E-Zigarettenflüssigkeit und eine der Substanzen, von denen Raucher abhängig werden [2]. Darüber hinaus kann E-Zigaretten-Liquid auch einige Hilfs- und Zusatzstoffe wie Wasser, Ethanol, Ethylenglykol usw. sowie Konservierungsmittel, Antioxidantien usw. enthalten, um Geschmack und Stabilität zu verbessern. Bildquelle: Pixabay Obwohl Propylenglykol als allgemein sicherer Lebensmittelzusatzstoff gilt, weist die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) darauf hin, dass „essbar nicht gleichbedeutend mit inhalierbar“ ist und dass die langfristige Inhalation von Propylenglykol negative Auswirkungen auf die Atemwege haben kann, insbesondere wenn keine Langzeitstudien vorliegen. Darüber hinaus ist Nikotin als einer der Hauptbestandteile der E-Zigarettenflüssigkeit immer noch süchtig machend, und nachdem die E-Zigarette verdampft ist, kann der tatsächliche Nikotingehalt, der inhaliert wird, höher sein als der vom Hersteller angegebene Gehalt oder sogar höher als der von gewöhnlichen Zigaretten. Die ungleichmäßige Freisetzung der Nikotingeschmackskomponenten kann bei den Benutzern auch zu unangenehmen Symptomen wie Mundgeruch und Schwindel führen. Aufgrund der Vielzahl an E-Zigaretten-Herstellern und der uneinheitlichen Qualität wurden zudem in einigen E-Zigaretten Schwermetallbestandteile und sogar tabakspezifische Nitrosamine nachgewiesen. Können E-Zigaretten beim Aufhören mit dem Rauchen helfen? Die Antwort ist nein. Theoretisch kann man mit dem Rauchen erfolgreich aufhören, indem man den Nikotingehalt in der E-Zigarettenflüssigkeit schrittweise reduziert. Ob E-Zigaretten jedoch als wirksames Mittel zur Raucherentwöhnung eingesetzt werden können, war schon immer umstritten. Mehrere Studien konnten nicht nachweisen, dass E-Zigaretten Menschen dabei helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören [3-5], und dass eine erfolgreiche Raucherentwöhnung nicht mit der Verwendung von E-Zigaretten in Zusammenhang steht [6]. Bildquelle: Pixabay Im Gegenteil: Studien haben gezeigt, dass Raucher, die E-Zigaretten verwendet haben, weniger erfolgreich mit dem Rauchen aufhören können[7]. Da E-Zigaretten andere schädliche Inhaltsstoffe als Zigaretten enthalten und andere Nutzungsgewohnheiten aufweisen, können sie zu einer neuen Quelle der Nikotinabhängigkeit werden und bei Rauchern zu einer noch stärkeren Sucht führen. Sie können außerdem doppelten Schaden und eine doppelte Abhängigkeit von Zigaretten und E-Zigaretten verursachen. Eine Umfrage unter 2.000 High-School-Schülern in den Vereinigten Staaten ergab, dass 12 % von ihnen sowohl E-Zigaretten als auch brennbaren Tabak konsumierten[8]. Darüber hinaus hat die WHO auch klargestellt, dass E-Zigaretten nicht als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung empfohlen werden. Welche gesundheitlichen Auswirkungen haben E-Zigaretten? 0 1Nikotinsucht Das Nikotin in E-Zigaretten ist nicht ungefährlich. Tatsächlich ist es einer der Hauptbestandteile, die zur Sucht führen. Bei langfristiger Verwendung von E-Zigaretten steigt die Nikotinabhängigkeit zunehmend und es kann zu Beschwerden wie Angstzuständen und Reizbarkeit während des Entzugs kommen. 0 2Schäden der Atemwege Der von E-Zigaretten erzeugte Rauch enthält viele schädliche Chemikalien wie Propylenglykol und Formaldehyd. Diese Substanzen verursachen direkte Lungenschäden, darunter auch DNA-Schäden[9]. Zudem wurden Nebenwirkungen in allen Bereichen der Atemwege beobachtet, einschließlich der Mundhöhle, der Nasenhöhle und der unteren Atemwege[2], die möglicherweise zu Atemwegsentzündungen, Dyspnoe und Erkrankungen wie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung führen. 0 3 Herz-Kreislauf-Gesundheitsrisiken Bei E-Zigaretten-Nutzern besteht möglicherweise das Risiko von Herz-Kreislauf-Problemen. Nikotin und andere Chemikalien können Krankheiten wie Herzkrankheiten, Bluthochdruck und Herzinfarkt verursachen und das Risiko eines Herzinfarkts und Schlaganfalls erhöhen[10, 11]. Der „China Smoking Health Hazards Report 2020“ zitierte einschlägige Forschungsergebnisse und stellte fest, dass die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts bei Rauchern herkömmlicher Tabakprodukte 2,7-mal so hoch ist wie bei Nichtrauchern, während die Wahrscheinlichkeit bei E-Zigaretten-Rauchern sogar 18-mal so hoch ist wie bei Nichtrauchern. 0 4 Jugendgesundheit Die Attraktivität der E-Zigaretten stellt für Jugendliche eine große Bedrohung dar. Aufgrund ihrer Süße und der vielfältigen Geschmacksrichtungen sind sie eher für junge Menschen interessant und werden gerne probiert. Allerdings befindet sich das Gehirn von Jugendlichen noch in der Entwicklung und Substanzen wie Nikotin können langfristige Auswirkungen darauf haben, unter anderem eine Beeinträchtigung der Lern- und Gedächtnisfähigkeit[12]. 0 5Der „Einstiegseffekt“ von E-Zigaretten Im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten werden E-Zigaretten leichter akzeptiert und ihre verschiedenen Geschmacksrichtungen und ihr Design sind attraktiver, was dazu führt, dass Nichtraucher wirklich tabaksüchtig werden. Studien haben gezeigt, dass Jugendliche, egal wie viele verschiedene Tabakprodukte sie probiert haben, auf herkömmliche Zigaretten umsteigen, wenn sie eine Nikotinabhängigkeit entwickeln[13]. Für Jugendliche und Nichtraucher ist es wichtig, sich über die Existenz dieses Effekts im Klaren zu sein, um nicht versehentlich in die Falle der Nikotinsucht zu tappen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass E-Zigaretten nicht harmlos sind. Wir sollten diese potenziellen Gesundheitsrisiken ernsthaft bedenken und professionellen Rat einholen, bevor wir eine Verwendung in Erwägung ziehen. Gesundheit ist viel wichtiger als momentanes Vergnügen. Seien wir wachsam gegenüber den möglichen Schäden, die durch E-Zigaretten entstehen können, und achten wir auf unsere Gesundheit! Quellen: [1] Spahn JE, Stavchansky SA, Cui Z. Kritische Forschungslücken bei elektronischen Zigarettengeräten und Nikotin-Aerosolen [J]. Int J Pharm, 2021, 593(120144). [2] Gordon T., Karey E., Rebuli ME, et al. Toxikologie der elektronischen Zigarette [J]. Annu Rev Pharmacol Toxicol, 2022, 62(301-22). [3] Grana RA, Popova L, Ling P M. Eine Längsschnittanalyse der Verwendung elektronischer Zigaretten und der Raucherentwöhnung [J]. JAMA Intern Med, 2014, 174(5): 812-3. [4] Chapman S. Sollten elektronische Zigaretten genauso frei erhältlich sein wie Tabakzigaretten? Nein [J]. BMJ, 2013, 346(f3840). [5] McQueen N, Partington EJ, Harrington KF, et al. Raucherentwöhnung und Nutzung elektronischer Zigaretten bei Patienten mit Kopf- und Halskrebs [J]. Otolaryngologische Kopf-Hals-Chirurgie, 2016, 154(1): 73-9. [6] Popova L, Ling P M. Verwendung alternativer Tabakprodukte und Raucherentwöhnung: eine nationale Studie [J]. Am J Public Health, 2013, 103(5): 923-30. [7] Adkison SE, O'Connor RJ, Bansal-Travers M, et al. Elektronische Nikotinabgabesysteme: Internationale Vier-Länder-Umfrage zur Tabakkontrolle [J]. Am J Prev Med, 2013, 44(3): 207-15. [8] Wills TA, Knight R, Williams RJ, et al. Risikofaktoren für den ausschließlichen Gebrauch von E-Zigaretten und den dualen Gebrauch von E-Zigaretten und Tabak bei Jugendlichen [J]. Pädiatrie, 2015, 135(1): e43-51. [9] Menicagli R, Marotta O, Serra R. Freie Radikale Produktion beim Rauchen von E-Zigaretten und ihre möglichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit [J]. Int J Prev Med, 2020, 11(53). [10] Alzahrani T., Pena I, Temesgen N. et al. 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Pädiatrie, 2021, 147(2): Beitragender: Gesellschaft für Wissenschaftspopularisierung, -schaffung und -kommunikation im Bezirk Chongqing Jiulongpo Autor: Deng Rurong, behandelnder Arzt, Erlang Street Community Health Service Center, Bezirk Jiulongpo, Chongqing Rezensionsexperte: Chefredakteur des Medienintegrationszentrums des Bezirks Jiulongpo (Tian Junying) Hinweis: Abgesehen von Originalinhalten und besonderen Hinweisen stammen einige Bilder aus dem Internet. Sie dienen nicht kommerziellen Zwecken und werden nur als populärwissenschaftliche Materialien verwendet. Das Urheberrecht liegt bei den ursprünglichen Autoren. Sollten Rechtsverstöße vorliegen, kontaktieren Sie uns bitte, damit wir diese löschen können. |
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