Autor: Zhao Ping, Chefarzt des Air Force Specialty Medical Center, Air Force Medical University Gutachter: Zhao Yu, Chefarzt, Peking Union Medical College Hospital Viele kennen das Sprichwort „Langes Sitzen tut der Taille weh“. Ob Büroangestellte am Schreibtisch, Studenten beim Lernen am Schreibtisch oder Rentner beim Kartenspielen mit Freunden: Langes Sitzen kann Rückenschmerzen verursachen. Manche Menschen mittleren und höheren Alters sind möglicherweise nicht einmal in der Lage zu gehen, wenn sie nur aufstehen. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Bei diesen Menschen kommt es sehr häufig vor, dass sie aufgrund langen Sitzens unter Schmerzen im unteren Rückenbereich leiden. Zwar kann Aufstehen und Dehnen manchmal die Schmerzen lindern, auf Dauer beeinträchtigt es jedoch immer die Lebensqualität und kann sogar zu schweren Erkrankungen der Lendenwirbelsäule führen. Um Rückenschmerzen zu lindern, greifen viele Menschen auf verschiedene Methoden zurück. Manche Menschen in ihrem Umfeld empfehlen Massagestühle, manche bitten darum, Hüftgurte zu tragen, und manche befürworten das Schlafen auf harten Betten. Sind diese Methoden ratsam? 1. Kann ein Massagesessel Rückenschmerzen lindern? In Einkaufszentren sieht man oft verschiedene Massagesessel. Viele Menschen versuchen, eins zu kaufen und sich jeden Abend zur Massage darauf zu setzen. Sie fühlen sich sehr angenehm an und scheinen Rückenschmerzen wirklich zu lindern. Eine dauerhafte Nutzung dieses Massagesesseltyps raten wir allerdings ab. Warum? Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Da der Körper über die Fähigkeit verfügt, sich selbst zu entspannen und Verspannungen in Gelenken und Muskeln zu lösen, führt die tägliche Nutzung dieses passiven Massagegeräts dazu, dass die Fähigkeit zur Selbstentspannung der Wirbelgelenke sowie der Lenden- und Rückenmuskulatur allmählich verloren geht und das für die Stützung der Wirbelsäule zuständige Muskel- und Bändergewebe an Elastizität verliert, verspannt und steif wird und schließlich seine Belastbarkeit nachlässt. Möglicherweise können Sie sogar nicht rechtzeitig auf sehr unbeabsichtigte Bewegungen (wie Husten, Niesen usw.) reagieren, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Traktionsverletzungen steigt. Daher ist eine passive Massage, egal wie gut sie ist, nicht so gut wie aktive Übungen. Der bessere Weg, Ermüdungserscheinungen des Muskel- und Bändergewebes zu lindern und zu bewältigen, besteht darin, die Koordination der eigenen Gelenke zu verbessern und die Ermüdungsresistenz der Bänder zu verlängern. 2. Hilft das Tragen eines Hüftgurts bei Rückenschmerzen? In der akuten Phase sind die Schmerzen im unteren Rücken sehr stark. Wenn sich die Gelenke bewegen, werden die umliegenden beschädigten Bänder und das Muskelgewebe stimuliert. Zu diesem Zeitpunkt kann das Tragen eines Hüftgurts zum Bremsen dazu beitragen, die Reizung zu verringern und die Heilung von Verletzungen zu erleichtern. Abbildung 3 Original-Copyright-Bild, nicht autorisierte Reproduktion Es besteht jedoch keine Notwendigkeit, den Hüftgurt den ganzen Tag zu tragen. Sie können es tragen, wenn Sie aktiv sind, und Sie müssen es nicht tragen, wenn Sie in liegender Position ruhen oder nachts schlafen. Da das ständige Tragen eines Hüftgurts die lokale Blutzirkulation in der Lendenwirbelsäule beeinträchtigt und die Heilung von Verletzungen beeinträchtigt, ist das Tragen eines Hüftgurts beim Ausruhen im Bett nicht erforderlich. Wenn Rückenschmerzen chronisch werden, treten sie oft nur gelegentlich oder nach Ermüdung auf und die meisten Menschen müssen zu diesem Zeitpunkt keinen Hüftgurt tragen. In besonderen Situationen, beispielsweise wenn Sie lange im Auto sitzen müssen, körperlich aktiv sind und Angst vor Verletzungen haben oder wenn Sie bei bestimmten Aktivitäten häufig unerwarteten Kräften ausgesetzt sind, müssen Sie ihn tragen. 3. Kann das Schlafen auf einem harten Bett Rückenschmerzen lindern? Patienten mit Rückenschmerzen wird oft geraten, auf einem harten Bett zu schlafen, was selbstverständlich erscheint. Manche Patienten schlafen sogar auf einer Hartplatte, die nur mit einem Laken bedeckt ist. Viele von ihnen stellen fest, dass sie umso stärkere Schmerzen in der Taille verspüren, je länger sie auf dem harten Bett schlafen. Tatsächlich ist ein hartes Bett nicht dasselbe wie ein hartes Brett. Ein hartes Brett hat keine Elastizität und eine normale Wirbelsäule weist mehrere physiologische Krümmungen auf. Beim flachen Liegen auf einer harten Unterlage werden nur die konvexen Punkte der Wirbelsäulenkrümmung gestützt und beansprucht, während sich die konkaven Punkte in einem schwebenden Zustand befinden. Dies führt dazu, dass sich die Spannung der durch die Verletzungsreizung verspannten und ischämischen paravertebralen Muskulatur nicht lösen kann, die Gelenkreizung nicht gelindert werden kann und die Entzündung sich verschlimmert. Wie also verstehen Sie die Härte eines harten Bettes? Es gibt eine einfache Methode. Lassen Sie den Patienten flach auf dem Bett liegen, legen Sie seine Hand unter die Taille und führen Sie sie ein. Lässt sich die Hand nur mit etwas Mühe einführen, ist der Härtegrad grundsätzlich angemessen. Wenn Sie Ihre Hand nicht hineinstecken können, ist das Bett zu weich. Wenn Ihre Hand leicht hineingeht, ist das Bett zu hart. Ob Patienten, die häufig unter Rückenschmerzen leiden, auf einem harten Bett schlafen sollten, hängt also von ihren individuellen Umständen ab. Beispielsweise schlafen Menschen mit einem Buckel möglicherweise lieber auf einem weicheren Bett. Wenn das Schlafen auf einem harten Bett unbequem ist, zwingen Sie es nicht dazu. Die meisten Betten verfügen über eine geeignete Weichheit bzw. Härte, sodass Sie sich keine allzu großen Sorgen machen müssen, wenn Sie auf einem harten Brett oder einem harten Bett schlafen. 4. Ist ein Arztbesuch bei Rückenschmerzen notwendig? Die Häufigkeit von Schmerzen im unteren Rückenbereich ist sehr hoch und nimmt mit dem Alter zu. Im mittleren oder hohen Alter ist fast niemand davor gefeit. Müssen also alle Patienten mit Rückenschmerzen einen Arzt aufsuchen? Wenn die Rückenschmerzen nur gelegentlich auftreten, die Aktivitäten nicht beeinträchtigen und eine klare Ursache haben, wie beispielsweise Müdigkeit, Verstauchung oder Verletzung beim Sport, und nach Beseitigung dieser Faktoren innerhalb einer Woche eine Linderung der Rückenschmerzen eintreten kann, ist ein Arztbesuch nicht erforderlich. Wenn die Schmerzen im unteren Rücken jedoch häufig auftreten oder es keinen auslösenden Faktor gibt und sie nach einer Ruhepause nicht oder nur unvollständig nachlassen oder sogar länger als zehn Tage anhalten, müssen Sie zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gehen, um herauszufinden, welches Glied das Problem darstellt, und eine der Ursache entsprechende Behandlung einleiten. 5. Wie kann man Rückenschmerzen im Alltag vorbeugen? Einfach ausgedrückt gibt es drei Hauptprinzipien. Erstens: Halten Sie einen regelmäßigen Lebens- und Arbeitsplan ein. Arbeit und Privatleben können sehr anstrengend sein, sollten aber so regelmäßig wie möglich ablaufen, damit sich Ihre eigene innere Uhr einstellt. Die biologische Uhr kann die Etablierung und Stabilisierung mechanischer Biorhythmen fördern. Durch diese Stabilität kann eine stabile und dauerhaft koordinierte Belastbarkeit der Rückenmuskulatur gewährleistet und den meisten Ursachen von Kreuzschmerzen begegnet werden. Zweitens: Halten Sie einen regelmäßigen Trainingszustand aufrecht und stellen Sie sicher, dass Sie geeignete Trainingsmethoden entwickeln, die Ihren Fähigkeiten entsprechen. Bei der Übung sollten alle vier Gliedmaßen einbezogen werden und die Übungsform ist nicht unbedingt festgelegt. Der Schlüssel liegt in der Regelmäßigkeit und Sie können diese Übung sogar so weit kultivieren, dass Sie süchtig werden. Drittens: Vermeiden Sie Unfälle. Versuchen Sie, Unfälle im Leben und bei der Arbeit zu vermeiden, einschließlich versehentlicher Verletzungen, wie z. B. eine Verstauchung der Taille beim Heben schwerer Gegenstände. unerwartete Körperhaltungen, wie z. B. gelegentliches, langes Bücken, um Dinge zu ordnen; unerwartete Veränderungen der Umgebung, wie z. B. eine plötzliche Erkältung und das Vergessen, sich mehr anzuziehen. Kurz gesagt: Versuchen Sie, plötzliche Veränderungen in der inneren und äußeren Umgebung des Körpers zu vermeiden, die das mechanische Gleichgewicht des Körpers stören. Durch die Einhaltung dieser drei Prinzipien wird die Wirbelsäule relativ sicherer und gesünder. |
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