Von welchen seltsamen Krankheiten haben Sie gehört? Von seltenen Krankheiten wie ALS, Albinismus und Akromegalie wollen wir jetzt erst einmal nicht sprechen. AD, haben Sie davon gehört? Ein Freund von mir hatte es. Wenn es um AD geht, mag jeder überrascht sein, wie ein so junger Mensch an AD erkranken kann. Sie denken wahrscheinlich an die bekannte Alzheimer-Krankheit, aber diese AD ist nicht jene AD. Dies ist die Abkürzung der Krankheit Neurodermitis, und ihr chinesischer Name ist atopische Dermatitis. Lassen Sie uns heute über diese Krankheit sprechen. 01. Neurodermitis Atopische Dermatitis. Vielen Menschen ist der Name vielleicht noch ungewohnt, aber tatsächlich handelt es sich bei dieser Krankheit nicht um eine seltene Erkrankung. Es handelt sich um eine Hautkrankheit, die unzählige Menschen plagt und zu den am weitesten verbreiteten Hauterkrankungen zählt. Neurodermitis ist in der Bevölkerung weit verbreitet; weltweit leiden Hunderte Millionen Menschen an dieser Krankheit[1]. Dabei handelt es sich um eine chronische, rezidivierende entzündliche Hauterkrankung, die durch starken Juckreiz gekennzeichnet ist und oft mit anderen atopischen Erkrankungen (wie Asthma und allergischer Rhinitis) einhergeht. Stellen Sie sich AD vor, das Hunderte Millionen Menschen weltweit plagt und die normale Arbeit und das Leben der Patienten ernsthaft beeinträchtigt. Normalerweise juckt es so sehr, dass sie nicht gut schlafen können. Selbst wenn sie einschlafen, wälzen sie sich aufgrund der durch das Kratzen verursachten Hautschäden vor Schmerzen hin und her, sodass eine ganze Nacht Schlaf für sie ein unerreichbarer Luxus ist. Man kann sagen, dass eine nicht wirksam kontrollierte Neurodermitis den physischen, emotionalen und psychischen Zustand des Patienten fast ständig belastet. Leider gibt es derzeit, genau wie bei der Alzheimer-Krankheit, keine wirksamen und sicheren Behandlungsmöglichkeiten für die atopische Dermatitis. Derzeit behandeln Ärzte Neurodermitis meist nach den herkömmlichen Rezepten für die meisten Hautkrankheiten. Eine Methode besteht darin, Patienten zur Behandlung einer lokalen Neurodermitis topische Hormone zu verschreiben. Die andere Methode besteht in der Verwendung systemischer Behandlungen wie Immunsuppressiva oder oraler Kortikosteroide zur Behandlung der systemischen Neurodermitis. Allerdings sind auch diese beiden Behandlungsrezepte selbst mit gewissen Problemen behaftet. Bei ersterem handelt es sich um ein äußerlich anzuwendendes Hormon, welches oft nur bei leichteren Dermatitis-Entzündungen und nicht über längere Zeit angewendet werden kann, da die Verträglichkeit der Haut nicht unbegrenzt ist. Bei langfristiger Anwendung können Hautschäden entstehen und sogar neue Erkrankungen entstehen. Obwohl Letzteres wirksamer ist, kann diese wahllose systemische Behandlung auch schwere Nebenwirkungen verursachen. Darüber hinaus erschweren die unregelmäßige Medikamenteneinnahme, die Medikamentenabhängigkeit und die persönlichen Lebensgewohnheiten des Patienten die Behandlung der Neurodermitis zusätzlich. In dem Maße, in dem sich die atopische Dermatitis zu einer schwierigen und komplizierten Krankheit entwickelt hat, wurden auch viele magische Krankenhäuser unterstützt – verschiedene xx dermatologische Krankenhäuser an verschiedenen Orten. Ich glaube, jeder kennt sie sehr gut. Schließlich gehören die meisten von ihnen zum aufgedeckten Putian-System. Wenn in diesem Fall ein Medikament gefunden werden könnte, das beide Aspekte berücksichtigt, wäre das zweifellos eine gute Nachricht für Hunderte Millionen Patienten mit Neurodermitis auf der ganzen Welt. Aber es ist schwierig! Weil wir den Mechanismus der Neurodermitis noch nicht herausgefunden haben! 02. Wie entwickelt man neue Medikamente? Wenn wir den Mechanismus nicht verstehen, können wir keine Medikamente entwickeln? Die Antwort ist natürlich nein. Tatsächlich haben wir durch jahrelange Forschung ein gewisses Verständnis der Neurodermitis erlangt und die Forscher verfügen über ein gewisses Verständnis für die Arzneimittelentwicklung. Durch Beobachtung entdeckten die Forscher einige der Merkmale der AD-Immunität. Auch bei der Neurodermitis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung. Da es sich um eine entzündliche Erkrankung handelt, muss sie mit der Immunität zusammenhängen. Dies war die früheste und kühnste Hypothese über AD, die Forscher vor langer Zeit aufstellten. Nach sorgfältiger Untersuchung wurde bestätigt, dass an der Entstehung der Neurodermitis zwei wichtige Entzündungsfaktoren beteiligt sind, nämlich Interleukin-13 (IL-13) und Interleukin-4 (IL-4). Diese beiden Faktoren sind häufige Ursachen für Entzündungen. Bei atopischer Dermatitis lösen Antigene eine Typ-2-Immunität aus, die wiederum Typ-2-Helfer-T-Zellen aktiviert und IL-13 und IL-4 freisetzt, die wiederum eine weitere Immunreaktion auslösen[2]. Aus diesem Grund haben Forscher eine Behandlung für Neurodermitis entwickelt, die auf der Hemmung von IL-13 und IL-4 beruht. Sanofi hat beispielsweise den biologischen Wirkstoff Dupilumab entwickelt, einen monoklonalen Antikörper, der auf diese beiden Antikörper abzielt. Wir können unser Biologiewissen aus der Schule wiederholen, dass monoklonale Antikörper hochgradig einheitliche Antikörper sind, die von einem einzelnen B-Zell-Klon produziert werden und nur auf ein bestimmtes Antigen-Epitop gerichtet sind. Dieser monoklonale Antikörper kann die Bindung und Kaskadenreaktion von IL-13 und IL-4 an das Immunsystem wirksam blockieren und dadurch weitere Immunreaktionen unterbinden und Neurodermitis auf natürliche Weise behandeln. Klinische Studien bestätigten bald die Wirksamkeit von Dupilumab. Die Ergebnisse zweier klinischer Phase-III-Studien, die 2016 in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden, zeigten Folgendes [3]: In der klinischen Studie SOLO1 mit 671 Patienten und der klinischen Studie SOLO2 mit 708 Patienten betrug der Behandlungseffekt der Patienten, die Dupilumab alle zwei Wochen erhielten, 38 % in SOLO1 und 37 % in SOLO2, während der Effekt der Placebogruppe nur 10 % betrug; und bei Patienten, die einmal wöchentlich Dupilumab erhielten, lagen SOLO1 und SOLO2 mit jeweils 36 % nahe beieinander, während die Wirkung der Placebogruppe nur 8 % betrug; die medikamentöse Behandlung war deutlich höher als das Niveau der Placebogruppe (Placebo)! Eine weitere im Lancet veröffentlichte klinische Studie bestätigte diesen Effekt ebenfalls[4]. Man kann sagen, dass dieses Medikament die Symptome einer Neurodermitis deutlich lindern kann. Aus diesem Grund erhielt das Medikament 2017 die Zulassung der FDA für die Vermarktung und erlangte in immer mehr Ländern mit erstaunlicher Geschwindigkeit weitere Anerkennung. 03. Gibt es eine Heilung für Neurodermitis? Tatsächlich ist dies in den letzten Jahren auch im Bereich der Arzneimittelforschung ein weit verbreitetes Phänomen. Bei manchen Krankheiten, die schwer zu behandeln sind oder für die es keine wirksamen Behandlungsstrategien gibt, wird, sobald eine praktikable Behandlungsmethode gefunden ist, dieser bei der Arzneimittelzulassung Vorrang eingeräumt. Typische Beispiele sind die beiden Medikamente PD-1 und PD-L1, die jeder aus der Krebsbehandlung kennt. Mit der Einführung von Dupilumab wurde eine neue Behandlungsstrategie für die schwierige und komplizierte Erkrankung Neurodermitis gefunden, die Häufigkeit der Neurodermitis kann dadurch jedoch nicht grundsätzlich gelindert werden. In den letzten Jahren ist bei der Häufigkeit der Neurodermitis sogar ein Aufwärtstrend zu beobachten und es kommt nicht selten vor, dass auch Erwachsene an dieser Krankheit erkranken. Warum ist das so? 04. Missverständnisse in der Hautpflege Warum sind Hautkrankheiten in den letzten Jahren häufiger geworden? Dies ist wahrscheinlich ein Problem, das viele Menschen beunruhigt. Früher ging man davon aus, dass die Verschlechterung der Luftqualität ein wichtiger Grund sei. Später stellte sich jedoch heraus, dass dieser Grund nur auf einige Länder zutrifft. Selbst in einigen Industrieländern, in denen die Luftqualität stets gut war, lässt sich die hohe Zahl an Hautkrankheiten nicht verhindern. In diesem Zusammenhang hat jemand eine neue Theorie vorgeschlagen, die „Hygienehypothese“, die ebenfalls ein wichtiges Missverständnis in unserer täglichen Pflege darstellt. Das heißt: Überreinigung. Forscher stellten zunächst fest, dass Kinder, die auf Bauernhöfen lebten, weniger Allergien hatten als Kinder, die nicht auf Bauernhöfen lebten. Sie stellten außerdem fest, dass Menschen auf dem Land weniger Allergien hatten als Stadtbewohner. Nach und nach stellten Forscher die „Hygienehypothese“ auf [5]. Die Immunität ist in den meisten Fällen nicht angeboren, sondern entwickelt sich im Laufe der Zeit. Diese Art der Kultivierung ist im Wesentlichen das Ergebnis der ständigen Reaktion des körpereigenen Immunsystems auf den Kontakt mit Krankheitserregern während des Wachstumsprozesses und der Ausbildung einer enormen Immunkapazität. Durch jahrelanges, übermäßiges Putzen ist der Kontakt mit Keimen jedoch erschwert worden. Infolgedessen ist es schwierig, eine Immunität gegen Keime aufzubauen, was einen fruchtbaren Boden für die Entstehung von Immunerkrankungen wie Neurodermitis bietet, was einer der Gründe dafür ist, warum die Zahl der Neurodermitisfälle zugenommen hat. Da die Hygienehypothese mittlerweile immer mehr an Akzeptanz gewinnt, ist es wichtig, darauf zu achten, nicht zu viel zu reinigen, da dies für den Einzelnen schädlich sein kann. Andererseits ist natürlich zu viel genauso schädlich wie zu wenig, und übermäßige Unsauberkeit kann sogar noch größere Probleme bereiten. [1] https://mp.weixin.qq.com/s/YT3mfja22-z7uEnj4OIEOg [2] Weidinger S., Beck LA, Bieber T. et al. Atopische Dermatitis[J]. Nature Reviews Disease Primers, 2018, 4(1): 1. [3] Simpson EL, Bieber T, Guttman-Yassky E, et al. Zwei Phase-3-Studien mit Dupilumab im Vergleich zu Placebo bei atopischer Dermatitis[J]. New England Journal of Medicine, 2016, 375(24): 2335-2348. [4] Blauvelt A, de Bruin-Weller M, Gooderham M, et al. Langzeitbehandlung von mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis mit Dupilumab und gleichzeitiger topischer Kortikosteroidtherapie (LIBERTY AD CHRONOS): eine einjährige, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-3-Studie[J]. The Lancet, 2017, 389(10086): 2287-2303. [5] Yazdanbakhsh M, Kremsner PG, Van Ree R. Allergie, Parasiten und die Hygienehypothese[J]. Science, 2002, 296(5567): 490-494. |
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