Gynäkologischer Beckenboden, wie viel wissen Sie?

Gynäkologischer Beckenboden, wie viel wissen Sie?

Der weibliche Beckenboden ist ein wichtiger und komplexer Teil des Fortpflanzungssystems. Es hat die wichtige Funktion, gynäkologische Organe zu stützen, zu kontrollieren und zu schützen. Der Beckenboden spielt eine wichtige Rolle bei der menschlichen Defäkation, beim Wasserlassen und bei der Geburt. Wenn Anomalien auftreten, werden die normalen Funktionen dieser Organe beeinträchtigt. Laut Statistik leiden in meinem Land 45 % der verheirateten Frauen mit Kindern nach der Geburt an Beckenbodenfunktionsstörungen unterschiedlichen Schweregrades. Unter diesen Erkrankungen ist die Harninkontinenz am häufigsten. Wie viel wissen Sie über den gynäkologischen Beckenboden? Was sind gynäkologische Beckenbodenerkrankungen? Heute nehme ich Sie mit in den gynäkologischen Beckenboden-Wissenskurs, um die Welt der „Beckenbodenmuskulatur“ zu erkunden.

1. Die Grundstruktur des Beckenbodens

Der Beckenboden besteht hauptsächlich aus Muskeln, Bändern und Faszien, die die untere Öffnung des Beckens verschließen und die Blase, die Fortpflanzungsorgane und den Mastdarm stützen und schützen. Die Beckenbodenstruktur besteht von außen nach innen aus drei Schichten: der äußeren Schicht, nämlich der oberflächlichen Faszie und dem oberflächlichen Muskel; die mittlere Schicht, nämlich das Diaphragma urogenitale; und die innere Schicht, nämlich das Beckenbodenmembran, die härteste Schicht der Beckenbodenstruktur.

2. Funktionen des Beckenbodens

Stützfunktion: Die Muskeln und Bänder des Beckenbodens können die Position der Beckenorgane stützen und fixieren, um eine Organverschiebung zu verhindern.

Kontrollfunktion: Durch die Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur können Funktionen wie Wasserlassen, Stuhlgang und Geschlechtsverkehr reguliert werden.

Unterstützung der Geburtsfunktion: Die Beckenbodenmuskulatur kann den Fötus während der Schwangerschaft stützen und den Geburtsvorgang unterstützen.

3. Häufige Probleme des gynäkologischen Beckenbodens

Beckenorganprolaps: Unter Beckenorganprolaps versteht man das Absacken von Organen wie Gebärmutter, Blase und Rektum aufgrund einer Erschlaffung oder Schädigung der Beckenbodenmuskulatur. Zu den häufigsten Beckenorganprolaps zählen Gebärmutterprolaps, Blasenprolaps und Rektumprolaps.

Belastungsinkontinenz: Belastungsinkontinenz tritt auf, wenn sich die Beckenbodenmuskulatur und -bänder entspannen, was zu unwillkürlichem Urinverlust als Reaktion auf erhöhten Bauchdruck, beispielsweise beim Husten, Niesen, Lachen oder bei körperlicher Aktivität, führt.

Funktionsstörung der Beckenbodenmuskulatur: Zu einer Funktionsstörung der Beckenbodenmuskulatur gehören zwei Erkrankungen: eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur und eine übermäßige Anspannung der Beckenbodenmuskulatur. Eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur kann zu Problemen wie Harninkontinenz und Verstopfung führen, während eine übermäßige Spannung der Beckenbodenmuskulatur zu Problemen wie Beckenbodenschmerzen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen kann.

4. Welche Personengruppen können Beckenbodenprobleme haben?

1. Frauen nach der Geburt

2. Frauen in den Wechseljahren

3. Frauen mit häufiger Verstopfung

4. Frauen, die sich einer Beckenoperation unterzogen haben

5. Menschen mit wiederkehrender Vaginitis, wiederkehrender Harnwegsinfektion usw.

5. Behandlungs- und Pflegemethoden bei Beckenbodenerkrankungen

Medikamentöse Behandlung: Bei bestimmten Beckenbodenproblemen können Medikamente zur Linderung der Symptome eingesetzt werden. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gegen Harninkontinenz gehören beispielsweise Anticholinergika wie Octreotid (Oxybutynin), Tolterodin (Tolterodin) usw. Diese Medikamente können die Überaktivität der Blase verringern und die Symptome der Harninkontinenz lindern.

Physiotherapie: Zur Physiotherapie gehören Techniken wie Beckenbodenmuskelmassage, elektrische Stimulation, heiße und kalte Kompressen zur Entspannung und Stärkung der Beckenbodenmuskulatur. Die Physiotherapie muss unter Anleitung eines professionellen Therapeuten durchgeführt werden.

Operation: Bei einigen schwerwiegenden Beckenbodenproblemen, wie z. B. einem schweren Organprolaps oder einer schweren Harninkontinenz, kann eine chirurgische Behandlung erforderlich sein. Die konkrete Art und Methode der Operation hängt vom Zustand und den individuellen Umständen ab.

Beckenbodenmuskeltraining: Beckenbodenmuskeltraining ist der Schlüssel zur Erhaltung eines gesunden Beckenbodens. Zu den üblichen Übungsmethoden zählen Levator-Ani-Übungen, Blasenkontraktionstraining sowie Übungen zur Anspannung und Entspannung der Beckenbodenmuskulatur. Diese Übungen können die Kraft und Ausdauer der Beckenbodenmuskulatur steigern und die Beckenbodenfunktion verbessern.

Kontrollieren Sie Ihr Gewicht richtig: Fettleibigkeit erhöht die Belastung des Beckenbodens und führt zu übermäßiger Spannung oder Schwäche der Beckenbodenmuskulatur. Durch die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts kann der Druck auf den Beckenboden verringert und ein gesunder Beckenboden bewahrt werden.

Vermeiden Sie anhaltende Anstrengungen: Längere Anstrengungen, wie langes Stehen, das Heben schwerer Gegenstände usw., belasten die Beckenbodenmuskulatur, führen zu Muskelermüdung oder übermäßiger Anspannung und wirken sich negativ auf die Gesundheit des Beckenbodens aus.

Ausgewogene Ernährung und ausreichend Wasserzufuhr: Ernähren Sie sich ausgewogen und achten Sie auf eine ausreichende Ballaststoffzufuhr, um Verstopfungen vorzubeugen und die Beckenbodenmuskulatur zu entlasten. Gleichzeitig trägt eine ausreichende Wasseraufnahme dazu bei, den Wasserhaushalt des Körpers aufrechtzuerhalten und gute Uriniergewohnheiten beizubehalten.

Achten Sie auf die richtige Haltung und Position: Achten Sie auf die richtige Sitz-, Steh- und Gehhaltung und vermeiden Sie es, lange in derselben Haltung zu verharren. Wählen Sie außerdem beim Geschlechtsverkehr die richtige Position, um eine übermäßige Belastung der Beckenbodenmuskulatur zu vermeiden.

Ich glaube, dass Sie nach der Lektüre dieses Artikels ein tieferes Verständnis für weibliche Beckenbodenprobleme haben. Beckenbodenprobleme sind keine Seltenheit. Ob es sich um die Entspannung der Beckenbodenmuskulatur während der Schwangerschaft und Geburt oder um Harninkontinenz, Beckenorganprolaps, sexuelle Funktionsstörungen usw. handelt, sie alle verdienen unsere Aufmerksamkeit und Aufmerksamkeit. Wenn wir die Funktionen und häufigen Probleme der Beckenbodenmuskulatur verstehen, können wir diesen Problemen besser vorbeugen und sie behandeln.

Wenn Sie mit diesen Problemen konfrontiert sind, wird empfohlen, rechtzeitig einen Facharzt aufzusuchen. Der Arzt führt eine detaillierte Untersuchung und Diagnose durch und erstellt einen individuellen Behandlungsplan, der Ihnen dabei hilft, Ihre Beckenbodenfunktion zu verbessern und Ihre Lebensqualität zu steigern. (Gao Bianxia, ​​​​Abteilung für Gynäkologie, Shijiazhuang-Krankenhaus für Mutter- und Kindergesundheit)

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