Weltarthritistag – Die Beine altern zuerst, und die Beine altern in den Gelenken – Sprechen Sie über „Arthrose“

Weltarthritistag – Die Beine altern zuerst, und die Beine altern in den Gelenken – Sprechen Sie über „Arthrose“

Autor: Hu Jingwen, Fakultät für medizinische Grundlagenwissenschaften, Drei-Schluchten-Universität

Huang Yiling, Außerordentlicher Professor, Fakultät für medizinische Grundlagenwissenschaften, Drei-Schluchten-Universität

Abbildung: Wang Huiping, Hu Jingwen, Schule für medizinische Grundlagenwissenschaften, Drei-Schluchten-Universität

Gutachter: Hu Huojun, Chefarzt, First Clinical Medical College, Drei-Schluchten-Universität

„Autsch, meine Beine fangen schon wieder an zu schmerzen. Ich kann keine Kraft aufbringen und manchmal knacken sie …“ An einem regnerischen Tag beschwerte sich die 70-jährige Großmutter Zhang ständig zu Hause. Ehrlich gesagt ist es nicht Oma Zhangs Bemühen, vor ihrer Familie anzugeben, sondern es ist eher ihre „Arthritis“ bei der Arbeit.

Arthritis ist keine spezifische Krankheit, sondern ein allgemeiner Begriff. Es gibt, abhängig von der Ursache, über 100 Arten von Arthritis. Die häufigste davon ist die Osteoarthritis. Osteoarthritis tritt häufiger bei Menschen über 50 Jahren auf. Es kann Gelenkschmerzen, Druckempfindlichkeit, Steifheit, Gelenkschwellungen, Bewegungseinschränkungen, Gelenkdeformationen usw. verursachen. Es wird als „Killer der Menschen mittleren und höheren Alters“ bezeichnet. Lassen Sie uns weiter unten über Arthrose sprechen.

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1. Was ist Arthrose?

Osteoarthritis ist eine chronische Gelenkerkrankung, die durch Degeneration des Gelenkknorpels und sekundäre Knochenhyperplasie gekennzeichnet ist. Sie ist auch als „Osteoarthritis“, „degenerative Arthritis“, „proliferative Arthritis“, „senile Arthritis“ usw. bekannt. Osteoarthritis betrifft den Gelenkknorpel oder das gesamte Gelenk, einschließlich des subchondralen Knochens, der Gelenkkapsel, der Synovialmembran und der umgebenden Muskeln.

Statistiken der Zeitschrift „The Lancet“ zufolge gab es im Jahr 2020 595 Millionen Menschen, die an Osteoarthritis litten. Bis 2050 dürfte diese Zahl auf fast eine Milliarde ansteigen. In meinem Land leiden etwa 133 Millionen Menschen an Osteoarthritis. Da die Bevölkerung meines Landes immer älter wird, steigt auch die Zahl der Osteoarthritis-Fälle.

Mit Fortschreiten der Krankheit treten bei Osteoarthritis-Patienten Symptome wie Gelenkrötung, Schwellung, Steifheit, Schmerzen und Funktionsstörungen auf. In den frühen Stadien der Krankheit verspüren die Patienten nur leichte und zeitweise auftretende Schmerzen in den Gelenken, die sich in Ruhe bessern, bei körperlicher Aktivität jedoch verschlimmern. Bei drastischen Wetteränderungen können sich die Schmerzen auch verschlimmern. Wenn Sie morgens aufstehen, spüren Sie möglicherweise eine Steifheit in Ihren Gelenken, die durch Bewegung bis zu einem gewissen Grad gelindert werden kann. Bei fortschreitender Erkrankung kommt es zu Schwellungen oder gar Deformationen der Gelenke, bei Gelenkbewegungen treten Knochenreibungsgeräusche auf und die Gelenkbeweglichkeit nimmt ab. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommt es zu einer Gelenkschwäche, zu einer Erschlaffung der Beine oder zu einem Blockieren der Gelenke beim Gehen, zu einer Unmöglichkeit der vollständigen Streckung der Gelenke oder zu Bewegungsstörungen und zu Bewegungseinschränkungen des Patienten.

Osteoarthritis tritt häufig in den Kniegelenken, Hüftgelenken, der Wirbelsäule und den distalen Interphalangealgelenken auf, die über eine größere Beweglichkeit verfügen.

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2. Was sind die Risikofaktoren für Arthrose?

1. Altersfaktor Osteoarthritis wird auch „senile Arthritis“ genannt, da das Alter einer der Hauptfaktoren ist, die zu Osteoarthritis führen. Bei Menschen über 60 Jahren kann die Prävalenz von Osteoarthritis 50 % erreichen, bei Menschen über 70 Jahren sogar 80 %. Damit ist die Prävalenz von Osteoarthritis weit höher als bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

2. Frauen: Die Häufigkeit von Arthrose ist bei Frauen höher als bei Männern, was eng mit der Körperform und den Lebensgewohnheiten der Frau zusammenhängt. Frauen verfügen über eine schwächere Muskelkraft, ihre Bänder sind anfälliger für Verletzungen und ihre Knochen erholen sich nach einer Verletzung weniger schnell. Frauen, die gerne High Heels tragen, leiden außerdem häufiger an Arthrose, da das Tragen von High Heels dazu führen kann, dass die Fußsohle nach vorne geneigt ist und das Kniegelenk überdehnt wird. Dies beschleunigt die Alterung der Kniebänder, erhöht den Gewichtsdruck auf das Kniegelenk, verschlimmert den Verschleiß des Knieknorpels und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Arthrose. Darüber hinaus treten bei den meisten Frauen nach dem 50. Lebensjahr die Wechseljahre ein. Dann sinkt der Östrogenspiegel und der Stoffwechsel des Gelenkknorpels lässt nach, wodurch Knochenveränderungen wahrscheinlicher werden.

3. Überlastendes Training: Sportler oder Menschen, die oft Berge besteigen, Treppen steigen, beim Bodenwischen knien oder lange Zeit schwere körperliche Arbeit verrichten, sind anfällig für Arthrose.

4. Fettleibigkeit Fettleibigkeit ist ein wichtiger Risikofaktor für Arthrose (insbesondere Kniearthrose). Der Body-Mass-Index (BMI) ist ein international verwendeter Indikator zur Messung des Körperfettanteils und der Gesundheit einer Person. Der Wert errechnet sich aus dem Gewicht (kg) geteilt durch das Quadrat der Körpergröße (m). Der Normalbereich liegt zwischen 18,5 und 23,9. Es wurde berichtet, dass die Häufigkeit von Kniearthrose bei übergewichtigen Menschen (BMI ≥ 30) im Alter von 40 Jahren und darüber etwa dreimal so hoch ist wie bei Menschen mit Normalgewicht. Mit jeder Erhöhung des BMI um eine Einheit steigt die Prävalenz von Osteoarthritis um 15 %.

3. Wie entsteht und entwickelt sich Arthrose?

Um die Pathogenese der Osteoarthritis zu verstehen, müssen wir zunächst die normale Gelenkstruktur verstehen. Die Grundstruktur eines Gelenks besteht aus drei Teilen: der Gelenkfläche, der Gelenkkapsel und der Gelenkhöhle. Die Gelenkfläche ist die Kontaktfläche der verbundenen Knochen, normalerweise eine konvexe und eine konkave, die mit Gelenkknorpel bedeckt ist, der die Reibung auf der Gelenkfläche verringern und Stöße und Schläge abfedern kann. Die Gelenkkapsel ist in eine äußere Fasermembran und eine innere Synovialmembran unterteilt, die Synovialflüssigkeit absondern kann, um die Gelenke zu schmieren, den Gelenkknorpel zu schützen und inneren Verschleiß der Gelenke zu verhindern. Als Gelenkhöhle bezeichnet man den abgeschlossenen Raum zwischen der Synovialschicht der Gelenkkapsel und dem Gelenkknorpel (der eine kleine Menge Synovialflüssigkeit enthält), der unter Unterdruck steht und die Flexibilität und Stabilität des Gelenks aufrechterhalten kann.

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Im ersten Stadium der Entwicklung einer Arthrose beginnt der Gelenkknorpel zu degenerieren und kann sich gelblich verfärben und seinen Glanz verlieren. Dann wird die Knorpeloberfläche rau, weicht stellenweise auf und verliert ihre Elastizität. Bei Gelenkbewegungen kommt es zu Verschleiß und der Knorpel kann brechen und sich ablösen, wodurch sich im Gelenk freie Gelenkkörper bilden.

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Im zweiten Stadium kommt es zu einer deutlichen Verringerung der Synovialflüssigkeit in den Gelenken und deren Schmierfunktion geht allmählich verloren. Durch Abnutzung und Erosion wird der Knorpel fibrotisch und auch die Gelenkstruktur verändert sich.

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Im dritten Stadium degeneriert der Knorpel stark, sein unteres Ende liegt fast frei, an den Enden der Knochen treten Knochensporne auf und es kommt zu subchondralen Zysten, Muskelatrophie usw.

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4. Wie kann man Arthrose vorbeugen?

Um der Entstehung einer Arthrose vorzubeugen, sollten Sie folgende Punkte beachten.

(1) Machen Sie geeignete Übungen. Vermeiden Sie langes Sitzen, treiben Sie entsprechende Übungen, wärmen Sie sich vor dem Training auf und wählen Sie eine für Sie passende Trainingsform wie Schwimmen, Gehen etc. Vermeiden Sie Übungen, die die Gelenke stark beanspruchen, wie Bergsteigen, Treppensteigen etc. Achten Sie beim Heben schwerer Gegenstände auf die richtige Körperhaltung. Beugen Sie sich nicht direkt vor, um den schweren Gegenstand anzuheben. Gehen Sie zunächst in die Hocke, strecken Sie Ihren Rücken und verwenden Sie Ihre Beine, um den schweren Gegenstand mit Kraft anzuheben.

(2) Warm halten. Vermeiden Sie im Sommer das Tragen kurzer Röcke oder Shorts und setzen Sie Ihre Gelenke nicht der kalten Luft einer Klimaanlage aus. Um im Winter kalte Knie zu vermeiden, können Sie Knieschützer tragen.

(3) Gewöhnen Sie sich schlechte Angewohnheiten ab, wie beispielsweise das Übereinanderschlagen der Beine und das Knacken der Fingerknöchel.

(4) Achten Sie auf eine gesunde Ernährung, konsumieren Sie angemessene Mengen an Lebensmitteln, die reich an Proteinen, Kalzium und Glucosamin sind (wie Milchprodukte, Sojaprodukte, Eier, Fisch, Nüsse, Seetang usw.) und reduzieren Sie die Aufnahme von Lebensmitteln mit hohem Cholesterinspiegel (wie Innereien, Meeresfrüchte usw.).

Nur wenn Ihre Gelenke unbeschwert sind, können Sie Ihr volles Potenzial entfalten.

Verweise

[1] Chen Xiaoping, Wang Jianping, Zhao Jizong. Chirurgie[M]. 9. Auflage. Peking: People's Medical Publishing House, 2018.

[2]GBD 2021 Osteoarthritis-Mitarbeiter. Globale, regionale und nationale Belastung durch Osteoarthritis, 1990–2020 und Prognosen bis 2050: eine systematische Analyse für die Global Burden of Disease Study 2021[J]. Lancet Rheumatol, 2023, 5(9):e508-e522.

[3] Jia Di, Wei Jiajia, Duan Xiuquan et al. Analyse der Krankheitslast durch Osteoarthritis in China aus globaler Perspektive [J]. Moderne Präventivmedizin, 2022, 49(13): 2312-2316.

[4] Zhao Yanping, Lin Zhiguo, Lin Shudian et al. Diagnose- und Behandlungsrichtlinien für Osteoarthritis[J]. Chinesisches Journal für Innere Medizin, 2022, 61(10):1136-1143.

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