Chronische Beckenschmerzen, ertragen Sie sie nicht

Chronische Beckenschmerzen, ertragen Sie sie nicht

Autor: Lou Wenjia Peking Union Medical College Hospital

Gutachter: Zhu Lan, Chefarzt, Professor, Doktorvater, Peking Union Medical College Hospital

Viele Frauen leiden unter lang anhaltenden Schmerzen im Unterleib. Ertrage es nicht. Es gibt eine Krankheit namens „chronische Beckenschmerzen“. Es wird empfohlen, so schnell wie möglich zur Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus zu gehen.

Was sind chronische Beckenschmerzen?

Chronische Beckenschmerzen kommen relativ häufig vor. Unter den Freundinnen, die medizinische Hilfe in gynäkologischen Kliniken suchen, kommen 10 bis 40 % aus diesem Grund. Diese Schmerzen haben nichts mit dem Menstruationszyklus zu tun und werden oft durch Entzündungen verursacht, die unweigerlich die Lebensqualität und die psychische Gesundheit der Frau beeinträchtigen.

Das Auftreten chronischer Beckenschmerzen hängt nicht nur mit den weiblichen Geschlechtsorganen zusammen, sondern auch mit dem Darm- und Harnsystem. Wenn die Schmerzen im Unterleib/Becken länger als 6 Monate anhalten, sollten Sie darüber nachdenken, ob Sie an chronischen Beckenschmerzen leiden.

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2. Die Ursachen für chronische Beckenschmerzen sind vielschichtig, daher sollten Sie der Beobachtung mehr Aufmerksamkeit schenken.

Viele Freundinnen schenken chronischen Beckenschmerzen nicht genügend Beachtung, weil sie denken, dass diese durch eine Erkältung oder Dysmenorrhoe verursacht werden, und vernachlässigen daher deren Behandlung. Im Folgenden sind 6 Ursachen für chronische Beckenschmerzen aufgeführt.

1. Endometriose: Endometriumgewebe wächst außerhalb der Gebärmutter, was nicht nur chronische Beckenschmerzen verursachen, sondern auch zu Unfruchtbarkeit führen kann.

Wenn Freundinnen während der Menstruation starke Unterleibsschmerzen haben, sollten sie besonders aufmerksam sein und ins Krankenhaus gehen, um abklären zu lassen, ob bei ihnen Endometriose vorliegt.

2. Entzündliche Beckenerkrankung Wenn eine akute Beckenentzündung nicht rechtzeitig behandelt wird, bleiben die Schmerzen bestehen und selbst nach der Behandlung bleiben die Schmerzen noch eine Zeit lang bestehen.

3. Reizdarmsyndrom: Wenn ein Problem mit der Darmperistaltik vorliegt, führt dies zu Durchfall und Verstopfung, was wiederum Bauchschmerzen verursacht. Dieses Phänomen wird als Reizdarmsyndrom bezeichnet und kann auch chronische Beckenschmerzen verursachen.

4. Das Blasenschmerzsyndrom wird auch als interstitielle Zystitis bezeichnet. Diese Krankheit verursacht Schmerzen beim Zurückhalten des Urins. Die Schmerzen lassen nach dem Wasserlassen nach. Bei Freundinnen mit dieser Erkrankung kommt es neben den Schmerzen auch zu häufigem Toilettengang.

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5. Myofasziale Schmerzen im Beckenboden: Schmerzen in der Faszie, die Becken und Muskeln verbindet, können sich mit der Zeit zu chronischen Schmerzen entwickeln.

6. Fibromyalgie- Schmerzen können neben dem Becken auch in vielen anderen Bereichen des Körpers auftreten.

Neben den oben genannten Gründen können auch andere Ursachen chronische Beckenschmerzen hervorrufen. Wenn Frauen unter Unterleibs- oder Beckenschmerzen leiden, sollten sie sich daher rechtzeitig ins Krankenhaus begeben, um die Beschwerden und die Ursache abklären zu lassen.

3. Bei chronischen Beckenschmerzen sollten Sie sich rechtzeitig untersuchen lassen

Die Ursachen für chronische Beckenschmerzen sind relativ komplex und die Untersuchungspunkte umfassen im Allgemeinen die folgenden 7 Punkte.

1. Gynäkologische Untersuchung Die gynäkologische Untersuchung ist eine routinemäßige Basisuntersuchung. Stellt sich bei einer gynäkologischen Untersuchung heraus, dass der Ausfluss eitrig ist und einen üblen Geruch aufweist, muss an eine Beckenentzündung gedacht werden. Wenn die Schmerzen nicht rechtzeitig behandelt werden und nicht geheilt werden, können sie sich zu langfristigen chronischen Schmerzen entwickeln.

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2. Routinemäßige Untersuchung der Sekrete. Unter Sekretuntersuchung versteht man die Kultur von vaginalem Zervixsekret und Vaginalsekret. Auch der Nachweis pathogener Stämme in Kulturen deutet auf eine Beckenentzündung hin. Darüber hinaus kann es Ärzten dabei helfen, auf Grundlage der Ergebnisse von Arzneimittelempfindlichkeitstests wirksame Antibiotika auszuwählen.

3. Routinemäßige Blutuntersuchung Eine routinemäßige Blutuntersuchung kann Aufschluss darüber geben, ob eine Infektion vorliegt, sodass festgestellt werden kann, ob chronische Beckenschmerzen durch eine Infektion verursacht werden.

4. Bimanuelle Beckenuntersuchung Die bimanuelle Beckenuntersuchung ist ein sehr wichtiger Punkt. Wir nennen sie oft gynäkologische innere Untersuchung/manuelle Untersuchung. Mit dieser zweihändigen Methode können Sie nach Anomalien in der Vagina, am Gebärmutterhals, in den Eileitern und in der Beckenwand suchen.

Wenn ein Knoten im Bauchraum tastbar ist und Druckschmerz besteht, können weitere Untersuchungen wie B-Ultraschall und MRT durchgeführt werden, um festzustellen, ob eine Endometriosezyste etc. vorliegt.

5. Urinanalyse Vaginale und urethrale Sekrete sowie Urin sind anfällig für Kreuzinfektionen. Wenn Sie unter Harndrang oder häufigem Wasserlassen leiden, sollten Sie routinemäßig einen Urintest durchführen lassen, um festzustellen, ob bei Ihnen eine Harnwegsinfektion vorliegt.

6. Ultraschalluntersuchung des Beckens. Beckenergüsse und -läsionen können ebenfalls chronische Beckenschmerzen verursachen. Mithilfe einer Beckenultraschalluntersuchung können Beckenergüsse festgestellt und auch Läsionen der Gebärmutter und ihrer Anhänge überprüft werden.

7. Darmspiegelung Durch eine Darmspiegelung kann ausgeschlossen werden, dass chronische Beckenschmerzen auf Darmerkrankungen zurückzuführen sind.

Abschluss

Kurz gesagt: Eine chronische Beckenentzündung und chronische Beckenschmerzen können nicht völlig gleichgesetzt werden. Es kann viele Gründe dafür geben, dass Frauen unter anhaltenden Bauchschmerzen leiden. Wir dürfen die Sache nicht auf die leichte Schulter nehmen und schon gar nicht blind Antibiotika einsetzen. Wir sollten rechtzeitig zur Untersuchung ins Krankenhaus gehen, um die genaue Ursache der Krankheit herauszufinden, damit wir die richtige Behandlung erhalten und die Schmerzen so schnell wie möglich lindern können.

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