Verbrennungen verursachen „legendäre“ Krankheiten, nicht ungewöhnlich in Kawasaki

Verbrennungen verursachen „legendäre“ Krankheiten, nicht ungewöhnlich in Kawasaki

Autor: Zhang Xin, Chefarzt, Pekinger Kinderkrankenhaus, Capital Medical University

Gutachter: Wang Fangyun, Chefarzt, Beijing Children's Hospital, Capital Medical University

Im weiten Feld der Kinderheilkunde verbergen sich viele unbekannte „legendäre“ Krankheiten. Mit ihren einzigartigen Symptomen, komplexen pathologischen Mechanismen und potenziell schwerwiegenden Folgen stellen sie die Weisheit und den Mut von Ärzten und Eltern auf die Probe. Das Kawasaki-Syndrom ist eine dieser vielen „Legenden“. Dieser Name mag ungewohnt klingen, aber es handelt sich tatsächlich um eine komplexe und wichtige Autoimmunerkrankung bei Kindern. Der vollständige Name lautet mukokutanes Lymphknotensyndrom. Es ist wie eine plötzliche Hitzewelle, die die Geduld und den Mut der Familien der kranken Kinder sowie die Weisheit und das Urteilsvermögen der Ärzte auf die Probe stellt.

1. Was ist das Kawasaki-Syndrom?

Das Kawasaki-Syndrom, auch als mukokutanes Lymphknotensyndrom bekannt, ist eine Autoimmunerkrankung mit systemischer Vaskulitis als Hauptsymptom. Betroffen sind vor allem Kinder unter 5 Jahren, die Krankheit kann jedoch auch bei älteren Kindern und Erwachsenen auftreten, ist jedoch seltener. Die Pathogenese dieser Krankheit ist noch nicht vollständig geklärt, man geht jedoch allgemein davon aus, dass sie mit Immunanomalien zusammenhängt, die durch eine Infektion mit Viren, Bakterien oder anderen Krankheitserregern verursacht werden. Das Kawasaki-Syndrom ist wie ein „unsichtbarer Killer“, der sich hinter der Gesundheit von Kindern verbirgt und von Eltern und Ärzten ernst genommen werden muss.

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2. Was sind die Hauptmanifestationen des Kawasaki-Syndroms?

Die Symptome des Kawasaki-Syndroms sind vielfältig und komplex und verursachen bei Kindern und ihren Familien erhebliche Belastungen. Das auffälligste Symptom ist zunächst anhaltendes hohes Fieber, das normalerweise länger als fünf Tage anhält und auf herkömmliche Behandlungen gegen Infektionen nicht anspricht. Darüber hinaus können auch Haut und Schleimhäute betroffen sein, was sich beispielsweise in Form von roten Augen, roten und rissigen Lippen, Myrtzunge, Ausschlag usw. äußern kann. Bei manchen Kindern kann es auch zu Schwellungen der Hände und Füße, einem Abschälen der Fingerspitzen und Zehen sowie einer Vergrößerung der Lymphknoten im Halsbereich kommen. Noch schwerwiegender ist, dass bei manchen Kindern auch systemische Symptome wie Schläfrigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen und Gelenkschmerzen auftreten können. Das Auftreten dieser Symptome erschwert die Diagnose zusätzlich und macht die Behandlung komplexer.

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3. Welche Herzerkrankungen treten beim Kawasaki-Syndrom häufig auf?

Das Kawasaki-Syndrom führt zu besonders schweren Herzschäden. Die charakteristischste Herzschädigung ist die Erweiterung der Koronararterien, die sogar zur Bildung von Koronararterienaneurysmen führen kann. Diese Läsionen beeinträchtigen nicht nur die normale Herzfunktion, sondern können auch eine Reihe schwerer Komplikationen wie Herzinfarkt, Herzversagen usw. verursachen. Darüber hinaus kann das Kawasaki-Syndrom auch zu Herzerkrankungen wie Myokarditis, Perikarditis und Endokarditis führen, die sich in Symptomen wie Herzvergrößerung, verringerter Myokardkontraktilität, Perikarderguss und Herzklappeninsuffizienz äußern. Daher sind bei Kindern mit Kawasaki-Syndrom eine rechtzeitige kardiologische Untersuchung und Intervention von entscheidender Bedeutung.

4. Das Kind hat Symptome wie Fieber und Hautausschlag, aber es kommt zu keiner Erweiterung der Herzkranzgefäße. Kann das Kawasaki-Syndrom ausgeschlossen werden?

Obwohl die Erweiterung der Koronararterien eine der charakteristischen Erscheinungsformen des Kawasaki-Syndroms ist, tritt diese Anomalie nicht bei allen Kindern auf. Tatsächlich kommt es nur bei etwa 30 % der Kinder mit Kawasaki-Syndrom zu einer Erweiterung der Koronararterien, während der Durchmesser der Koronararterien bei den restlichen 70 % normal bleiben kann. Daher ist es ungenau, allein anhand der Erweiterung der Herzkranzgefäße zu beurteilen, ob eine Person an der Kawasaki-Krankheit leidet. Um eine Diagnose zu stellen, müssen Ärzte die Krankengeschichte des Kindes, klinische Manifestationen und verschiedene Untersuchungsergebnisse berücksichtigen. Wenn ein Kind typische Symptome des Kawasaki-Syndroms aufweist, wie beispielsweise anhaltend hohes Fieber und Hautausschlag, kann die Möglichkeit eines Kawasaki-Syndroms nicht ohne weiteres ausgeschlossen werden, selbst wenn die Herzkranzgefäße nicht erweitert sind.

5. Bedeutet die Feststellung einer Koronararterienerweiterung zwangsläufig, dass ein Kawasaki-Syndrom vorliegt?

Eine Erweiterung der Koronararterien ist kein ausschließliches Symptom des Kawasaki-Syndroms. Die Ursachen können vielfältig sein, unter anderem angeborene Gefäßfehlbildungen und die Auswirkung erworbener Faktoren auf die Blutgefäße. Daher ist der Befund einer Erweiterung der Koronararterien kein direkter Nachweis für das Kawasaki-Syndrom. Um eine korrekte Diagnose zu stellen, müssen sich die Ärzte sorgfältig nach der Krankengeschichte des Kindes erkundigen, relevante Untersuchungen durchführen und andere klinische Manifestationen und Untersuchungsergebnisse kombinieren. Gleichzeitig müssen bei Kindern, bei denen das Kawasaki-Syndrom diagnostiziert wurde, auch die Veränderungen der Herzkranzgefäße genau überwacht werden, um andere mögliche Komplikationen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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