yStats: Sofortzahlungen werden bis 2025 8 % aller Transaktionen in China ausmachen

Die COVID-19-Krise verstärkt den Trend zu Echtzeitzahlungen in Europa und den USA weiter

Echtzeit-Zahlungssysteme haben während der COVID-19- Krise besondere Aufmerksamkeit von Regierungen, Unternehmen und Verbrauchern erhalten. Als Hauptgrund für die Verwendung dieser Zahlungsabwicklungsmethode nennen Entscheidungsträger in der US-Wirtschaft die höhere Genauigkeit im Cashflow-Management. Einer Prognose von Juniper Research vom September 2020 zufolge werden Sofortzahlungen im Jahr 2025 8 % aller Transaktionen in China ausmachen. In Europa wird der Wert der Echtzeit-Zahlungstransaktionen voraussichtlich 38 % des weltweiten Gesamtvolumens ausmachen. Die EZB hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2021 alle Zahlungsanbieter im gesamten Euroraum an Echtzeit-Zahlungssysteme anzupassen. Darüber hinaus verzeichneten die meisten europäischen Märkte, darunter Großbritannien und die Niederlande, im Jahr 2020 ein deutliches Wachstum bei Echtzeit-Geldtransfers. Laut Tata Consultancy Services vom Mai 2020 haben die nordischen Länder im Rahmen der Initiative P27 (New Banking Project) einen Aktionsplan entwickelt, um ab Mitte 2021 Echtzeit-Zahlungen einzuführen.

Echtzeitzahlungen nehmen in Asien während der Coronavirus-Pandemie zu

Seit dem Ausbruch von COVID-19 ist in den meisten Ländern der Region Asien ein Anstieg der über ihre lokalen RTGS-Systeme abgewickelten Zahlungen und ihres Volumens zu verzeichnen. Das japanische Kernzeitsystem erlebte im März 2020 einen deutlichen Höhepunkt und die Zahlen haben sich seitdem stabilisiert. Die Manila Times of the Philippines zitierte die BSP im November 2020 mit der Aussage, dass das Volumen der mobilen Zahlungstransaktionen von InstaPay auf den Philippinen im Mai 2020 um 57 % auf 4,6 Millionen gestiegen sei und damit einen Rekordwert erreicht habe. Dieser positive Entwicklungstrend dürfte sich in naher Zukunft fortsetzen, da in China, Singapur, Malaysia und einigen anderen Volkswirtschaften bis 2024 ein deutlicher Anstieg der Durchdringung von Echtzeitzahlungen erwartet wird.

Es wird prognostiziert, dass das Echtzeit-Transaktionsvolumen Südkoreas bis 2024 7,7 Milliarden erreichen wird, was einem Anstieg von 6,9 % gegenüber 5,5 Milliarden im Jahr 2019 entspricht.