Was ist zervikale Spondylose? Welche Personengruppen leiden häufiger an einer zervikalen Spondylose?

Was ist zervikale Spondylose? Welche Personengruppen leiden häufiger an einer zervikalen Spondylose?

1. Was ist zervikale Spondylose?

Die Halswirbelsäule ist die axiale Knochenstruktur, die Kopf und Rumpf verbindet, und besteht aus sieben kleinen Knochen von C1 bis C7. Zusätzlich zu C1 und C2 gibt es zwischen jeweils zwei Wirbeln eine weitere wichtige Struktur: die Halswirbelscheibe. Als Bewegungseinheit bezeichnen wir zwei nebeneinanderliegende Wirbel plus die dazwischenliegende Bandscheibe. Die Bandscheibe ist eine elastische Struktur mit hohem Wassergehalt, ähnlich einem Wasserball, der die Aufgabe hat, den Druck abzupuffern und die normale Bewegung zwischen zwei Wirbeln aufrechtzuerhalten. Die oft erwähnte zervikale Spondylose beginnt mit der Alterung der Bandscheibe. Mit zunehmendem Alter bekommt unsere Haut Falten, trocknet aus und altert, und das Gleiche gilt für unsere Bandscheiben. Die Alterung der Bandscheibe äußert sich in einem Rückgang des Wassergehalts, einer Abnahme der Elastizität und sogar in der Entstehung von Rissen und Bandscheibenvorfällen, wodurch die Bandscheibe ihre normale Funktion nicht mehr erfüllen kann. Mit der Zeit entwickelt sich eine zervikale Spondylose.

Die Definition der zervikalen Spondylose umfasst eine Reihe klinischer Manifestationen, die durch degenerative Veränderungen der zervikalen Bandscheibe und ihrer sekundären zervikalen Gewebeläsionen verursacht werden, welche die umgebenden wichtigen Gewebestrukturen stimulieren oder komprimieren.

Aus dieser Definition können wir zwei wichtige Punkte ableiten:

Die erste besteht in den degenerativen Veränderungen der zervikalen Bandscheibe und den daraus resultierenden Gewebeschädigungen der Halswirbelsäule, die die pathologische Grundlage der zervikalen Spondylose bilden. Unsere Bandscheibe ist wie eine Kugel in einem Lager. Wenn die Bandscheibe altert und hervortritt, kommt es zu einer Zunahme der anormalen Aktivität zwischen den beiden Wirbeln. Der Körper möchte diese abnormale Aktivitätsstimulation nicht ertragen, daher kommt es zur Knochenhyperplasie, Osteophytenbildung und Bänderhypertrophie, um dieser abnormalen Aktivität entgegenzuwirken. Obwohl die abnormale Aktivität aufgehört hat, führt dies zu einer Verringerung des Volumens unseres zervikalen Wirbelkanals und somit zum Auftreten einer zervikalen Spondylose.

Der zweite Schwerpunkt liegt auf der Stimulation oder Kompression der umliegenden wichtigen Gewebestrukturen, um klinische Symptome hervorzurufen. Welche Art von zervikaler Spondylose auftritt, hängt von der Gewebestruktur ab, die stimuliert oder komprimiert wird.

Die wichtigste Struktur rund um die Halswirbelsäule ist das Nervensystem. Im Gegensatz zur Lendenwirbelsäule enthält die Halswirbelsäule das zentrale Nervensystem „Halsmark“ und das periphere Nervensystem „Halsnervenwurzeln“. Eine Kompression des zervikalen Rückenmarks führt zu einer zervikalen spondylotischen Myelopathie, und eine Kompression der Nervenwurzeln führt zu einer zervikalen spondylotischen Radikulopathie. Rund um die Halswirbelsäule befinden sich Gefäßgewebe und sympathische Nerven. Durch Stimulation oder Kompression kann es zu einer zervikalen Spondylose der Wirbelarterie und einer sympathischen zervikalen Spondylose kommen. Die Pathogenese dieser beiden Arten der zervikalen Spondylose ist jedoch noch immer umstritten und nicht vollständig geklärt. Klinisch gibt es eine Art von zervikaler Spondylose, die sich durch Schmerzen im Nacken, in den Schultern und im Rücken äußert und als zervikale Spondylose vom zervikalen Typ bezeichnet wird.

2. Welche Personengruppen leiden häufiger an einer zervikalen Spondylose?

Das Alter ist ein Faktor beim Auftreten und der Entwicklung einer zervikalen Spondylose. Bei älteren Patienten kommt es häufiger zu einer Degeneration der Halswirbelsäule, zu Bandscheibenvorfällen, Knochenhyperplasie, Osteophytenbildung und Bänderhypertrophie als bei jungen Menschen. Dadurch können sie die umliegenden wichtigen Strukturen leichter stimulieren oder komprimieren und eine zervikale Spondylose verursachen.

Der zweite Faktor ist die Rasse. Leider sind Asiaten anfälliger für zervikale Spondylose. Neben der zervikalen Degeneration ist eine entwicklungsbedingte zervikale Spinalkanalstenose ein weiterer wichtiger Faktor für die Entstehung einer zervikalen Spondylose. Die Häufigkeit einer entwicklungsbedingten zervikalen Stenose ist bei Asiaten höher als bei Europäern und Amerikanern. Darüber hinaus kommt es bei asiatischen Bevölkerungen häufiger zu Verknöcherungen des hinteren Längsbandes als bei europäischen und amerikanischen Bevölkerungen. Zudem kann das verknöcherte hintere Längsband auch das Halsmark komprimieren und stimulieren.

Zusätzlich zu den oben erwähnten statischen Faktoren wie der zervikalen Degeneration und der zervikalen Spinalkanalstenose gibt es auch dynamische Faktoren, nämlich eine abnormale Aktivität der Halswirbelsäule, die eine abnormale Stressstimulation erzeugt. Wenn Sie sich über einen Schreibtisch beugen oder Ihren Kopf längere Zeit senken, führt dies zu einer Fehlstellung der Halswirbelsäule. Außerdem beschleunigt eine abnormale Stressstimulation die Degeneration der Halswirbelsäule. Viele Angestellte sitzen bei der Arbeit den ganzen Tag vor dem Computer, was zu einer Überlastung und Schwäche der Nackenmuskulatur führt. Der Verlust des Muskelschutzes der Halswirbelsäule kann zudem die Degeneration der Halswirbelsäule beschleunigen. Wenn die Nackenmuskulatur des Patienten das ganze Jahr über chronisch belastet und entzündet ist, treten Nackenschmerzen auf.

Bei manchen Patienten können neben Nackenschmerzen auch Schwindel, Kopfschmerzen, Augenschwellungen, Augenschmerzen und sogar verschwommenes Sehen auftreten. Daher empfiehlt es sich für Büroangestellte, nach einer Stunde Arbeit aufzustehen und sich zu bewegen, um die Halswirbelsäule zu trainieren. Sie können auch Übungen zur Nackenstreckung machen, während sie auf ihren Sitzen sitzen, den Kopf nach hinten neigen, den Kopf drehen und den Nacken und die Schultern strecken. Auch das Stützen der Stirn und des Hinterkopfes mit den Händen sowie Übungen zum Senken und Heben des Kopfes gegen Widerstand können Nackenmuskelverspannungen wirksam lösen und Nackenschmerzen lindern.

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