Das Geheimnis des Rotzes: verschiedene Farben, verschiedene „Alarme“

Das Geheimnis des Rotzes: verschiedene Farben, verschiedene „Alarme“

Jeder hat Rotz. Es begleitet uns unser ganzes Leben lang, von der Kindheit bis ins hohe Alter. Eine laufende Nase ist ein scheinbar unbedeutendes physiologisches Phänomen, birgt jedoch tatsächlich viele Geheimnisse über unsere körperliche Gesundheit. Wenn diese klebrigen Flüssigkeiten unbewusst aus unserer Nase fließen, übermittelt uns der Rotz in den verschiedensten Farben und Formen tatsächlich Informationen aus dem Körperinneren.

Bevor wir uns mit den Eigenschaften von Rotz befassen, wollen wir verstehen, wie Rotz entsteht. Unsere Nasenhöhle ist mit einer Schicht Nasenschleimhaut bedeckt, auf der zahlreiche Schleimdrüsen, seröse Drüsen und Becherzellen verteilt sind, die große Mengen an Sekreten absondern können, darunter Wasser, Mucin, Mucopolysaccharide, Salz und Lysozym usw. Diese Bestandteile bilden zusammen den Nasenschleim. Auf der Nasenschleimhaut finden sich zudem zahlreiche säulenförmige Flimmerzellen, die an ihrer Oberfläche jeweils etwa 250 bis 300 Flimmerhärchen tragen. Diese Flimmerhärchen bewegen sich kontinuierlich und geordnet und „fegen“ den Schleim wie ein Besen in eine Richtung, wodurch eine „Schleimdecke“ auf der Oberfläche der Nasenschleimhaut entsteht. Diese „Schleimdecke“ hält nicht nur die Nasenhöhle feucht, sondern absorbiert und entfernt auch effektiv Schadstoffe wie Staub, Bakterien und Viren aus der Luft. Obwohl Rotz unbedeutend erscheinen mag, wirkt er wie ein effizienter Luftreiniger, der unsere Atemwege jederzeit schützt.

Schleim ist sehr wichtig und schützt stets die Gesundheit der Nasenhöhle. Wenn seine Farbe, Beschaffenheit oder Menge also abnormal ist, kann das ein Alarmsignal unseres Körpers sein.

Im Alltag ist klarer, wässriger Nasenausfluss der häufigste Ausfluss. Natürlich sollte Rotz unter normalen Umständen wie klares Wasser sein, klar und durchsichtig. Allerdings kommt klarer, wässriger Nasenausfluss auch häufig im Frühstadium einer Erkältung oder eines allergischen Schnupfens vor. Wie können wir also unterscheiden, ob diese Situation normal oder pathologisch ist? Es kommt vor allem auf die Menge des Schleims und seine Dauer an. Der sogenannte klare Nasenausfluss besteht hauptsächlich aus Wasser und verschiedenen abgesonderten Proteinen, aber der Wasseranteil ist größer und die Dichte verschiedener gelöster Stoffe geringer, sodass er so durchsichtig wie klares Wasser aussieht. Manche Freunde sagen vielleicht: „Ich habe nie eine laufende Nase“, aber das ist eigentlich falsch. Die Nasenschleimhaut eines normalen Menschen sondert täglich etwa einen Liter Nasenschleim ab. Bei dieser Art von Nasenschleim handelt es sich um klaren, wasserähnlichen Schleim, der hauptsächlich aus Wasser besteht. Der größte Teil dient dazu, die in die Nasenhöhle eingeatmete trockene Luft zu befeuchten, und ein kleiner Teil dient dazu, die Schleimschicht auf der Oberfläche der Nasenschleimhaut zu bilden und aufrechtzuerhalten. Obwohl wir viel Schleim absondern, spüren wir daher oft nicht, dass dieser herausfließt. Der klare, wässrige Schleim im Anfangsstadium einer Erkältung hält nicht lange an und verwandelt sich in der Regel innerhalb von ein bis zwei Tagen in eitrigen Schleim. Allergische Rhinitis äußert sich im Allgemeinen durch anfallsartigen Ausfluss großer Mengen klaren, wässrigen Nasenausflusses, begleitet von Symptomen wie Niesen und verstopfter Nase sowie wiederkehrenden Symptomen. Obwohl es sich bei allen um klaren Nasenausfluss handelt, können sie anhand der Zeit, der Flussrate und der Begleitsymptome leicht unterschieden werden.

Zweitens stoßen wir manchmal auch auf gelben oder grünen Rotz, der sehr klebrig ist und einen fischigen Geruch hat. Wenn gelber Nasenausfluss auftritt, deutet dies normalerweise auf eine Infektion hin und wird meistens durch verschiedene Bakterien verursacht. Dieser gelbe Rotz ähnelt eher den Überresten einer Schlacht. Bei der Begegnung mit Eindringlingen wie Bakterien setzt das Immunsystem eine große Anzahl weißer Blutkörperchen frei. Nach dem Kampf mit pathogenen Mikroorganismen sterben sie schließlich gemeinsam ab und die „Überreste“ beider Seiten färben den Rotz schließlich gelb. Erscheint der eitrige Nasenausfluss gleichzeitig grün, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass es sich bei dem Gegner um den starken Bakterium Pseudomonas aeruginosa handelt. Diese Infektion ist oft schwerwiegender und es kommt zum Absterben einer großen Zahl verschiedener weißer Blutkörperchen, wodurch der Nasenausfluss klebrig und grün wird. Wenn gelbgrüner Eiter im Schleim erscheint, deutet dies auf eine Infektion hin. Möglicherweise hat sich die Erkältung verschlimmert oder die Nasennebenhöhlenentzündung hält an. Kurz gesagt, es ist am besten, eine weitere Behandlung gegen die Infektion in Betracht zu ziehen.

Neben den oben genannten Farben kommt in der klinischen Praxis auch häufiger roter Rotz vor, bei dem es sich eigentlich um blutigen Rotz handelt. Mit Ausnahme von Nasenbluten ist der meiste blutige Nasenausfluss mit geringer Blutung hellrot, wie ein Hauch von Rot, der mit einer Lache klaren Wassers vermischt ist. Bei blutigem Nasenausfluss besteht kein Zweifel daran, dass irgendwo in der Nasenhöhle eine Blutung vorliegt. Blutende Flecken können durch Schleimhautschäden, Gefäßrupturen oder verschiedene Tumore entstehen. Neben der Farbe hängt auch die Art des Blutschleimflusses mit der Art der Erkrankung zusammen. Wenn Sie beispielsweise häufig kräftig die Nase putzen, liegt das meist an einer Schädigung der Nasenschleimhaut im vorderen Nasenraum, sodass Sie sich keine allzu großen Sorgen machen müssen. Das häufige Auftreten von Blut im zurückgezogenen Nasenschleim kann mit Läsionen des Nasenrachenraums zusammenhängen. In jedem Fall ist bei blutigem Nasenausfluss höchste Wachsamkeit geboten, rechtzeitig eine Untersuchung im Krankenhaus durchzuführen und gegebenenfalls eine Nasenspiegelung durchzuführen, um bösartige Erkrankungen wie Nasenrachenkrebs auszuschließen.

Diese Veränderungen im Rotz sind eher ein Spiegel des Körpers und geben Aufschluss über unseren Gesundheitszustand. Wenn wir feststellen, dass unser Rotz auffällig ist, sollten wir rechtzeitig einen HNO-Arzt aufsuchen und auf die Aussagen des Spezialisten hören.

Hinweis: Alle Bilder in diesem Artikel wurden von mir mithilfe von KI-Technologie erstellt, alle Rechte vorbehalten.

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