Autor: Liu Xiaolu, stellvertretender Chefarzt, Drittes Krankenhaus der Peking-Universität Gutachter: Yang Qiong, stellvertretender Chefarzt, Drittes Krankenhaus der Peking-Universität Obwohl Hirn- und Herzerkrankungen auf den ersten Blick zwei getrennte Bereiche zu sein scheinen, sind sie eng miteinander verknüpft. Das Herz ist ein wichtiges Organ im menschlichen Körper. Es pumpt Blut und versorgt das Gehirn und andere Organe mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen. Das Gehirn als Steuerzentrale des menschlichen Körpers spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung und Steuerung des Herzens. Deshalb ist es bei der Diagnose und Behandlung von Hirn- und Herzerkrankungen wichtig, die Zusammenhänge und gegenseitigen Einflüsse zu berücksichtigen, eine ganzheitliche Perspektive einzunehmen, umfassende Betrachtungen anzustellen, die Ursachen zu erkennen und gezielt zu behandeln. Wie das Sprichwort sagt: „Herz und Gehirn sind miteinander verbunden und verschiedene Krankheiten können auf die gleiche Weise behandelt werden.“ Dies ist das dritte Mal, dass Lao Wang wegen eines Hirninfarkts ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Obwohl Lao Wang seine Medikamente normalerweise regelmäßig gemäß den Anweisungen seines Arztes einnahm, konnte er dem „Fluch“ eines erneuten Hirninfarkts nicht entkommen. Der behandelnde Arzt organisierte für Lao Wang eine medikamentöse und Rehabilitationsbehandlung und vereinbarte für ihn auch Termine für zahlreiche Untersuchungen, wie etwa eine Schädel-Computertomographie (CT), eine Magnetresonanztomographie (MRT), einen Ultraschall und Labortests. Was Lao Wang verblüffte, war, dass der Arzt neben der Gehirnuntersuchung auch mehrere Herzuntersuchungen für ihn veranlasste und Lao Wang sagte, dass diese Ergebnisse sehr wichtig seien. Warum war das so? Lao Wang war verwirrt. Er litt offensichtlich an einem Hirninfarkt. Warum musste er sich also einer Herzuntersuchung unterziehen? Einfach ausgedrückt handelt es sich bei einem Hirninfarkt um eine Blockade der zerebralen Blutgefäße, die zu Ischämie und Nekrose des Hirngewebes führt, was klinische Symptome wie Taubheit und Schwäche der Gliedmaßen sowie undeutliche Sprache zur Folge hat. Das Blut, das dem Hirngewebe zugeführt wird, kommt vom Herzen und wird durch die regelmäßige Kontraktion des Herzens in die Hirnblutgefäße gepumpt. Die Beziehung zwischen dem Herzen und den zerebralen Blutgefäßen ist wie eine Wasserpumpe und die daran angeschlossenen Rohre. Eine Blockade der zerebralen Blutgefäße kann durch Läsionen in den zerebralen Blutgefäßen selbst verursacht werden, wie etwa eine Gefäßstenose durch atherosklerotische Plaques; oder es kann durch das Auftreten von „Verunreinigungen“ in der „Wasserpumpe“ des Herzens verursacht werden. Die „Verunreinigungen“ gelangen mit dem Blut in die Hirngefäße und verursachen dort eine Verstopfung. Als Embolus bezeichnet man einen „Fremdkörper“ im Herzen. Ein gesundes Herz schlägt regelmäßig und die Herzklappen öffnen und schließen sich wie die Tore einer Wasserpumpe. Das Blut fließt schnell durch das Herz, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Blutgerinnselbildung verringert wird. Wenn das Herz unregelmäßig und unkoordiniert schlägt oder Probleme beim Öffnen und Schließen der Herzklappen auftreten, kann es leicht zu einem Blutstau im Herzen kommen und es können sich unbemerkt Embolien bilden. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Arrhythmien wie Vorhofflimmern (AF), ventrikuläres Aneurysma aufgrund eines akuten Myokardinfarkts, Myokardveränderungen wie dilatative Kardiomyopathie und Herzklappenerkrankungen wie Mitralstenose können zur Bildung von Embolien im Herzen führen und so das Risiko einer zerebralen Gefäßblockade erhöhen. Untersuchungen wie Herzultraschall und dynamisches Elektrokardiogramm können auf diese Herzerkrankungen hindeuten. Da sich die Zusammensetzung des Thrombus, der vom Herzen erzeugt wird, und der Blutgefäßblockade, die durch eine atherosklerotische Plaquestenose verursacht wird, unterscheidet, müssen zur Vorbeugung eines Hirninfarkts unterschiedliche Arten von Antithrombotika ausgewählt werden. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Bei einer sorgfältigen Untersuchung von Lao Wangs Allgemeinzustand stellte der Arzt fest, dass zwar keine ernsthaften Probleme mit Lao Wangs zerebrovaskulärem System vorlagen, er jedoch unter paroxysmalem Vorhofflimmern litt, welches die „Ursache“ für Lao Wangs wiederholte Hirninfarkte war. Paroxysmal bedeutet, dass es von Zeit zu Zeit auftritt. Nur weil die Symptome zeitweise auftreten, sollten die Patienten nicht nachlassen. Es kann außerdem zur Bildung von Embolien im Herzen führen, wodurch das Thromboserisiko steigt, die Thrombose aber auch schwerer zu erkennen ist. Als er dieses Mal aus dem Krankenhaus entlassen wurde, erstellte der Arzt für Lao Wang einen Medikamentenplan zur Vorbeugung eines Hirninfarkts und empfahl ihm, zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen in die kardiologische Klinik zu gehen. Lao Wang verstand schließlich, warum seine Gehirnerkrankung wie eine Herzerkrankung behandelt werden musste. |
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