Autor: Yuan Leilei, stellvertretender Chefarzt, Beijing Tiantan Hospital, Capital Medical University Gutachter: Zhang Chun, Chefarzt, Xuanwu-Krankenhaus, Capital Medical University „Herr Doktor, mein Kind zuckt, verdreht die Augen und lässt sich nicht wecken. Leidet es an Epilepsie? Warum hat es diese Krankheit bekommen? Ist sie heilbar?“ Viele Eltern von Kindern mit Epilepsie geraten oft in Panik und wissen nicht, was sie tun sollen, wenn sie zum ersten Mal mit dieser Situation konfrontiert werden. Selbst wenn sie mit einem Stapel Testbögen aus der Klinik kommen, wirken sie immer noch verwirrt und ratlos und wissen nicht, wozu diese Tests dienen. Heute sprechen wir über den Nutzen der Zusatzuntersuchungen, die bei Kindern mit Epilepsie häufig durchgeführt werden müssen. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck „Epilepsie“ oder „Epilepsie“ ist die volkstümliche Bezeichnung für Epilepsie, eine der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems mit vielfältigen Ursachen. Die Häufigkeit von Epilepsie bei Kindern ist deutlich höher als in der Allgemeinbevölkerung. Mehr als die Hälfte der Epilepsiepatienten, die in meinem Land jedes Jahr neu auftreten, sind Kinder und Jugendliche. Weil den Menschen das richtige Verständnis für Epilepsie fehlt, haben sie oft Angst davor. Manche Eltern verheimlichen die Tatsache sogar, um das Selbstwertgefühl ihrer Kinder zu schützen. Dies führt dazu, dass ihre Kinder nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden und sich der Krankheitsverlauf verzögert. Obwohl die allgemeinen Erscheinungsformen von Epilepsie im Kindesalter ähnlich sind und sich hauptsächlich aus Absencen mit kurzem Bewusstseinsverlust (Petit-mal-Anfällen) oder generalisierten tonisch-klonischen Anfällen mit systemischen Krämpfen und Bewusstseinsverlust (Grand-mal-Anfällen) zusammensetzen, gibt es viele Ursachen für Epilepsie im Kindesalter. Wenn sich Neurologen lediglich auf Symptome und körperliche Untersuchungen verlassen, können sie den Ort und die Art der epileptischen Läsionen nicht genau bestimmen und daher keine wirksamen Behandlungspläne entwickeln. Daher sind einige „Adleraugen“-Untersuchungen erforderlich, um herauszufinden, was im Gehirn des Kindes vor sich geht, was der nächste Behandlungsschritt sein sollte und wie hoch die Heilungschancen sind. 1. Elektroenzephalogramm Epilepsie ist durch abnorme Entladungen von Gehirnneuronen gekennzeichnet, die zu Funktionsstörungen des zentralen Nervensystems führen. Aus diesem Grund werden Kinder oft als „elektrische Engelchen“ bezeichnet. Das Elektroenzephalogramm (EEG) ist eine nicht-invasive Untersuchungsmethode zur Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns. Dabei werden präzise elektronische Instrumente eingesetzt, um das spontane Biopotenzial des Gehirns (vom Gehirn selbst erzeugter elektrischer Strom) von der Kopfhaut zu verstärken und in einem grafischen Format aufzuzeichnen. Mithilfe der grafischen Darstellung können Ärzte feststellen, ob im Gehirn des Kindes ein anormaler Ausfluss vorliegt und wo sich dieser befindet. Das EEG selbst erzeugt keine Entladungen und gibt keine Strahlung ab. Beim Video-EEG wird dem herkömmlichen EEG eine Kamera hinzugefügt, um das Verhalten des Patienten während der Gehirnwellenüberwachung synchron aufzuzeichnen. Daher wird es auch als Video-EEG-Monitoring bezeichnet. Ärzte können anhand des Video-EEGs die Symptome des Krankheitsschubs des Patienten gleichzeitig beobachten und die Diagnoseergebnisse werden genauer. Beispielsweise kann ein Patient in Trance ein Problem mit dem Hippocampus im Temporallappen des Gehirns haben, und Krämpfe in den linken Gliedmaßen können auf Probleme im rechten Zentralbereich zurückzuführen sein, und so weiter. Wenn das Video das EEG während des Anfalls zeigt und auch auffällige Muster in den entsprechenden Hirnarealen aufzeichnet, handelt es sich höchstwahrscheinlich um die epileptogenen Hirnareale. Das intrakranielle Elektroden-EEG ist ein EEG-Überwachungsverfahren, das mithilfe einer Operation mehrere bis Dutzende Tage lang durchgeführt wird. Es eliminiert den Einfluss der Kopfhaut, des Schädels und der Dura Mater und weist eine höhere positive Erkennungsrate auf. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 2. Bildgebende Untersuchung Wenn wir uns ausschließlich auf das EEG verlassen, wissen wir immer noch nicht, welche Krankheit der Gehirnbereich mit den abnormalen Entladungen hat. Unter den vielen Ursachen der Epilepsie (genetische, strukturelle, metabolische, immunologische, infektiöse und unbekannte Faktoren) können fokale Läsionen oft durch eine chirurgische Resektion geheilt werden. Beispiele hierfür sind gutartige und bösartige Tumoren, zu denen Kinder neigen, fokale kortikale Dysplasie, fokale Hirnherniation usw. Bildgebende Untersuchungsmethoden können uns klare und objektive Beweise liefern, sodass „Sehen Glauben heißt“. 1. Magnetresonanztomographie Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist eine Routineuntersuchungsmethode zur Untersuchung struktureller Veränderungen im Gehirn. Seine Gewebeauflösung ist viel höher als die der CT, daher ist es auch ein notwendiges Untersuchungsobjekt. Um verdächtige Läsionen deutlich darzustellen, stellt die Untersuchung einer Epilepsie relativ hohe Anforderungen an die MRT-Ausrüstung und die Scan-Sequenzen. Oft sind einige spezielle Sequenzen erforderlich, um Läsionen so weit wie möglich anzuzeigen, auszuschließen oder zu identifizieren. Aus diesem Grund ordnete der Arzt eine weitere MRT an, obwohl bereits eine MRT durchgeführt worden war. Darüber hinaus verändern sich mit der Entwicklung des Gehirns von Kindern auch die MRT-Signale entsprechend. Einige angeborene Läsionen sind im Säuglingsalter möglicherweise nicht offensichtlich und manche Läsionen erfordern eine dynamische Beobachtung, um ihre Natur zu klären oder den geeigneten Zeitpunkt für eine Operation zu bestimmen. Daher können regelmäßige MRT-Untersuchungen erforderlich sein. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 2. 18 F-FDG PET/**** ( CT/MRT ) Manche Patienten fragen sich vielleicht: „Herr Doktor, wir haben bereits ein EEG und ein MRT gemacht, warum müssen wir für eine PET/(CT/MRT)-Untersuchung in die nuklearmedizinische Abteilung? Was ist der Unterschied zwischen dieser Untersuchung und der CT und MRT?“ Dies liegt daran, dass PET ein Test ist, der Veränderungen der Gehirnfunktion widerspiegeln kann und funktionelle Veränderungen immer strukturellen Veränderungen vorausgehen. Daher kann die PET-Untersuchung dazu beitragen, epileptogene Herde frühzeitig und sensitiv zu erkennen und Veränderungen der allgemeinen Gehirnfunktion aufzuzeigen. Insbesondere bei der Diagnose und Behandlung latenter Epilepsie (keine Läsionen im MRT gefunden) ist die PET-Untersuchung mit anderen Methoden nicht vergleichbar. Darüber hinaus wissen wir alle, dass für unterschiedliche Erkrankungen unterschiedliche Behandlungen erforderlich sind und wir Termine mit unterschiedlichen Abteilungen vereinbaren müssen. Leider zeigen diese Läsionen im MRT ähnliche Signaländerungen und sind schwer zu unterscheiden, was die Diagnose erheblich erschwert. Derzeit werden die Vorteile der PET hervorgehoben, insbesondere die fortschrittliche integrierte PET/MRT, mit der Veränderungen der Gehirnstruktur und -funktion gleichzeitig beobachtet werden können. So kamen beispielsweise zwei Kinder mit Komaanfällen zur Behandlung in die neurologische Abteilung des Krankenhauses. Nach der Untersuchung der Kinder diagnostizierte der Arzt aufgrund der Symptome und des Elektroenzephalogramms (EEG) zunächst eine Epilepsie, die ihren Ursprung im Schläfenlappen hat. Um festzustellen, welche Krankheit die Komaanfälle verursacht hatte, waren jedoch weitere Untersuchungen und Behandlungspläne erforderlich. Daher wurden beide Kinder einer PET/MRT-Untersuchung unterzogen: Die MRT-Untersuchungen beider Kinder zeigten eine Schwellung des linken Hippocampus und hohe Signale auf dem Flair; Die PET-Untersuchung des ersten Kindes zeigte einen niedrigen Stoffwechsel und der Radiologe ging umfassend von einem niedriggradigen Gliom aus, sodass er einen Neurochirurgen aufsuchen musste, um den richtigen Zeitpunkt für die chirurgische Resektion zu bestimmen. Die PET-Ergebnisse des zweiten Kindes waren im Gegensatz zum ersten nachweisbar und zeigten einen hohen Stoffwechsel. Außerdem wurde eine Autoimmunenzephalitis diagnostiziert. Es wurden weitere Antikörpertests in der Zerebrospinalflüssigkeit empfohlen und nach Bestätigung der Diagnose sollte er zur medikamentösen Behandlung in die neurologische Abteilung gehen. Es ist ersichtlich, dass die PET-Untersuchung für Patienten sehr wichtig ist, um die Behandlungsabteilung richtig auszuwählen. Neben der Lokalisierung latenter Epilepsie und der Identifizierung der Art epileptischer Läsionen spielt die PET auch eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Krankheitsprognose und der Behandlungseffekte, indem sie Veränderungen im Funktionszustand des gesamten Gehirns aufzeigt. Beispielsweise erholen sich Kinder mit Epilepsie, bei denen der PET-Stoffwechsel im Gehirn eher diffuser reduziert ist, nach der Operation möglicherweise nicht gut, und bei Patienten mit Enzephalitis, bei denen der Stoffwechsel stärker ausgeprägt ist und die stärker betroffen sind, kann es zu einem Rückfall kommen. Die PET-Bildgebung hat auch einige Nachteile, wie beispielsweise eine geringe Strahlendosis, aber derzeit ist die Strahlung bei PET/MRI im Vergleich zu PET/CT stark reduziert; Darüber hinaus ist die PET-Bildgebung teuer und in manchen Bereichen handelt es sich um ein selbstfinanziertes Projekt. 3. Sonstiges Bei unklarer Diagnose oder Bedarf an weiteren Differenzialdiagnosen sind je nach individueller Situation des Patienten weitere Untersuchungen wie Liquoruntersuchungen, genetisches Monitoring oder genetisches Stoffwechselscreening erforderlich. Wenn beispielsweise der Verdacht auf eine Enzephalitis besteht, ist eine Untersuchung der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit erforderlich. bei Verdacht auf eine genetisch bedingte Stoffwechselerkrankung sind Laktat-, Pyruvat- etc.-Tests erforderlich; Bei Verdacht auf eine genetisch bedingte Erkrankung ist eine genetische Untersuchung erforderlich. Kurz gesagt: Wenn Patienten zum Arzt gehen, müssen sie ihm ihren Zustand vollständig erklären. Dies hilft dem Arzt, die notwendigen Tests zu verschreiben und auf der Grundlage der Krankengeschichte und verschiedener Testergebnisse die am besten geeignete Behandlungsmethode zu entwickeln. |
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