Nationaler Tag der Behinderungsprävention | Schützen Sie Ihr Gehör und lassen Sie Ihr Leben nicht stumm werden

Nationaler Tag der Behinderungsprävention | Schützen Sie Ihr Gehör und lassen Sie Ihr Leben nicht stumm werden

Hörbehinderungen sind weltweit die vierthäufigste Ursache für eine verkürzte Lebenserwartung von Menschen mit Behinderungen und betreffen 6 bis 8 Prozent der Weltbevölkerung. In den letzten Jahren ist es aufgrund der steigenden Lebenserwartung der Menschen und gesellschaftlicher Veränderungen häufiger zu Hörverlusten aufgrund übermäßiger Lärmbelastung und ototoxischer Medikamente gekommen. Jüngsten Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge leiden weltweit 1,5 Milliarden Menschen an einer behindernden Schwerhörigkeit und jedes Jahr kommen fast 750.000 Babys mit schweren Hörproblemen zur Welt.

In der frühen Kindheit kann eine Hörbehinderung den Spracherwerb behindern und die schulischen Leistungen beeinträchtigen. Studien zeigen, dass Jugendliche und junge Erwachsene mit selbst leichtem Hörverlust häufiger die Schule abbrechen oder arbeitslos werden. Bei Erwachsenen gelten Menschen mit Hörbehinderung als Menschen mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten, verminderten Fertigkeiten und mangelnden sozialen Kompetenzen, was zu sozialen Problemen wie niedrigem Einkommen, Unterbeschäftigung oder Arbeitslosigkeit in der Gruppe der Hörgeschädigten führen kann. [1] Daher kann eine Hörbehinderung die Lebensqualität der Menschen erheblich beeinträchtigen und sollte ernst genommen werden.

1. Wie lässt sich der Schweregrad einer Hörbehinderung bestimmen?

Eine Hörbehinderung, allgemein als Taubheit bekannt, hat verschiedene Ursachen, die dazu führen, dass Menschen Schwierigkeiten beim Hören haben und Umgebungsgeräusche und Sprache nicht oder nicht deutlich hören können. Die Weltgesundheitsorganisation klassifiziert den Schweregrad des Hörverlusts basierend auf der Hörschwelle (der Mindestmenge an Schallreiz, die gerade noch eine Hörreaktion im menschlichen Ohr hervorrufen kann) in die folgenden Stufen[2]:

Von einem behindernden Hörverlust spricht man, wenn die Hörschwelle bei einem Erwachsenen auf dem besser hörenden Ohr über 40 Dezibel oder bei einem Kind auf dem besser hörenden Ohr über 30 Dezibel liegt.

2. Faktoren, die zu Hörschäden führen können

01 Angeborener Hörverlust

Zu seinen Mechanismen zählen genetische und Umweltfaktoren. Zusätzlich zum Hörverlust können bei Kindern auch Begleitsymptome wie kraniofaziale Anomalien (Treacher-Collins-Syndrom), Kropf (Pendred-Syndrom) und Sehschwäche (Usher-Syndrom) auftreten, sodass eine frühzeitige Erkennung leichter möglich ist. Obwohl angeborener Hörverlust seltener vorkommt als erworbener Hörverlust, können die Folgen für das Kind verheerend sein, da es sich bei den meisten um genetisch bedingte Erkrankungen handelt. Daher ist eine Vorsorgeuntersuchung äußerst wichtig.

02 Infektionsfaktoren

Die häufigste Ursache für Hörschäden in der Allgemeinbevölkerung sind Mittelohrentzündungen (36 % der Patienten mit Hörverlust). Neben Mittelohrentzündungen sind Masern, Mumps, Malaria und Meningitis wichtige Auslöser. Wenn eine schwangere Frau mit bestimmten Krankheitserregern infiziert ist, kann dies zu einem Hörverlust beim Fötus führen (z. B. bei einer Infektion mit dem Cytomegalievirus, Röteln usw.).

03 Lärmbelastung

Regelmäßige Lärmbelastung kann auch zu Hörverlust führen. Mit der zunehmenden Industrialisierung der Welt steigt auch die Zahl der Menschen, die übermäßigem Lärm ausgesetzt sind. Zu den möglichen Belastungsumgebungen zählen Lärm am Arbeitsplatz, Straßenlärm, längeres Tragen von Kopfhörern usw. Schon eine oder wenige Belastungen können zu irreversiblen Schäden am Innenohr einer Person führen.

04 Arzneimittelfaktoren

Einige Antibiotika, Malariamedikamente und Chemotherapeutika sind ototoxisch und können zu schwerem Hörverlust führen. Dennoch müssen Patienten manchmal einen Hörverlust riskieren, wenn sie diese Geräte zur Behandlung anderer, ernsterer Erkrankungen verwenden, wie etwa Chloroquin gegen Malaria, Gentamicin gegen Neugeborenensepsis und Kombinationstherapien gegen medikamentenresistente Tuberkulose. Ärzte sollten sich der Ototoxizität dieser Substanzen voll bewusst sein und geeignete Dosen und Behandlungsdauern verwenden, um das Risiko einer Hörschädigung zu minimieren.

05 Presbyakusis

Ein weiterer Faktor, der zur weltweit zunehmenden Verbreitung von Hörverlust beiträgt, ist der altersbedingte Hörverlust, der auf die steigende Lebenserwartung in vielen Teilen der Welt zurückzuführen ist.

06 Traumatischer Hörverlust

Traumabedingte Schäden an der Höranatomie, wie sie etwa bei Verkehrsunfällen auftreten, können das Gehör beeinträchtigen, wie etwa ein Bruch des Schläfenbeins, der die Ohrkapsel betrifft.

07 Immunerkrankungen

Viele Autoimmunerkrankungen beeinträchtigen auch das Gehör bei Kindern und Erwachsenen, darunter das Cogan-Syndrom, Lupus, Colitis ulcerosa und rheumatoide Arthritis.

3. Wie kann man Hörschäden vorbeugen?

01 Vorbeugung von Hörschäden beim Fötus

Verstärkte Untersuchungen vor der Schwangerschaft: Paare, in deren Familien Taubheit vorkommt, oder Paare, die Kinder mit Hörbehinderungen zur Welt gebracht haben, sollten sich vor der Schwangerschaft einer genetischen Beratung und entsprechenden Tests unterziehen, um das Auftreten eines erblich bedingten Hörverlusts zu verringern.

Beugen Sie Infektionen in der Frühschwangerschaft vor: wie Röteln, Zytomegalievirus, Herpes simplex und andere Virusinfektionen.

Vermeiden Sie die Einnahme ototoxischer Medikamente während der Schwangerschaft: Die Einnahme von Medikamenten während der Schwangerschaft sollte mit dem Geburtshelfer und Gynäkologen besprochen werden, um die Einnahme von Medikamenten zu vermeiden, die das Gehör des Fötus beeinträchtigen können.

02 Hörschäden bei Kindern vorbeugen

Vorbeugung und Behandlung von Mittelohrentzündungen: Das Auftreten von Mittelohrentzündungen kann verringert werden, indem verhindert wird, dass Säuglinge an Milch ersticken, und indem verhindert wird, dass beim Baden Wasser in das Außenohr eindringt. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung einer Mittelohrentzündung kann dazu beitragen, das Fortschreiten des Hörverlusts zu verlangsamen oder ihn ganz zu verhindern.

Vermeiden Sie Kopfverletzungen bei Kindern: Traumatische Hirnverletzungen gehen mit einer höheren Inzidenz von langfristigem Hörverlust einher.

Ototoxische Medikamente mit Vorsicht anwenden: Auch bei der Anwendung ototoxischer Medikamente bei Kindern sollte möglichst auf die Einnahme ototoxischer Medikamente verzichtet werden. Wenn sie verwendet werden müssen, befolgen Sie unbedingt die Anweisungen des Arztes.

03 Lärmbedingten Hörverlust vorbeugen

Beachten Sie bei der Verwendung von Kopfhörern das Prinzip der „drei 60er“: Verwenden Sie Kopfhörer nicht länger als jeweils 60 Minuten; die Lautstärke sollte 60 % der maximalen Lautstärke nicht überschreiten; Wenn die Umgebungsgeräusche 60 dB überschreiten, sollten Sie möglichst keine Kopfhörer verwenden. Wenn Sie den Aufenthalt in einer lauten Umgebung nicht vermeiden können, sollten Sie vor der Lärmbelastung professionelle Ohrstöpsel tragen.

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