Wie kann man einer Mykoplasmenpneumonie bei Kindern vorbeugen?

Wie kann man einer Mykoplasmenpneumonie bei Kindern vorbeugen?

Wie kann man einer Mykoplasmenpneumonie bei Kindern vorbeugen?

Cui Yanyan, Sun Tongwen, Abteilung für Intensivmedizin, Erstes angeschlossenes Krankenhaus der Universität Zhengzhou

In letzter Zeit taucht bei häufigen Suchanfragen häufig der Begriff „Mycoplasma pneumoniae-Infektion bei Kindern“ auf, und die Kinderabteilungen großer Krankenhäuser sind überfüllt. Viele Eltern machen sich Sorgen darüber, wie sie eine Ansteckung ihrer Kinder während der Hochsaison verhindern können. Welche Symptome treten nach einer Infektion eines Kindes auf? Wie lässt sich wissenschaftliche Betreuung und Prävention betreiben? Heute werde ich die Geheimnisse der Mycoplasma pneumoniae-Infektion bei Kindern lüften.

Einführung in die Mycoplasma-Pneumonie:

Bei der Mycoplasma-Pneumonie handelt es sich um eine Lungenentzündung, die durch eine Infektion mit Mycoplasma pneumoniae hervorgerufen wird und die Bronchien, Bronchiolen, Alveolen und das Lungeninterstitium befallen kann. Die Krankheit tritt hauptsächlich bei Kindern im Alter von 5 bis 15 Jahren auf. Bei den meisten Patienten verläuft die Krankheit selbstlimitierend, mit einem natürlichen Verlauf von etwa 10 bis 14 Tagen und einer Inkubationszeit von 2 bis 3 Wochen. Es kann das ganze Jahr über auftreten, normalerweise jedoch im Herbst und Winter. Mycoplasma pneumoniae ist ein Mikroorganismus zwischen Viren und Bakterien und wird klinisch oft als „atypischer Erreger“ eingestuft. Infektionsquellen sind meist mit Mycoplasma pneumoniae infizierte Patienten und Erregerträger, wobei die Erregerübertragung überwiegend durch Tröpfcheninfektion erfolgt. Eine Infektion mit Mycoplasma pneumoniae tritt häufig zusammen mit anderen bakteriellen Infektionen auf, was den Zustand zusätzlich verschlimmert.

Symptome und Manifestationen einer Mykoplasmenpneumonie:

Die Symptome einer Mykoplasmeninfektion bei Kindern ähneln denen der meisten Atemwegserkrankungen. Die Inkubationszeit einer Infektion mit Mycoplasma pneumoniae ist lang und die klinischen Manifestationen variieren in ihrer Schwere, wobei Fieber und Husten die häufigsten Manifestationen sind. Das Fieber ist überwiegend mittelstark bis hoch und kann 2 bis 3 Wochen anhalten, wobei die Körpertemperatur meist zwischen 38 und 39 Grad Celsius liegt. Im Anfangsstadium tritt ein trockener Husten auf, im späteren Stadium kommt es zu gelbem oder weißem klebrigem Auswurf, gelegentlich mit Blutbeimengungen. Manche Kinder leiden unter keuchenden Atemgeräuschen, die zu Bronchitis und Lungenentzündung führen können. Mycoplasma pneumoniae kann auch Funktionsschäden an anderen Systemen und Organen außerhalb der Lunge verursachen, beispielsweise am Verdauungssystem, am Myokard, an der Leber usw.

Kriterien für die Krankenhauseinweisung bei Mykoplasmenpneumonie:

Anhaltend hohes Fieber 72 Stunden nach der Behandlung; Vorhandensein von Infektions- und Vergiftungssymptomen; schnelles Fortschreiten der Krankheit und Bildgebung mit multilobärer Infiltration; signifikanter Anstieg von CRP, LDH, D-Dimer und ALT. Je früher der Beginn, desto schwerwiegender der Zustand; Hypoxämie und Dyspnoe lassen sich nur schwer lindern oder verschlimmern sich nach der Behandlung. Vorhandensein von Grunderkrankungen, einschließlich Asthma und primärer Immunschwächekrankheit; verzögerte Behandlung mit Makrolid-Antibiotika.

Pflege bei Mycoplasma-Pneumonie:

1. Richtiger Einsatz von Medikamenten: Im Gegensatz zu Bakterien besitzt Mycoplasma pneumoniae keine Zellwand, daher sind häufig verwendete Medikamente wie Cephalosporine und Penicilline gegen Mycoplasma pneumoniae wirkungslos. Derzeit sind Makrolidmedikamente wie die gängigen Azithromycin- und Roxithromycin-Präparate die Medikamente der ersten Wahl zur Behandlung einer Infektion mit Mycoplasma pneumoniae. Aber auch wenn sich die Temperatur des Kindes wieder normalisiert hat, kann der Husten noch etwa zwei Wochen anhalten. Der Zustand jedes Kindes ist anders und auch die Art und Dosierung der Medikamente ist unterschiedlich. Befolgen Sie daher bei der Einnahme der Medikamente unbedingt die Anweisungen Ihres Arztes.

2. Sorgen Sie für eine angemessene Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Innenbereich: Das Kind muss ausreichend im Bett ruhen und die Luft im Innenbereich sollte frisch gehalten und zirkuliert werden. 2 bis 3 Mal täglich für jeweils etwa 30 Minuten die Fenster zum Lüften öffnen. Die Innentemperatur wird bei 20 °C gehalten und die Luftfeuchtigkeit beträgt etwa 60 %.

3. Halten Sie die Atemwege offen: Die oralen und nasopharyngealen Sekrete des Kindes sollten umgehend entfernt werden, um die Mundhygiene aufrechtzuerhalten und die Atemwege frei zu halten. Durch die Inhalation mittels Ultraschallvernebelung kann der Auswurf im Mund-Rachenraum verdünnt werden, sodass das Kind ihn leichter abhusten kann. Nach der Zerstäubung können Sie es aushusten und sich gleichzeitig mit entsprechender Kraft und Rhythmus auf den Rücken klopfen. Die Vibrationen durch das Klopfen auf den Rücken können den Auswurf lösen und zum Abfallen bringen.

4. Fieberbehandlung: Lockern Sie die Kleidung des Kindes, wechseln Sie verschwitzte Kleidung rechtzeitig, wischen Sie den Schweiß mit einem heißen Handtuch ab und halten Sie es warm. Wenn die Körpertemperatur über 38,5 °C steigt, kann der Arzt eine physikalische Kühlung verabreichen, beispielsweise mit Eiskompressen auf der Stirn, einem warmen Wasserbad, einem Einlauf mit Eissalzwasser usw. Messen Sie die Temperatur nach 30 Minuten erneut und notieren Sie sie. Geben Sie bei Bedarf gemäß ärztlicher Anweisung fiebersenkende Mittel, um die Temperatur des Kindes zu senken, und beobachten Sie die Wirksamkeit der Medikamente genau, um zu verhindern, dass die Körpertemperatur plötzlich abfällt und das Kind ohnmächtig wird. Füllen Sie rechtzeitig ausreichend Wasser nach, um den Wasser- und Elektrolythaushalt aufrechtzuerhalten.

5. Ernährungsberatung: Die Ernährung sollte möglichst nährstoffreich sein und kalorien- und vitaminreiche sowie leicht verdauliche Lebensmittel enthalten. Essen Sie häufig kleine Mahlzeiten, essen Sie möglichst wenig scharfes Essen und essen Sie mehr frisches Obst und Gemüse wie grünes Gemüse, Bananen, Äpfel, Birnen usw.

Vorbeugung einer Mykoplasmenpneumonie:

1. Bekämpfung der Infektionsquelle: Mit Mycoplasma pneumoniae infizierte Personen und Träger des Erregers sind die Infektionsquelle. Mycoplasma pneumoniae ist hoch ansteckend und hat eine lange Inkubationszeit. Die Ansteckungsgefahr besteht von der Inkubationszeit bis mehrere Wochen nach Abklingen der Symptome. Wenn Familienmitglieder oder Menschen in Ihrem Umfeld mit Mycoplasma pneumoniae infiziert sind, versuchen Sie daher, den Kontakt Ihrer Kinder mit diesen Personen zu reduzieren. Die Schule führt täglich Morgenkontrollen durch. Wenn bei einem Kind der Verdacht auf eine Erkrankung besteht, werden rechtzeitig Maßnahmen ergriffen, um das Kind zur Behandlung ins Krankenhaus zu schicken oder es zu Hause ausruhen zu lassen. Außerdem werden die vom kranken Kind benutzten Gegenstände desinfiziert. Eltern sollten eine gute Selbstprüfung und Selbstkontrolle betreiben. Sie sollten auf einer Selbstuntersuchung ihrer Kinder vor dem Kindergarteneintritt und nach der Rückkehr nach Hause bestehen. Sollten Auffälligkeiten festgestellt werden, sollten diese zu Hause beobachtet oder rechtzeitig zur Behandlung an den Arzt geschickt werden. Sie sollten ihre Kinder erst nach der Genesung in den Kindergarten schicken, um eine Kreuzinfektion zu vermeiden.

2. Unterbrechen Sie den Übertragungsweg: Versuchen Sie während der Saison, in der Mykoplasmenpneumonie vorherrscht, Kinder nicht an öffentliche Orte oder an überfüllte Orte mitzunehmen. Es wird empfohlen, dass Kinder außer bei Aktivitäten im Freien eine Maske tragen. Sie sollten sich angewöhnen, Ihre Hände häufig zu waschen. Es wird empfohlen, Seife oder Handdesinfektionsmittel zu verwenden und die Hände unter fließendem Wasser zu waschen.

3. Schützen Sie anfällige Gruppen: Derzeit gibt es keinen Impfstoff zur Vorbeugung einer Infektion mit Mycoplasma pneumoniae. Eine Infektion verleiht keine dauerhafte Immunität und es besteht die Möglichkeit einer erneuten Infektion. Eltern können damit beginnen, gute Lebensgewohnheiten wie ausreichend Schlaf, ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung beizubehalten, um die Widerstandsfähigkeit ihrer Kinder gegen Krankheitserreger zu stärken. Bedecken Sie beim Husten oder Niesen Mund und Nase mit einem Taschentuch, Handtuch usw. Waschen Sie Ihre Hände nach dem Husten oder Niesen und vermeiden Sie es, Ihre Augen, Nase oder Ihren Mund direkt zu berühren. Heutzutage essen Kinder im Allgemeinen zu wenig Gemüse und zu viel Fleisch. Viele Kinder mit Atemwegsinfektionen leiden unter Verstopfung. Daher ist es für Eltern oberste Priorität, darauf zu achten, dass sich ihre Kinder gesund ernähren und ihre Immunität stärken. Ermutigen Sie Kinder, sich körperlich zu betätigen, einen regelmäßigen Tagesablauf einzuhalten und bestehen Sie darauf, dass sie jeden Tag pünktlich an den Sportaktivitäten und dem körperlichen Training im Kindergarten teilnehmen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten zu stärken. Die Temperatur ändert sich derzeit stark, daher sollten Sie je nach Temperaturänderung nach und nach Kleidung an- oder ausziehen.

Kurz gesagt: Um einer Infektion mit Mycoplasma pneumoniae vorzubeugen, müssen Sie Versammlungen vermeiden, auf persönliche Hygienegewohnheiten achten, die „Hustenetikette“ beachten, für ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung sorgen. Gleichzeitig sollten wir auch auf Sauberkeit und Hygiene zu Hause achten und für eine gute Luftzirkulation in den Innenräumen sorgen.

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