Autor: Lou Wenjia Peking Union Medical College Hospital Gutachter: Zhu Lan, Chefarzt, Professor, Doktorvater, Peking Union Medical College Hospital Viele Freunde verspüren direkt nach dem Essen oder während des Essens plötzlich Magenschmerzen und Durchfall. Zu diesem Zeitpunkt denkt jeder im Allgemeinen, dass es daran liegt, dass das Essen nicht sauber ist, aber sehr wahrscheinlich liegt es am Reizdarmsyndrom. Aufgrund des Namens könnten Sie denken, dass das Reizdarmsyndrom ein Symptom ist, das durch einen empfindlichen Magen und Darm verursacht wird, der leicht gereizt wird? Diese Erklärung ist sicherlich nicht ganz falsch, dennoch kann man nicht einfach davon ausgehen, dass es sich lediglich um ein Magen-Darm-Problem handelt. Also, was ist los? Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 1. „Kacken nach dem Essen“ ist eine Krankheit Wie bereits erwähnt, kommt es bei manchen Menschen direkt nach dem Essen häufig zu Stuhlgang, als ob die Nahrung, die sie zu sich nehmen, überhaupt nicht verdaut wäre. Möglicherweise handelt es sich dabei nicht um ein einfaches Magen-Darm-Problem, sondern um ein Reizdarmsyndrom. Menschen mit Reizdarmsyndrom leiden unter Bauchschmerzen und Problemen beim Stuhlgang. Die Symptome sind von Person zu Person unterschiedlich. Manche Menschen leiden nach dem Essen unter Magenschmerzen oder Blähungen, während andere unter verschiedenen Darmproblemen leiden, beispielsweise häufigem Durchfall und wässrigem Stuhl, Verstopfung und wiederholtem Wechsel von Durchfall und Verstopfung. Wenn Sie während oder nach dem Essen häufig Magenbeschwerden und anormale Stuhlgänge verspüren, müssen Sie darauf achten, umgehend einen Arzt aufsuchen, die Symptome identifizieren und sich rechtzeitig behandeln lassen. So diagnostizieren Sie das Reizdarmsyndrom Es gibt keinen spezifischen Test zur sicheren Diagnose des Reizdarmsyndroms. Allerdings können Ärzte durch das Verständnis der spezifischen Symptome der Krankheit eine umfassende Beurteilung vornehmen. Dieser Diagnosestandard ist sehr wichtig und wird kontinuierlich aktualisiert. Er heißt jetzt „Rom IV-Diagnosekriterien“. Wiederkehrende Bauchschmerzen, die in den letzten 3 Monaten durchschnittlich mindestens einmal pro Woche auftraten und von 2 oder mehr der folgenden Symptome begleitet waren. ① Bauchschmerzen stehen im Zusammenhang mit dem Stuhlgang. 2. Bauchschmerzen gehen mit Veränderungen der Stuhlfrequenz einher. 3. Bauchschmerzen gehen mit Veränderungen der Beschaffenheit (Aussehen) des Stuhls einher. Die oben genannten Symptome traten mindestens 6 Monate vor der Diagnose auf und erfüllten in den letzten 3 Monaten die oben genannten Diagnosekriterien. Bei Personen, die die oben genannten Kriterien vollständig erfüllen, liegt grundsätzlich ein Reizdarmsyndrom vor. Bei manchen Patienten sind die Symptome jedoch nicht vollständig erfüllt. Daher sind die oben genannten Diagnosekriterien nicht die einzigen, können aber eine gewisse Grundlage für die Diagnose des Arztes bieten. Wenn die Symptome die diagnostischen Kriterien von Rom IV nicht erfüllen, können andere nicht-invasive Untersuchungsmethoden als Referenz verwendet werden, darunter Routine-Bluttests, C-reaktives Protein, Routine-Stuhltests + Tests auf verborgenes Blut im Stuhl, Calprotectin im Stuhl, serologische Tests auf Zöliakie und Schilddrüsenfunktionstests. Unter bestimmten Umständen kann ein Laktosemalabsorptions-Atemtest oder ein Diäteliminationstest in Betracht gezogen werden. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 3. Kann das Reizdarmsyndrom geheilt werden? Die Behandlung des Reizdarmsyndroms kann grob in zwei Kategorien unterteilt werden: eine nicht-medikamentöse Behandlung und eine medikamentöse Behandlung. Doch egal, welches Verfahren zum Einsatz kommt, es lindert lediglich die Symptome und kann die Krankheit nicht vollständig heilen. Zu den nichtmedikamentösen Behandlungen gehören eine gute Lebensführungsberatung und eine auf die spezielle Situation des Patienten zugeschnittene Anleitung. Die Einzelheiten sind wie folgt. 1. Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um aufzuzeichnen, was Sie jeden Tag essen, tun und wie Sie sich fühlen. Auf diese Weise können Betroffene besser erkennen, ob eine bestimmte Handlung oder ein bestimmtes Essen ihre Symptome lindert oder verschlimmert. 2. Vermeiden Sie Nahrungsmittel, die die Symptome verschlimmern können. Vermeiden Sie Nahrungsmittel, die leicht Blähungen erzeugen, wie zum Beispiel Milchprodukte. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welche Nahrungsmittel Ihre Symptome verschlimmern könnten. 3. Wenn Verstopfung auftritt, erhöhen Sie die Ballaststoffaufnahme in Ihrer Ernährung. Essen Sie mehr Obst und Gemüse oder greifen Sie zu Ballaststofftabletten und -pulver. Kommt es jedoch durch eine übermäßige Ballaststoffzufuhr zu einer Verschlechterung der Symptome, sollte die Aufnahme umgehend reduziert werden. 4. Trainieren Sie weiter, 3 bis 5 Tage pro Woche, jeweils 20 bis 60 Minuten. Studien haben gezeigt, dass körperliche Betätigung die Symptome des Reizdarmsyndroms wirksam lindern kann. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Darüber hinaus können einige Medikamente, darunter auch bestimmte Antibiotika, die Symptome des Reizdarmsyndroms lindern, es jedoch nicht vollständig heilen. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass periphere Opioidagonisten, gemischte Opioidagonisten/-antagonisten, Gallensäurebinder und Serotoninrezeptorantagonisten unter entsprechenden Bedingungen ebenfalls zur Linderung der Symptome eingesetzt werden können. In der klinischen Praxis werden sie jedoch üblicherweise nicht verwendet. Wenn Sie Medikamente einnehmen, achten Sie darauf, diese mit Vorsicht und unter ärztlicher Aufsicht anzuwenden. Darüber hinaus können Stress und Angst die Symptome des Reizdarmsyndroms verschlimmern, sodass eine psychologische Beratung den Patienten ebenfalls bei der Linderung der Symptome helfen kann. Nach der Diagnose des Reizdarmsyndroms können die Symptome Ihr ganzes Leben lang anhalten. Die meisten Patienten finden jedoch Möglichkeiten, ihre Symptome zu lindern. Geben Sie deshalb nach der Diagnose nicht auf und kommunizieren Sie weiter mit Ihrem behandelnden Arzt. Verweise [1] Wu Jianye, Guo Chuanyong, Zhang Jie et al. Forschungsfortschritte bei der Diagnose und medikamentösen Behandlung des Reizdarmsyndroms[J]. Medizinische Monographie, 2019, 40(5): 302-308. [2] Gao Lian, Huang Xiaoming, Wu Qingming. Forschungsfortschritte bei der Behandlung und Prävention des Reizdarmsyndroms[J]. Chinesisches Journal für Allgemeinmedizin, 2022, 25(9): 1148-1154. |
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