Was tun bei einer Mischinfektion in einer anfälligen Bevölkerung? Teil 2 einer Reihe von Interpretationen zur Vorbeugung und Behandlung von Atemwegserkrankungen im Winter

Was tun bei einer Mischinfektion in einer anfälligen Bevölkerung? Teil 2 einer Reihe von Interpretationen zur Vorbeugung und Behandlung von Atemwegserkrankungen im Winter

Am 26. November erklärte Mi Feng, Sprecher der Nationalen Gesundheitskommission, auf einer Pressekonferenz, dass Überwachungsergebnisse gezeigt hätten, dass die Grippe in den letzten Tagen die häufigste Atemwegserkrankung in meinem Land gewesen sei. Darüber hinaus gibt es Infektionen durch Erreger wie Rhinoviren, Mycoplasma pneumoniae, Respiratorisches Synzytialvirus und Adenovirus. Analysten gehen davon aus, dass der jüngste Anstieg akuter Atemwegserkrankungen in meinem Land auf die Überlagerung mehrerer Atemwegserreger zurückzuführen ist.

Mischinfektionen verursachen oft schwerere Symptome

Influenzaviren, Rhinoviren, Synzytialviren und Adenoviren sind allesamt Viren, während Mykoplasmen die kleinsten Mikroorganismen zwischen Bakterien und Viren sind und Mycoplasma pneumoniae eine Art von Mykoplasmen ist. Infektionen durch die oben genannten Erreger sind alle bis zu einem gewissen Grad selbstlimitierend, sie können jedoch auch eine Lungenentzündung mit Symptomen wie Fieber, Husten und Keuchen verursachen.

Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sind anfällig für Atemwegserkrankungen und haben ein höheres Risiko, gleichzeitig mit zwei oder mehr Krankheitserregern infiziert zu werden. Mischinfektionen mit Atemwegserregern verursachen häufig stärkere Symptome. Zu den klinischen Manifestationen gehören wiederholt hohes Fieber, starker Husten, trockener Husten oder das Abhusten von gelbem Auswurf, manchmal begleitet von Blut im Auswurf. Bei einigen Patienten können systemische Symptome wie Atemnot, Brustschmerzen, Müdigkeit, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und eine schlechte Geistesverfassung auftreten. In einigen Fällen kann es zu schwerer Lungenentzündung, akutem Atemversagen, Schock usw. kommen.

Wenn Patienten Symptome einer Atemwegsinfektion wie Fieber, Husten und Halsschmerzen aufweisen, kann der Erreger durch einen Antigen-Schnelltest oder einen Nukleinsäuretest identifiziert werden. Weisen die Testergebnisse auf eine Mischinfektion mit zwei oder mehr Erregern hin, kann die Behandlung gegen mehrere Erreger gleichzeitig gerichtet sein. Beispielsweise wird eine Grippe in Kombination mit einer Mykoplasmeninfektion oder einer bakteriellen Infektion üblicherweise mit antiviralen Medikamenten in Kombination mit Antibiotika behandelt, während gleichzeitig symptomatische Behandlungen wie fiebersenkende Mittel sowie Mittel zur Husten- und Schleimlinderung verabreicht werden. Die meisten Menschen verspüren innerhalb von 1 bis 2 Wochen eine Linderung. Wenn sich die Symptome nicht bessern, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.

Um das Risiko einer Mischinfektion zu verringern, sollten sich Risikogruppen wie ältere Menschen, Kinder, Schwangere und Menschen mit Vorerkrankungen möglichst frühzeitig gegen Grippe und Lungenentzündung impfen lassen. Sie sollten beim Besuch von überfüllten Orten und Orten mit schlechter Luftzirkulation im Innenbereich eine Maske tragen und nach der Rückkehr nach Hause rechtzeitig duschen oder Gesicht und Hände waschen sowie die Nase ausspülen. Im Alltag sollten wir gesunde Lebensgewohnheiten pflegen, regelmäßig arbeiten und ruhen, regelmässig Sport treiben, uns ausgewogen ernähren und für eine regelmäßige Belüftung der Räume sorgen.

Es können Komplikationen auftreten, und es sollte auf Risikoindikatoren für schwere und kritische Erkrankungen geachtet werden

Unabhängig davon, ob es sich um eine Mykoplasmeninfektion oder eine virale Lungenentzündung handelt, können Komplikationen wie Lungenembolie, Lungennekrose, akuter Anfall von Asthma bronchiale, neurologische Komplikationen, Haut- und Schleimhautschäden usw. auftreten. Einige Fälle einer Mykoplasmen-Pneumonie können auch pulmonale Folgeerscheinungen hinterlassen, wie z. B. obliterative Bronchitis, obliterative Bronchiolitis (einschließlich hyaliner Lunge), Bronchiektasien, Atelektasen und organisierende Pneumonie, die dauerhafte Lungenschäden verursachen können. Daher weisen nach einer Infektion mit Krankheitserregern wie dem Influenzavirus oder Mycoplasma pneumoniae bzw. einer Mischinfektion folgende Indikatoren darauf hin, dass bei dem Patienten das Risiko einer schweren und kritischen Erkrankung besteht und er besondere Aufmerksamkeit benötigt:

Anhaltend hohes Fieber 72 Stunden nach der Behandlung; Vorhandensein von Infektions- und Vergiftungssymptomen; schnelles Fortschreiten der Krankheit und Bildgebung mit Entzündungen in mehreren Lungenlappen; Schwierigkeiten bei der Linderung oder beim Fortschreiten der Hypoxämie und Dyspnoe nach der Behandlung; Vorhandensein von Grunderkrankungen, einschließlich Asthma und primärer Immunschwächekrankheit; verzögerte antimikrobielle Behandlung.

Wenn bei Betroffenen über mehr als 3 Tage wiederholt hohes Fieber, starker Husten und Atemnot auftreten oder wenn Grunderkrankungen wie chronische Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen, Tumoren etc. vorliegen und Atemwegsinfekte auftreten, ist zur Abklärung des Lungenzustandes eine Lungen-CT erforderlich.

„Lungenspülung“ ist riskant und erfordert eine standardisierte Operation durch professionelle Ärzte

Ob Mykoplasmeninfektion oder virale Lungenentzündung: Solange die Indikationen erfüllt sind, kann die Behandlungsmethode „Lungenspülung“ gewisse Ergebnisse erzielen.

Bei der sogenannten „Lungenspülung“ handelt es sich um eine Alveolarlavage-Therapie, bei der die erkrankten Teile der Lunge lokal gespült werden, indem warme Kochsalzlösung oder ähnliche therapeutische Medikamente über ein Bronchoskop in alle Bronchien geleitet werden. Durch eine „Lungenspülung“ können schädliche Substanzen wie Schleim, Abszesse und pathogene Mikroorganismen, die eine Lungeninfektion verursachen, wirksam ausgespült werden. Es ist sehr wirksam bei der Behandlung großflächiger Lungenentzündungen und kann bei Patienten die Entwicklung anderer Komplikationen wie Atelektasen, langfristige Bronchialverschlüsse und Bronchiektasen verhindern. Durch eine Alveolarlavage können Mykoplasmen oder Viren aus den Bronchoalveolen entfernt werden, wodurch die weitere Schädigung des Lungengewebes durch sie verringert, die Genesung von der Krankheit erleichtert und das Auftreten von Folgeerscheinungen verringert wird.

Unter normalen Umständen lässt sich der Zustand der meisten Kinder mit einer Lungenentzündung jedoch durch orale oder intravenöse Medikamente in den Griff bekommen und eine Bronchoskopie zur „Lungenspülung“ ist in der Regel nicht erforderlich.

Für die „Lungenspülung“ gelten strenge Operationsindikationen. Wenn die Lunge des Kindes eine schwere Infektion oder Atelektase aufweist, eine Lungenkonsolidierung vorliegt oder nekrotisches Material bzw. Auswurfpfropfen die Luftröhre oder Bronchien blockieren, ist eine Alveolarlavage unter einem Bronchoskop erforderlich, um Entzündungsfaktoren, Auswurf und nekrotisches Material zu entfernen und so die Atemwege freizumachen und die Absorption der Entzündung an der Läsionsstelle zu fördern. Gleichzeitig kann der Schweregrad der Lungenläsionen unter dem Mikroskop beobachtet werden, um den nächsten Behandlungsschritt zu steuern. Gegebenenfalls können je nach Zustand mehrere Spülungen erforderlich sein. Es ist zu beachten, dass die „Lungenspülung“ gewisse Risiken birgt und eine umfassende Analyse durch einen Lungenfacharzt zur Festlegung des Behandlungsplans erfordert. Zudem muss die Operation von einem Facharzt standardisiert werden.

(Der Erstautor He Meijuan ist stellvertretender Chefarzt der Abteilung für Atemwegsmedizin des Jiangxi-Kinderkrankenhauses, und der Zweitautor Li Lan ist Chefarzt der Abteilung für Atemwegsmedizin des Jiangxi-Kinderkrankenhauses.)

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