Bluthochdruck, der öffentliche Feind der menschlichen Gesundheit

Bluthochdruck, der öffentliche Feind der menschlichen Gesundheit

Autor: Du Yanmei Beijing Hui Hospital

Gutachter: Wang Changyuan, Chefarzt, Xuanwu-Krankenhaus, Capital Medical University

Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen sind die häufigste Ursache für Morbidität und Mortalität in der chinesischen Bevölkerung. Bluthochdruck ist die häufigste Ursache für akute Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen, und die Vorbeugung und Behandlung von Bluthochdruck hat bei der Vorbeugung und Behandlung akuter Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulärer Erkrankungen oberste Priorität. Den Ergebnissen einer im Jahr 2018 veröffentlichten Bluthochdruckumfrage zufolge gibt es in meinem Land etwa 245 Millionen Bluthochdruckpatienten, und die Prävalenzrate bei Menschen über 18 Jahren beträgt 27,9 %. Jeder vierte Erwachsene leidet an Bluthochdruck, die Kontrollrate des Bluthochdrucks liegt jedoch nur bei 16,8 %. Die meisten Patienten mit Bluthochdruck leiden an primärer Hypertonie mit unbekannter Ätiologie und einem Mangel an klaren und wirksamen ätiologischen Interventionsstrategien. Wenn jedoch jeder mehr auf seine körperliche Gesundheit achtet und das Bewusstsein für Bluthochdruck sowie die Behandlungs- und Kontrollraten verbessert, wird die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Zukunft definitiv zurückgehen. Wenn darüber hinaus die Präventions- und Behandlungsstrategien für Bluthochdruck vorangetrieben werden und der Erkennung und frühzeitigen Intervention von Prähypertonie bei jungen und mittelalten Menschen mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird, wodurch das Auftreten von Bluthochdruck reduziert wird, wird die Wahrscheinlichkeit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung in der Zukunft erheblich verringert.

1. Definition von Hypertonie

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Das Herz schlägt ununterbrochen und pumpt Blut durch den Körper. Der Druck des fließenden Blutes auf die Blutgefäßwände ist der Blutdruck. Bei zu hohem Blutdruck kommt es leicht zu Schäden oder gar zum Platzen der Blutgefäße. Dies ist die Gefahr von Bluthochdruck. Ab welchem ​​Blutdruckwert spricht man also von Bluthochdruck? Unter normalen Umständen übersteigt der systolische Blutdruck 120 mmHg nicht. Der systolische Blutdruck von Hypertoniepatienten kann auf über 140 mmHg oder sogar noch höher ansteigen.

Zur Diagnose von Bluthochdruck gehören der Blutdruck in der Praxis und der Blutdruck außerhalb der Praxis. Die wichtigsten Punkte sind die folgenden.

1. Klinischer Blutdruck: Ohne die Verwendung von blutdrucksenkenden Medikamenten kann bei dreimaligem Anstieg des systolischen Blutdrucks von 140 mmHg oder höher und/oder des diastolischen Blutdrucks von 90 mmHg oder höher an verschiedenen Tagen eine Hypertonie diagnostiziert werden.

2,24-Stunden-Dynamischer Blutdruck: Hypertonie kann diagnostiziert werden, wenn der Tagesdurchschnitt größer oder gleich 130/80 mmHg, tagsüber größer oder gleich 135/85 mmHg und nachts größer oder gleich 120/70 mmHg ist.

3. Blutdruckmessung zu Hause: Überwachen Sie Ihren Blutdruck 7 Tage hintereinander. Bei einem Blutdruck von mindestens 135/85 mmHg kann von Hypertonie ausgegangen werden.

2. Der Schaden von Bluthochdruck

Um eine Analogie zu verwenden: Unsere Blutgefäße sind wie ein Fluss und unser Blut ist wie das Wasser im Fluss. Unter normalen Umständen fließt das Wasser im Fluss kontinuierlich vorwärts, zum Gehirn, zum Herzen und zu allen Teilen des Körpers. Dabei wird den verschiedenen Organen kontinuierlich sauerstoffreiches und nährstoffreiches Blut zugeführt, um deren normale Funktion sicherzustellen. Wenn Bluthochdruck auftritt, führt dies zu den folgenden Gefahren.

(1) Bluthochdruck verursacht Hirnblutungen: Wenn der Wasserdruck in einem Fluss zu hoch ist, wird die Strömung im Fluss zu turbulent und kann das Flussufer beschädigen, wodurch das Flusswasser abfließt. Wenn der Blutdruck zu hoch ist, reißt das Blut in den Blutgefäßen aufgrund des übermäßigen Drucks und das Blut fließt aus den Blutgefäßen. Auf diese Weise kommt es zu einer Hirnblutung.

(2) Bluthochdruck führt zu einer unzureichenden Blutversorgung von Organen wie Herz und Gehirn: Nehmen wir den Fluss als Beispiel. Ein Fluss fließt Tausende von Meilen weit und hat viele Biegungen und Gabeln. An diesen Stellen besteht die größte Gefahr, dass die Flussufer durch das Flusswasser beschädigt werden und Defekte bilden. Dasselbe gilt für Arterien. Der Blutdruck von Patienten mit Bluthochdruck ist sehr hoch. Nach längerer Zeit kann es leicht zu einer Schädigung des Gefäßendothels an den Biegungen oder Gabelungen der Blutgefäße kommen, wodurch kleine Löcher entstehen. Nach Auftreten eines kleinen Bruchs kann das Cholesterin im Blut in die Blutgefäßwand eindringen, sich dort allmählich ansammeln und vermehren und so eine atherosklerotische Plaque bilden. Ohne wirksame Behandlung wird die Plaque immer größer und führt zu einer Verengung der Blutgefäße. Der Blutfluss durch diesen Bereich wird reduziert, was zu einer unzureichenden Blutversorgung von Organen wie Herz und Gehirn führt.

(3) Bluthochdruck verursacht akuten Herzinfarkt und Hirninfarkt: Der plötzliche Bruch von Plaques in Blutgefäßen führt schnell zu einer Blockierung der Blutgefäße und unterbricht den Blutfluss vollständig. Die Blutversorgung des Herzens oder Gehirns wird vollständig unterbrochen, es kommt zu Nekrosen, die zu einem akuten Herzinfarkt oder Hirninfarkt führen.

(4) Bluthochdruck verursacht ventrikuläre Hypertrophie und Herzversagen: Unser Herz ist eine Blutpumpe, die kontinuierlich sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den Arterien transportiert und dann durch die Kapillaren und Venen im ganzen Körper zum Herzen zurückkehrt. Bei Patienten mit Bluthochdruck steigt der Druck in den Arterien und der Widerstand, den das Herz beim Pumpen des Blutes in die Blutgefäße überwinden muss, wird immer größer. Mit der Zeit verdicken sich die Wände des Herzens und es kommt zu einer ventrikulären Hypertrophie. Die Folge ist, dass die Herzbewegung nicht mehr so ​​flexibel ist wie zuvor und es leicht zu einem Herzversagen kommt.

(5) Bluthochdruck verursacht Nierenversagen: Die Nieren sind wie Filter im menschlichen Körper, die ständig verschiedene Stoffwechselabfälle entfernen. Wird langfristig hoher Blutdruck nicht behandelt, wird der Filter beschädigt, was die Ausscheidung von Stoffwechselabfallprodukten erschwert und zu Nierenversagen führt.

(6) Bluthochdruck verursacht eine Aortendissektion: Die Wände großer und mittelgroßer Blutgefäße sind in drei Schichten unterteilt. Starker Bluthochdruck kann auch zu Rissen in der Blutgefäßwand führen, wodurch Blut in die Zwischenschicht der Blutgefäßwand eindringen und eine Aortendissektion verursachen kann. Bei einer Aortendissektion besteht die Gefahr eines Risses, der zum Tod führen kann. Die Prognose ist äußerst schlecht und die Sterblichkeitsrate extrem hoch.

3. Bevölkerungsgruppen, die anfällig für Bluthochdruck sind

Theoretisch kann jeder Mensch an Bluthochdruck erkranken, bei den folgenden Personengruppen ist die Wahrscheinlichkeit dafür jedoch höher. Daher ist es umso wichtiger, die Blutdrucküberwachung zu verstärken und Bluthochdruck aktiv vorzubeugen.

(1) Menschen mit hohem normalem Blutdruck (systolischer Blutdruck 120-139 mmHg und/oder diastolischer Blutdruck 80-89 mmHg).

(2) Ein oder beide Elternteile leiden an Bluthochdruck.

(3) Übergewicht und Fettleibigkeit.

(4) Häufiger starker Alkoholkonsum.

(5) Salzreiche Ernährung.

(6) Langfristiger psychischer Stress, Schlafmangel und unregelmäßiger Lebensstil.

(7) Häufiges Sitzen im Büro, wenig körperliche Aktivität oder fast keine Bewegung.

(8) Patienten mit Schlafapnoe-Syndrom. Patienten mit Schlafapnoe-Syndrom schnarchen im Schlaf laut und halten ständig den Atem an. Solche Menschen befinden sich während des Schlafs in einem Zustand schwerer Hypoxie, was mit der Zeit die Entstehung von Bluthochdruck begünstigt.

(9) Auch die langfristige Einnahme oraler Kontrazeptiva, Hormone, Schmerzmittel und anderer Medikamente kann Bluthochdruck verursachen.

4. Vorbeugung von Bluthochdruck

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Bluthochdruck ist eine „Lebensstilkrankheit“ und eine ernsthafte Änderung des ungesunden Lebensstils kann dazu beitragen, Bluthochdruck vorzubeugen und zu kontrollieren. Bei den oben genannten anfälligen Gruppen sollte der Blutdruck mehrmals jährlich gemessen werden, um Veränderungen des Blutdrucks zu erkennen und dabei folgende Punkte zu beachten.

(1) Reduzieren Sie die Natriumaufnahme, erhöhen Sie die Kaliumaufnahme, essen Sie weniger Salz und eingelegte Lebensmittel, essen Sie mehr grünes Blattgemüse und Obst, essen Sie natriumarmes Salz und kontrollieren Sie die tägliche Salzaufnahme auf weniger als 6 Gramm, wodurch der Blutdruck um 2 bis 8 mmHg gesenkt werden kann.

(2) Kontrollieren Sie Ihr Gewicht. Bei Menschen mit offensichtlicher Fettleibigkeit kann eine Gewichtsabnahme den Blutdruck um 5 bis 20 mmHg senken.

(3) Hören Sie mit dem Rauchen auf. Langzeitraucher haben ein erhöhtes Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken. Durch die Raucherentwöhnung kann der Blutdruck um 1 bis 2 mmHg gesenkt werden.

(4) Hören Sie auf, Alkohol zu trinken. Regelmäßiger Konsum großer Mengen Alkohol kann den Blutdruck erhöhen, aber der Verzicht auf das Trinken kann den Blutdruck um 2 bis 4 mmHg senken.

(5) Erhöhen Sie Ihre körperliche Betätigung. Regelmäßige Bewegung hilft nicht nur beim Abnehmen, sondern senkt auch den Blutdruck. Wenn Sie sich angewöhnen, täglich im Freien Sport zu treiben, können Sie Ihren Blutdruck um 4 bis 9 mmHg senken.

(6) Führen Sie ein geregeltes Leben, schlafen Sie ausreichend, reduzieren Sie psychischen Stress und bewahren Sie Ihr psychisches Gleichgewicht.

Verweise

[1] Nationales Zentrum für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bericht zur kardiovaskulären Gesundheit und Erkrankung in China 2019[M]. Peking: Science Press, 2020.

[2] Chinesischer Ausschuss für die Überarbeitung der Leitlinien zur Prävention und Behandlung von Bluthochdruck, Hypertension Alliance, Kardiologieabteilung der Chinesischen Ärztekammer usw. Leitlinien zur Prävention und Behandlung von Bluthochdruck (Überarbeitete Ausgabe 2018) [J]. Chinesisches Journal für Kardiologie, 2019, 24(1): 1-46.

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