Autor: Zhang Zhuoli, Chefarzt, Erstes Krankenhaus der Peking-Universität Stellvertretender Vorsitzender der Abteilung für Rheumatologie der Chinesischen Ärztevereinigung Gutachter: Chen Yong, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University Viele Menschen aus dem Süden empfinden das Wetter im Norden nach ihrer Ankunft als zu trocken, was zu trockener Haut, trockenen Augen und Durst führt. Im Winter ist es trockener, wenn die Heizung eingeschaltet ist. Jeden Morgen, wenn ich aufwache, raucht meine Kehle, meine Haut spannt und schuppt sich und ich fühle mich wie ein alter, trockener Ast. Mein Körper ist extrem dehydriert und ich frage mich sogar, ob ich am Sjögren-Syndrom leide. Tatsächlich ist das Sjögren-Syndrom eine Krankheit. 1. Was ist das Sjögren-Syndrom? Das Sjögren-Syndrom ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die durch eine Störung des Immunsystems verursacht wird. Erkrankungen des menschlichen Immunsystems sind nicht wie Herzerkrankungen, die einen festen Ort haben. Wenn es einmal ein Problem mit dem Herzen gibt, kann jeder spüren, dass es sich um ein Herzproblem handeln könnte. Das Immunsystem ist relativ komplex und befindet sich in verschiedenen Teilen des Körpers. Unter normalen Umständen ist das Immunsystem wie die „Polizei“ im menschlichen Körper und dafür zuständig, Müll (apoptotische Zellen usw.), Verräter (Tumorzellen) und fremde Feinde (Viren und Bakterien) aus dem Körper zu entfernen. Wenn das Immunsystem einmal nicht mehr richtig funktioniert, verliert die „Polizei“, die eigentlich für Schutz sorgen soll, ihre Unterscheidungsfähigkeit und greift normale Organe und Körperzellen an. Das Sjögren-Syndrom ist eine solche Autoimmunerkrankung. 2. Welche Symptome haben Patienten mit Sjögren-Syndrom? Das wichtigste Symptom des Sjögren-Syndroms ist „Trockenheit“, einschließlich trockener Augen, trockener Lippen, trockener Nase, trockenem Hals, trockener Vagina usw. Es gibt zwei häufige Symptome trockener Augen. Zum einen kann es sein, dass Sie das Gefühl haben, als würde Sand an Ihren Augen reiben, und dass sich Ihre Augen allmählich trocken anfühlen. Das andere ist, dass Sie weinen möchten, wenn Sie etwas Berührendes sehen, es aber nicht können und Ihre Augen trocken werden. Patienten mit Sjögren-Syndrom haben einen trockenen Mund und müssen nach einigen Minuten Sprechen Wasser trinken, um ihre Lippen zu befeuchten. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Welche weiteren Symptome hat das Sjögren-Syndrom neben der „Trockenheit“? Das Sjögren-Syndrom entwickelt sich schleichend und kann Organe im gesamten Körper beeinträchtigen. Wenn beispielsweise die Lunge betroffen ist, können leicht betroffene Patienten unter trockenem Husten leiden, während schwer erkrankte Patienten eine interstitielle Lungenfibrose entwickeln können. Das Sjögren-Syndrom betrifft das Blutsystem und kann eine Verringerung der Anzahl weißer Blutkörperchen und/oder eine Thrombozytopenie verursachen. Eine Beteiligung der Nieren kann zu abnormalen Nierensymptomen führen, wie etwa großen Proteinmengen im Urin. Eine Beteiligung der Leber kann zu einer abnormalen Leberfunktion führen. Beteiligung des Nervensystems. Bei manchen Patienten kann es zu Taubheitsgefühlen in Händen und Füßen oder sogar zu Gelenkschwellungen und -schmerzen, Arthritis, Muskelschmerzen oder -schwäche kommen. Dies sind alles Manifestationen des Sjögren-Syndroms, die das Nervensystem betreffen. Wenn die Haut betroffen ist, kann ein allergischer Purpura-ähnlicher Ausschlag auftreten, meist an den unteren Extremitäten. Das Sjögren-Syndrom kann in fast allen Körpersystemen Probleme verursachen und dem menschlichen Körper schaden, daher muss jeder wachsam sein. Was also verursacht das Sjögren-Syndrom? 3. Was verursacht das Sjögren-Syndrom? Die Ursache des Sjögren-Syndroms ist derzeit noch nicht ganz klar, doch nach vielen Jahren der Forschung hat man festgestellt, dass es einige Risikofaktoren oder damit verbundene Faktoren gibt. Das Sjögren-Syndrom ist mit den folgenden Aspekten verbunden. Erstens: die Gene. Für das Sjögren-Syndrom liegt eine gewisse genetische Veranlagung vor. Viele Menschen in der Familie leiden an Immunerkrankungen wie Lupus erythematodes, rheumatoider Arthritis, Schilddrüsenerkrankungen usw. Bei einer entsprechenden Familienanamnese ist das Risiko, am Sjögren-Syndrom zu erkranken, höher, aber das bedeutet nicht, dass Sie es auch zwangsläufig bekommen. Zweitens: eine Virusinfektion. Aufgrund der genetischen Veranlagung erhöhen Virusinfektionen, beispielsweise eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus, und Erkrankungen des Immunsystems das Risiko für das Sjögren-Syndrom. Wenn Sie in letzter Zeit deutlich unter Mundtrockenheit und trockenen Augen leiden und diese Symptome über einen längeren Zeitraum anhalten und sich nicht durch Wassertrinken, Ernährungsumstellung, Blutzuckerkontrolle usw. lindern lassen und Ihnen dadurch Probleme im Alltag bereitet haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Viele Patienten gehen zunächst zu einem HNO-Arzt. Nach Durchführung entsprechender Untersuchungen wird der HNO-Arzt bei Verdacht auf das Sjögren-Syndrom eine weitere Konsultation und ein Screening in der Abteilung für Rheumatologie und Immunologie empfehlen. Rheumatologen wählen je nach individueller Situation des Patienten geeignete Untersuchungen aus. Beispielsweise können durch immunologische Untersuchungen einige Autoantikörper nachgewiesen werden, wie etwa antinukleäre Antikörper, Anti-SSA-Antikörper und Anti-SSB-Antikörper, die für die Diagnose des Sjögren-Syndroms sehr wichtige Antikörper sind. Bei 60 % der Patienten mit Sjögren-Syndrom wird der Rheumafaktor positiv getestet, und der Rheumafaktor wird häufig überprüft. Darüber hinaus werden auch die Immunglobuline überprüft. Mithilfe von Immunglobulinen lässt sich der Schweregrad der Erkrankung bestimmen und feststellen, ob sie sich im aktiven oder inaktiven Stadium befindet. Zur Diagnose des Sjögren-Syndroms ist auch die Lippendrüsenbiopsie eine sehr aussagekräftige Untersuchung. Nach einer speziellen Färbung und Beobachtung unter dem Mikroskop können wir, wenn es sich um das Sjögren-Syndrom handelt, erkennen, dass viele Entzündungszellen in das Innere eindringen und deren Anzahl ein bestimmtes Niveau erreichen muss, was für die Diagnose des Sjögren-Syndroms hilfreich ist. Das Sjögren-Syndrom ist eine ausschließliche Diagnose. Nach dem Ausschluss anderer Erkrankungen wird die Diagnose schließlich anhand verschiedener Untersuchungen gestellt. 4. Wie wird das Sjögren-Syndrom behandelt? Das Sjögren-Syndrom ist eine chronische Systemerkrankung. Die Symptome sind bei jedem Patienten unterschiedlich. Die Behandlung sollte individuell auf die jeweilige Situation jedes Patienten abgestimmt werden. Bei Patienten mit Sjögren-Syndrom, die beispielsweise nur unter trockenen Augen und trockenem Mund leiden, ist die Substitutionstherapie die Hauptbehandlung. Bei trockenen Augen können Sie auf künstliche Tränen zurückgreifen. Tragen Sie einfach eine kleine Menge auf, wenn die Augen trocken sind, und schon sind sie nicht mehr trocken. Bei Mundtrockenheit können Sie alternativ künstlichen Speichel verwenden. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Neben der Substitutionstherapie können auch andere Methoden zur Stimulierung der Tränen- und Speichelsekretion eingesetzt werden. Die einfachste Methode ist, Kaugummi zu kauen. Durch Kaugummikauen und den Verzehr von sauren Speisen können Sie die Drüsensekretion anregen. Medikamente wie Anethol können ebenfalls dazu beitragen, die Drüsensekretion anzuregen. Bei einem schwereren Verlauf des Sjögren-Syndroms kann eine systemische Medikation erforderlich sein, entweder oral oder per Infusion. Systemische Medikamente wie Hydroxychloroquin können trockene Augen und Mundtrockenheit lindern und sind hilfreich, um das Fortschreiten der Krankheit zu kontrollieren. Es ist ein sehr wichtiges Medikament. Das Arzneimittel Gesamtglucoside der Weißen Pfingstrose kann auch trockene Augen, trockenen Mund und trockenen Stuhl lindern. Die Trockenheitssymptome können nach der Behandlung bis zu einem gewissen Grad gelindert werden, aber nicht bei allen Patienten können die Symptome trockener Augen und Mundtrockenheit vollständig beseitigt werden, was von einer frühen oder späten Behandlung abhängt. Wenn bei Patienten mit Sjögren-Syndrom eine Thrombozytopenie sowie Lungen- und Leberschäden auftreten, müssen sie stärkere Medikamente einnehmen, nämlich Hormone und Immunsuppressiva. Immunsuppressiva können die Immunreaktion unterdrücken und so den Zweck der Behandlung der Krankheit erreichen. Zu den gängigen Medikamenten gehören Methotrexat, Cyclophosphamid, Azathioprin, Mycophenolatmofetil, Leflunomid usw. Das Sjögren-Syndrom ist eine Autoimmunerkrankung und erfordert normalerweise keine chirurgische Behandlung. Treten jedoch schwerwiegende Symptome auf, beispielsweise ein Darmverschluss, kann im Notfall eine Operation erforderlich sein. Eine Operation behebt nur lokale Symptome und auch in Zukunft sind zur Behandlung Medikamente erforderlich. Das Sjögren-Syndrom ist eine chronische Erkrankung, was bedeutet, dass eine Langzeitbehandlung erforderlich sein kann. Wenn die Symptome lediglich aus trockenen Augen und Mundtrockenheit bestehen und die Krankheit nicht fortschreitet, ist eine lebenslange Substitutionsbehandlung ausreichend und es sind keine Medikamente erforderlich. Bei Patienten mit schwerwiegenderen Erkrankungen, die systemische Medikamente einnehmen müssen, kann es sein, dass diese fünf Jahre lang, zehn Jahre lang und lebenslang eingenommen werden müssen. Wenn Sie einmal am Sjögren-Syndrom erkrankt sind, ist es nicht mehr heilbar, die Symptome lassen sich jedoch mit Medikamenten kontrollieren und Sie können wie ein normaler Mensch leben. Da die Ursache des Sjögren-Syndroms unklar ist, ist es zudem schwierig, ihm vorzubeugen. |
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