Geschrieben zum bevorstehenden 28. Welt-Parkinson-Tag =========================== Seit 1997 hat die Europäische Parkinson-Föderation den 11. April jedes Jahres zum Welt-Parkinson-Tag erklärt. Dieser Tag ist der Geburtstag von Dr. James Parkinson, dem britischen Chirurgen, der die Parkinson-Krankheit entdeckte. Die Parkinson-Krankheit ist eine weit verbreitete neurologische Störung, die vor allem Menschen mittleren und höheren Alters betrifft, wobei die Krankheit meist nach dem 60. Lebensjahr ausbricht. Zu den Symptomen zählen unwillkürliches Zittern der Hände, des Kopfes oder des Mundes im Ruhezustand, Muskelsteifheit, langsame Bewegungen und Haltungs- und Gleichgewichtsstörungen, die zur Unfähigkeit führen, für sich selbst zu sorgen. Lassen Sie uns heute über Blutdruckprobleme bei der Parkinson-Krankheit sprechen. (Zhang Qiaojun) Blutdruckprobleme bei Parkinson-Patienten Die Parkinson-Krankheit ist eine chronische neurodegenerative Erkrankung. Parkinson-Patienten müssen sich nicht nur mit motorischen Symptomen wie Zittern, Muskelsteifheit, Bradykinesie sowie Haltungs- und Gangstörungen herumschlagen, sondern sind auch mit den Herausforderungen verschiedener nicht-motorischer Symptome und Komplikationen konfrontiert. Einige Medikamente zur Behandlung der Parkinson-Krankheit können andere Symptome sogar verschlimmern. Eines der hartnäckigsten Probleme ist die orthostatische Hypotonie. Im Unterschied zur allgemeinen Hypotonie handelt es sich bei der orthostatischen Hypotonie um einen deutlichen Blutdruckabfall, wenn der Patient aus einer sitzenden oder liegenden Position in eine stehende Position wechselt. In schweren Fällen kann es zu Schwindel, Vertigo und sogar Ohnmacht kommen. Medikamente zur Behandlung der Parkinson-Krankheit, wie etwa Madopar und Dopaminrezeptoragonisten, können den Blutdruck der Patienten beeinflussen, was die Behandlung zusätzlich komplizierter macht. Bluthochdruck ist bei Parkinson-Patienten ein langjähriges Problem. Zu den häufigen anormalen Blutdruckzuständen bei Patienten zählen orthostatische Hypotonie, Hypertonie im Liegen und postprandiale Hypotonie. Es können sowohl Probleme mit hohem als auch mit niedrigem Blutdruck auftreten. Weder hoch noch niedrig ist gut. Ach, was soll ich tun? 1. Orthostatische Hypotonie: Orthostatische Hypotonie ist das Blutdruckproblem, das den Patienten die größten Sorgen bereitet. Die Pathogenese der orthostatischen Hypotonie umfasst hauptsächlich drei Aspekte: Denervierung sympathischer Nerven innerhalb und außerhalb des Herzens, Zerstörung der Integrität des Barorezeptor-Reflexbogens und Verwendung von Medikamenten gegen die Parkinson-Krankheit. Einer der Hauptgründe für orthostatische Hypotonie bei Parkinson-Patienten ist eine Schädigung des Nervensystems, die die Kontrolle der Gefäßregulation beeinträchtigt. Da die Parkinson-Krankheit eine Funktionsstörung des autonomen Nervensystems verursacht, können Betroffene ihren Blutdruck möglicherweise nicht schnell regulieren, insbesondere wenn sie schnell aus einer liegenden oder sitzenden Position aufstehen. Dieses Symptom der orthostatischen Hypotonie verursacht dem Patienten nicht nur Unbehagen, sondern kann auch das Sturzrisiko erhöhen. Zur Behandlung der orthostatischen Hypotonie ist eine langfristige Überwachung des Blutdrucks im Liegen und Stehen unerlässlich. Gleichzeitig müssen einige Faktoren vermieden werden, die eine orthostatische Hypotonie verursachen können, wie etwa lang anhaltende heiße Bäder, übermäßiges Trinken, langes Sitzen oder Hocken und anschließendes plötzliches Aufstehen. Darüber hinaus kann das Tragen von Kompressionsstrümpfen während des Trainings das Auftreten einer orthostatischen Hypotonie verringern. Eine schwere orthostatische Hypotonie kann mit Medikamenten behandelt werden. Die derzeit am häufigsten verwendeten Medikamente sind Midodrin und Droxidopa. Die Patienten müssen sie gemäß der ärztlichen Verordnung anwenden und besonders auf die Möglichkeit achten, dass sich während der Behandlung eine nächtliche Hypertonie im Liegen verschlimmert. Es gibt einige Medikamente, die verwendet werden können, aber sie müssen zum richtigen Zeitpunkt und unter Aufsicht eines Arztes eingenommen werden. Beginnen Sie beispielsweise bei Midodrin mit 2,5 mg 1-2 Mal täglich und nehmen Sie nicht mehr als 6 Tabletten pro Tag ein. Vermeiden Sie die Einnahme 4 Stunden vor dem Schlafengehen. 2. Hypertonie in Rückenlage Studien haben ergeben, dass 15 bis 34 % der Parkinson-Patienten im Liegen an Bluthochdruck erkranken. Manche Parkinson-Patienten leiden bereits an Bluthochdruck. Darüber hinaus kann es mit der Einnahme von Antiparkinson-Medikamenten, Sympathomimetika, Mineralokortikoiden und Vasokonstriktor-Medikamenten zusammenhängen. Die meisten Patienten mit Hypertonie in Rückenlage weisen keine klinischen Symptome auf, aber nächtliche Hypertonie erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläres Versagen, Nierenversagen und Tod. Wie wägen wir die Vor- und Nachteile ab und sorgen für eine angemessene Behandlung? Bei Hypertonie im Liegen sollte die Behandlung auf der Schwere der Hypertonie des Patienten und darauf basieren, ob sie Schäden an den Zielorganen verursacht. Bei einem systolischen Blutdruck ≥180 mmHg und/oder einem diastolischen Blutdruck ≥110 mmHg ist eine Behandlung erforderlich; Unter ärztlicher Anleitung können einige kurzwirksame blutdrucksenkende Medikamente ausgewählt werden. Bei Parkinson-Patienten, die sowohl an orthostatischer Hypotonie als auch an Hypertonie in Rückenlage leiden, verschlimmern sowohl nicht-medikamentöse als auch medikamentöse Behandlungen der Hypertonie in Rückenlage die orthostatische Hypotonie, was zu damit verbundenen Komplikationen wie Stürzen und Knochenbrüchen führen kann. Die Behandlung einer orthostatischen Hypotonie sollte Vorrang haben, eine leichte bis mittelschwere Hypertonie im Liegen ist zulässig. Um die Vor- und Nachteile sowohl von blutdrucksenkenden als auch von blutdrucksteigernden Medikamenten abzuwägen, ist ein Spezialist erforderlich. 3. Warum fühlen Sie sich nach dem Essen schwindelig und schwach? Bei einigen Patienten, insbesondere bei Patienten mit orthostatischer Hypotonie, kann es nach einer Mahlzeit zu Schwindel, allgemeiner Müdigkeit oder sogar Ohnmacht kommen. Dies ist eine Manifestation einer postprandialen Hypotonie. Um mit postprandialer Hypotonie umzugehen, können wir häufig kleine Mahlzeiten zu uns nehmen, große Mahlzeiten vermeiden und auf den Verzehr von Nahrungsmitteln mit einem hohen glykämischen Index verzichten. Darüber hinaus verzögert Acarbose die Aufnahme von Glukose, indem es die α-Glucosidase im Bürstensaum des Dünndarms hemmt und den Abbau komplexer Kohlenhydrate verringert. Menschen mit autonomer Dysfunktion, die unter postprandialer Hypotonie leiden, können vor den Mahlzeiten Acarbose einnehmen, um den Abfall des systolischen und diastolischen Blutdrucks nach den Mahlzeiten zu verringern und die Symptome wirksam zu kontrollieren. Die wichtigsten Nebenwirkungen von Acarbose sind Magen-Darm-Beschwerden und Blähungen. Darüber hinaus sollte Acarbose bei Patienten mit schweren Leber- und Nierenschäden mit Vorsicht angewendet werden. 4. Auswirkungen von Medikamenten gegen Parkinson auf den Blutdruck Medikamente gegen Parkinson können einen gewissen Einfluss auf den Blutdruck haben (2) Amantadin fördert die Dopaminausschüttung, verringert die Dopaminwiederaufnahme und hat eine Anti-Acetylcholin-Wirkung. Es wird häufig verwendet, um die Parkinson-Krankheit im Frühstadium zu behandeln und Zittern, Müdigkeit usw. zu lindern. Es kann jedoch den Blutdruck beeinflussen. Wenn der Patient an orthostatischer Hypotonie leidet, muss das Mittel unter Beobachtung angewendet werden. Der Patient sollte Veränderungen des Blutdrucks genau beobachten und Anpassungen entsprechend dem Rat des Arztes vornehmen. (3) Pramipexolhydrochlorid (Senforol), Ropinirol und Piribedil (Tasuda) sind allesamt Dopaminrezeptoragonisten, die häufig zur Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden. Sie können allein oder in Kombination mit Madopar verwendet werden, um die Dosierung des Medikaments und das Auftreten von Bewegungskomplikationen zu reduzieren. Allerdings können Dopaminagonisten die systemische Regulierung des Blutdrucks beeinträchtigen und ihre Anwendung kann mit Blutdruckschwankungen einhergehen. Auch bei Piribedil (Tasuda) besteht das Risiko einer orthostatischen Hypotonie, dieses Risiko ist jedoch relativ geringer als bei anderen Dopaminrezeptoragonisten. Bei Patienten, die diese Art von Arzneimitteln erhalten, kommt es sehr häufig vor, dass die Nebenwirkung einen niedrigen Blutdruck verursacht. Besonderes Augenmerk sollte auf die Erhöhung der Dosis ausgehend von einer kleinen Dosis unter Anleitung eines Arztes gelegt werden. (4) Viele Nebenwirkungen von Rasagilin, Selegilin und Kodan hängen mit einer erhöhten Dopaminaktivität zusammen, sodass diese Arzneimittel die durch Madopar verursachte orthostatische Hypotonie verschlimmern können. (5) Trihexyphenidyl ist ein zentrales Anticholinergikum, das dazu beiträgt, das Gleichgewicht von Dopamin und Acetylcholin im Gehirn von Parkinson-Patienten wiederherzustellen und deren Symptome zu verbessern. Derzeit geht man davon aus, dass die Behandlung mit Trihexyphenidyl keinen signifikanten Einfluss auf den Blutdruck des Patienten hat. Kurz gesagt: Medikamente zur Behandlung der Parkinson-Krankheit haben unterschiedliche Auswirkungen auf den Blutdruck der Patienten. Daher müssen die Patienten bei der Einnahme dieser Medikamente die Blutdruckänderungen genau überwachen. Eine angemessene Medikamentenverwaltung und Dosisanpassung sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Patienten die Symptome der Parkinson-Krankheit kontrollieren und gleichzeitig das Risiko einer orthostatischen Hypotonie minimieren. Patienten sollten außerdem regelmäßig mit ihrem Arzt sprechen und alle Symptome eines abnormalen Blutdrucks, wie Schwindel, Vertigo oder andere Beschwerden nach dem Aufstehen, melden, damit geeignete Maßnahmen zur Erhaltung ihrer allgemeinen Gesundheit ergriffen werden können. Haben die Patienten nach der Lektüre der obigen Erklärung mehr Verständnis und mehr Vertrauen? Wenn Sie Probleme mit Ihrem Blutdruck haben, sollten Sie unbedingt einen Facharzt aufsuchen. Das Team um Professor Zhang Qiaojun verfügt über umfassende Erfahrung in der Diagnostik und Therapie der Parkinson-Krankheit und steht Ihnen bei Fragen gerne in der Ambulanz beratend zur Seite. |
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