Knieverletzungen im Überblick: Wissen, was es ist, warum es passiert und wie man sich umfassend erholt

Knieverletzungen im Überblick: Wissen, was es ist, warum es passiert und wie man sich umfassend erholt

Mit der Verbesserung des Lebensstandards der Menschen und dem gestiegenen Sport- und Fitnessbewusstsein sind Kniegelenksverletzungen zu einem Gesundheitsproblem geworden, das nicht ignoriert werden kann. Egal, ob Sie ein begeisterter Sportler, eine ältere Person oder ein Arbeiter sind, der lange Zeit steht, Sie laufen möglicherweise Gefahr, eine Kniegelenksverletzung zu erleiden. In diesem Artikel werden die Ursachen, Diagnosemethoden sowie Präventions- und Behandlungsstrategien von Knieverletzungen eingehend analysiert, um Ihnen zu helfen, dieses wichtige Gelenk besser zu verstehen und zu schützen.

1. Ursachen einer Knieverletzung

Das Auftreten einer Kniegelenksverletzung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis des Zusammenwirkens mehrerer Faktoren.

1. Traumatische Verletzung: Bei intensiven Sportarten wie Fußball und Basketball können plötzliche Dreh-, Lauf- und Sprungbewegungen leicht zu Schäden an den Kniebändern, dem Meniskus oder dem Knorpel führen. Auch Unfälle wie Verkehrsunfälle und Stürze können zu schweren Knieverletzungen wie Knochenbrüchen, Bänderrissen usw. führen.

2. Abnutzung im Alltag: Mit zunehmendem Alter degeneriert der Gelenkknorpel allmählich, was zu einer Abnutzung des Kniegelenks führt. Auch langandauernde, sich wiederholende Tätigkeiten wie Treppensteigen und Gehen können die Belastung der Kniegelenke erhöhen und zu chronischem Verschleiß führen.

3. Bestimmte Berufe oder Sportarten: Sportler haben aufgrund ihres intensiven Trainings und Wettkampfs ein höheres Risiko für Knieverletzungen. Zu den häufigsten Verletzungen zählen Meniskusverletzungen, Verletzungen des vorderen Kreuzbandes usw. Auch Menschen, die schwere körperliche Arbeit verrichten oder lange stehen müssen, wie etwa Bauarbeiter und Kellner, haben ein erhöhtes Risiko für Knieverletzungen.

4. Unsachgemäße Trainingsmethoden: Unzureichendes Aufwärmen vor dem Training, übermäßige Trainingsintensität, Verdrehen des Knies im halb gebeugten Zustand usw. können das Risiko einer Knieverletzung erhöhen.

5. Abnorme anatomische Struktur: Angeborene oder erworbene Anomalien in der anatomischen Struktur des Kniegelenks, wie z. B. Patelladysplasie und Knieinstabilität, machen das Kniegelenk anfälliger für Verletzungen.

6. Andere Faktoren: Übergewicht oder Fettleibigkeit, Mangelernährung (wie Mangel an Vitamin D und Kalzium) usw. können ebenfalls die Gesundheit des Kniegelenks beeinträchtigen und das Verletzungsrisiko erhöhen.

2. Diagnose einer Knieverletzung

Eine genaue Diagnose der Knieverletzung ist Voraussetzung für die Entwicklung eines wirksamen Behandlungsplans. Der Diagnoseprozess umfasst typischerweise:

1. Erhebung der Krankengeschichte: Informieren Sie sich im Detail über Zeitpunkt, Methode, Symptome usw. der Verletzung sowie über die Vorgeschichte des Patienten in Bezug auf Kniegelenkserkrankungen oder Operationen.

2. Körperliche Untersuchung: Der Arzt stellt durch Beobachtung, Berührung, Tests des Gelenkbeweglichkeitsbereichs und spezielle Stabilitätstests fest, ob Schwellungen, Schmerzen, eingeschränkte Gelenkbewegung, Instabilität usw. vorliegen.

3. Bildgebende Untersuchung: Mithilfe einer Röntgenuntersuchung werden Probleme wie Frakturen und Gelenkverrenkungen ausgeschlossen. Durch die MRT können Weichteilverletzungen wie Meniskus und Bänder deutlich dargestellt werden. Auch Ultraschall und CT sind in bestimmten Situationen hilfreich.

4. Arthroskopie: Bei Bedarf kann durch minimalinvasive Eingriffe das Gelenkinnere direkt betrachtet und Meniskus- und Bänderverletzungen präzise diagnostiziert werden.

5. Labortests: Bei Patienten mit Verdacht auf infektiöse Arthritis, Gicht oder andere Krankheiten können Blut- oder Gelenkflüssigkeitstests erforderlich sein.

Durch die Kombination der oben genannten Methoden können Ärzte Kniegelenksverletzungen umfassend beurteilen und eine solide Grundlage für die anschließende Behandlung legen.

3. Präventions- und Behandlungsstrategien bei Kniegelenksverletzungen

Vorbeugen ist besser als Heilen, und der Schwerpunkt liegt auf der Anpassung des Lebensstils und der Optimierung der täglichen Aktivitäten, um die Belastung und die Schmerzen des Kniegelenks zu reduzieren.

1. Lassen Sie uns zunächst die anatomische Struktur des Kniegelenks verstehen.

Das Kniegelenk besteht aus dem unteren Ende des Oberschenkelknochens, dem oberen Ende des Schienbeins und der Kniescheibe. Es ist das größte und komplexeste Gelenk im menschlichen Körper. Die Hauptbewegungen des Kniegelenks sind Beugung und Streckung, in der halbgebeugten Stellung kommt es zu leichten Drehbewegungen. Die Stabilität und Flexibilität des Kniegelenks werden durch das Zusammenspiel von Knochenstrukturen, Meniskus, Gelenkkapsel und Nebenbändern aufrechterhalten, wodurch der menschliche Körper Bewegungen wie Beugung und Streckung, Rotation, Adduktion und Abduktion ausführen kann. Aufgrund der anatomischen Besonderheiten ist das Kniegelenk beim Sport und im Alltag anfällig für Verletzungen. Daher ist es für die Vermeidung von Verletzungen von entscheidender Bedeutung, die Anatomie des Knies zu verstehen und zu schützen.

(II) Vorbeugende Maßnahmen:

Sie müssen Ihre Muskeln stärken, insbesondere Ihren Quadrizeps (Oberschenkelmuskel), Ihre Oberschenkelmuskulatur (Hamstrings), Ihre Gesäßmuskulatur und Ihre Rumpfmuskulatur, und die Gelenkstabilität verbessern.

1. Konzentrieren wir uns auf die Bedeutung des Quadrizeps-Trainings

Der Musculus quadriceps femoris ist der wichtigste Bestandteil des vorderen Bereichs des Kniegelenks und nimmt etwa 3/4 der Vorderseite des Oberschenkels ein. Er besteht aus vier Muskeln: dem Rectus femoris, dem Vastus medialis, dem Vastus lateralis und dem Vastus intermedius. Die vier Muskeln laufen in der Patellasehne zusammen. Durch das Training des Quadrizeps kann der auf das Kniegelenk ausgeübte Druck auf die Muskulatur übertragen und so das Gelenk entlastet werden. Wenn die Oberschenkelmuskulatur stärker wird, kann dies indirekt den Druck zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen verringern, den Verschleiß mindern und die Alterung des Knies verzögern.

Dann können wir diese 5 Bewegungen genauso gut regelmäßig üben, um die Kraft des Quadrizeps zu stärken und unsere Kniegelenke zu schützen!

(1) Setzen Sie sich bequem auf einen Stuhl mittlerer Höhe und halten Sie Ihre Knie in einem Winkel von etwa 90 Grad. Heben und strecken Sie Ihre Beine abwechselnd und versuchen Sie, sie beim Strecken gerade zu halten. 10 Sekunden halten, 10 Sekunden ruhen lassen und 10 Mal wiederholen.

(2) Setzen Sie sich in einer natürlichen Position auf einen Stuhl mittlerer Höhe und lassen Sie Ihre Knie etwa im 90-Grad-Winkel zueinander stehen. Beugen Sie ein Knie so weit wie möglich und strecken Sie dann Ihr Bein. Halten Sie die Position etwa 10 Sekunden lang, legen Sie sie dann ab und wechseln Sie zur anderen Seite.

(3) Legen Sie sich flach auf ein hartes Bett und strecken Sie die Beine stets gerade aus. Heben Sie ein Bein langsam auf etwa 45 Grad an, bis Sie einen Schmerz in der Beinmuskulatur spüren. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, senken Sie es anschließend langsam ab, bis Sie einen Muskelkater in den Beinen spüren.

(4) Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl mit stabiler Rückenlehne. Legen Sie ein kleines Kissen unter Ihre Oberschenkel, um Ihre Knie anzuheben. Halten Sie Ihren Rücken gerade, lassen Sie Ihre Füße hängen und wiegen Sie sich natürlich vor und zurück. Diese Aktion können Sie öfter durchführen.

(5) Entscheiden Sie sich für die Kniebeuge mit dem Ball. Im Vergleich zum Hocken an der Wand kann der Druck auf die Vorderseite des Kniegelenks weniger stark reduziert werden. Beteiligen Sie gleichzeitig auch die Hüfte an dieser Bewegung. Stellen Sie sich mit schulterbreit auseinander stehenden Füßen hin, gehen Sie in die Hocke, beugen Sie die Knie um etwa 70 Grad (nicht unbedingt 90 Grad), halten Sie die Waden senkrecht zum Boden und üben Sie Kraft auf die gesamte Fußsohle aus. Achten Sie dabei darauf, dass das Kniegelenk nicht über die Zehen hinausragt oder nach innen dreht. Machen Sie pro Satz eine Minute und insgesamt 5–6 Sätze.

2. Verbessern Sie Flexibilität und Beweglichkeit: Machen Sie regelmäßig Dehnübungen und Übungen wie Yoga und Pilates. Um die Flexibilität zu verbessern, ist Dehntraining unerlässlich. Es kann dazu beitragen, Muskeln und Gelenke vollständig zu dehnen, wodurch der Bewegungsbereich der Gelenke vergrößert und das Risiko von Sportverletzungen verringert wird.

3. Richtige Übungstechniken: Lernen und üben Sie wissenschaftliche Übungsmethoden und vermeiden Sie plötzliche und heftige Bewegungen.

4. Wählen Sie geeignete Sportschuhe: Achten Sie auf eine gute Dämpfung und Unterstützung der Schuhe und ersetzen Sie abgenutzte Sportschuhe rechtzeitig.

5. Kontrollieren Sie Ihr Gewicht: Halten Sie ein gesundes Gewicht und reduzieren Sie die Belastung Ihrer Kniegelenke.

6. Überbeanspruchung vermeiden: Intensität und Häufigkeit der Belastung sinnvoll gestalten und dem Kniegelenk ausreichend Ruhe gönnen. Wenn Sie während der Belastung Beschwerden im Kniegelenk verspüren, brechen Sie die Belastung sofort ab und suchen Sie Hilfe.

7. Schutzausrüstung verwenden: Verwenden Sie bei Risikosportarten Schutzausrüstung wie Knieschützer.

8. Achten Sie auf die Umweltsicherheit: Vermeiden Sie Aktivitäten auf unebenen oder rutschigen Oberflächen.

4. Behandlungsmöglichkeiten bei Knieverletzungen:

(I) Konservative Behandlung: einschließlich Schonung, Eiskompresse, medikamentöser Therapie, physikalischer Therapie, Einsatz von Orthesen usw., geeignet für leichte oder teilweise Knieverletzungen.

(ii) Chirurgische Behandlung: Bei schweren Verletzungen, wirkungsloser konservativer Behandlung oder Gelenkinstabilität kann eine arthroskopische Operation, eine offene Operation oder sogar ein Gelenkersatz erforderlich sein.

(III) Rehabilitationstraining: Unabhängig von einer konservativen oder chirurgischen Behandlung ist das Rehabilitationstraining der Schlüssel zur Wiederherstellung der Gelenkfunktion. Darunter passives Training, aktives Training, Gleichgewichts- und Koordinationstraining, Funktionstraining usw.

Die Rehabilitation ist ein wichtiger Teil der Behandlung von Knieverletzungen. Während des Genesungsprozesses müssen Sie auf Ruhe achten, Erkältungen vermeiden und das Risiko einer erneuten Verletzung verringern. Gleichzeitig können heiße Kompressen und physikalische Therapie eingesetzt werden, um die Durchblutung zu fördern und die Schwellung zu reduzieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Prävention und Behandlung von Knieverletzungen ein systematisches Projekt ist. Um die Gesundheit des Kniegelenks zu erhalten und eine ungehinderte Bewegungsfreiheit zu genießen, ist es notwendig, einen wissenschaftlich fundierten Lebensstil, Trainingsgewohnheiten und Behandlungsmaßnahmen zu entwickeln, die auf den individuellen Zustand des Patienten abgestimmt sind und unter der professionellen Anleitung eines Arztes erfolgen.

Autor: Zhang Zhenfang, Jiangwan Krankenhaus, Bezirk Hongkou, Shanghai

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