Der Begriff „rote Temperatur“ erfreut sich in den sozialen Medien in letzter Zeit großer Beliebtheit und wird verwendet, um den emotionalen Zustand einer Person zu beschreiben, beispielsweise extreme Begeisterung, Aufregung oder gute Laune. Wenn Menschen aufgeregt sind, werden ihre Gesichter rot, sogar rot wie ein Apfel. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. Mit „Rote Temperatur“ lässt sich ein errötendes Gesicht beschreiben, das durch eine starke emotionale Reaktion hervorgerufen wird. Aber warum erröten Menschen im wirklichen Leben so schnell, wenn sie aufgeregt sind? Erröten kann ein soziales Statement sein Erröten ist nicht nur eine physiologische Reaktion des Körpers, es hängt auch eng mit unseren Emotionen und unserem Selbstbewusstsein zusammen. Das Erröten fällt in sozialen Situationen tendenziell stärker auf, wenn wir nervös oder schüchtern sind oder das Gefühl haben, bemerkt zu werden. Dies gilt insbesondere für Menschen mit dünnerer Haut und mehr Kapillaren. An dieser Reaktion ist eine Region unseres Gehirns beteiligt, die als dorsaler Hypothalamus bezeichnet wird und in der in Zeiten emotionalen Stresses Glutamatneuronen aktiv werden. Sie unterstützen unseren Körper bei der Wärmeerzeugung, indem sie Signale an den Nucleus pallidus senden und die Verengung der Blutgefäße regulieren, wodurch die Körpertemperatur aufrechterhalten wird. Wenn diese Glutamatneuronen aktiviert werden, helfen sie unserem Körper nicht nur bei der Wärmeerzeugung, sondern sie bewirken auch eine Erweiterung der Blutgefäße, wodurch das Blut zur Haut, insbesondere zu den Wangen, fließen kann, was zu einer Rötung unseres Gesichts führt. Es ist, als ob unser Körper den Menschen um uns herum mitteilen würde, dass wir uns unwohl oder verlegen fühlen. Eine andere Theorie besagt, dass Erröten ein Abwehrmechanismus ist, eine öffentliche Erklärung, dass wir erkennen, dass wir möglicherweise gegen eine soziale Norm verstoßen haben und vermeiden möchten, die andere Person zu verärgern: „Es tut mir leid, ich habe gegen eine soziale Norm verstoßen. Sei nicht böse auf mich.“ Erröten kann auch ein Warnsignal für eine Krankheit sein Das Erröten kann mit der Sorge einer Person vor einer negativen gesellschaftlichen Bewertung zusammenhängen und spiegelt die erhöhte Sensibilität einer Person gegenüber gesellschaftlicher Bewertung wider, was in sozialen Situationen zu Unbehagen und Angst führen kann. , Mit der Zeit können diese Sorgen und die damit verbundenen physiologischen Reaktionen (wie etwa Erröten) das Risiko einer Person erhöhen, Symptome einer sozialen Angststörung zu entwickeln. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. Um es einfach auszudrücken: Manche Menschen erröten in sozialen Situationen leicht. Dies kann daran liegen, dass sie sich große Sorgen darüber machen, was andere von ihnen denken. Sie befürchten beispielsweise, dass sie etwas Falsches sagen oder tun und dafür von anderen negativ bewertet werden. Wir nennen diesen Zustand der Sorge darüber, was andere von uns denken, „hohe Sensibilität gegenüber sozialer Bewertung“. Wenn sich eine Person ständig Gedanken darüber macht, was andere von ihr denken, kann sie sich in sozialen Situationen unwohl oder nervös fühlen. Wenn diese Sorgen und das Erröten häufig auftreten und lange anhalten, kann sich daraus ein ernsteres Problem entwickeln, nämlich eine soziale Angststörung. Bei der sozialen Angststörung handelt es sich um ein psychisches Problem, bei dem die Betroffenen übermäßige Angst davor haben, in sozialen Situationen verurteilt oder in Verlegenheit gebracht zu werden, was ihr tägliches Leben und ihre sozialen Aktivitäten beeinträchtigt. Erröten kann also ein frühes Anzeichen einer sozialen Angststörung sein und darauf hindeuten, dass die Person möglicherweise Hilfe bei der Bewältigung dieser Angstgefühle benötigt. Die Studie ergab, dass Erröten ein früher, erkennbarer Risikomarker für soziale Angststörungen sein kann und dass die frühe Errötungsreaktion von Kindern (im Alter von 4,5 Jahren) ihre späteren Symptome einer sozialen Angststörung (im Alter von 7,5 Jahren) vorhersagen kann. Die Ergebnisse lassen Forscher und Eltern erkennen, dass es sich positiv auf die psychische Gesundheit von Kindern auswirken kann, wenn man ihnen frühzeitig Aufmerksamkeit schenkt und ihnen hilft, Fähigkeiten zu erlernen, mit sozialen Situationen umzugehen. Gleichzeitig ist das Erröten selbst auch eine der Erscheinungsformen einer sozialen Angststörung und die Beziehung zwischen Erröten und sozialer Angst ist komplex. Bei manchen Menschen kann Erröten ein Symptom sozialer Ängste sein, insbesondere wenn sie Angst davor haben, von anderen bewertet oder beurteilt zu werden. Diese Sorge kann dazu führen, dass sie sich in sozialen Situationen unwohler fühlen und die Erfahrung sozialer Ängste verstärken. Das Erröten selbst kann in den Mittelpunkt rücken und bei der betroffenen Person die Sorge auslösen, dass andere das Erröten bemerken könnten, was die Angstgefühle noch weiter verstärkt. Ihre soziale Angst ist hauptsächlich auf die Angst vor dem Erröten zurückzuführen und nicht auf die Angst vor vielen verschiedenen sozialen Situationen wie bei anderen Menschen mit sozialer Angst. Obwohl sie selbstbewusst wirken, haben sie in Wirklichkeit große Angst davor, vor anderen zu erröten, und diese Angst hat große Auswirkungen auf ihre sozialen Fähigkeiten und ihr tägliches Leben. Sie haben Angst davor, rot zu werden, weil sie das Gefühl haben, dass es ihnen vor anderen peinlich wäre. Sie weisen außerdem eine einzigartige autonome Modulation mit höherer Herzfrequenz und Herzfrequenzvariabilität unter psychologischen Stressbedingungen auf, die typischerweise mit einer höheren sympathischen und parasympathischen Aktivität verbunden sind; und geringere Empfindlichkeit gegenüber Blutdruck. Copyright-Bilder in der Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. Im Allgemeinen beruht die soziale Angst dieser Menschen hauptsächlich auf der Angst vor dem Erröten, was einige Herausforderungen für ihr soziales Leben mit sich bringt. Solche Patienten benötigen möglicherweise eine spezielle Behandlung, die auf ihre Angst vor dem Erröten und verstärkten physiologischen Reaktionen abzielt. Wie sollten wir mit Erröten umgehen? Obwohl Erröten ein Anzeichen für eine Krankheit sein kann, sollten wir ihm nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken, da es sonst das Krankheitsrisiko erhöht. Wenn wir erröten, müssen wir lernen, uns zu beruhigen, ruhig zu bleiben, langsam und tief zu atmen und zu versuchen, Situationen zu vermeiden, die uns zum Erröten bringen könnten. Sie können das Erröten auch reduzieren, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit ablenken. Indem Sie die Ereignisse, die Sie täglich zum Erröten bringen, aufzeichnen, können Sie in einem geschützten Umfeld Ihre Aufmerksamkeit trainieren, Ihre Aufmerksamkeit gezielt auf bestimmte Dinge lenken und den Fokus auf sich selbst reduzieren. Wenn das Erröten offensichtliche Angstzustände verursacht und Sie daran gehindert hat, normal an gesellschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Verweise [1]Mathis V, Kenny PJ. Neurowissenschaft: Gehirnmechanismen des Errötens. Curr Biol. 2018;28(14):R791-R792. 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