Das Gerät misst Trellinis Blutdruck mehrmals täglich und sendet die Überwachungsdaten an eine entsprechende Smartphone-App, die die Messwerte an den Arzt sendet. sagte Trelini. Das Gerät des Startups für persönliches Gesundheitsmanagement iHealth hat ihm bereits mehrere Arztbesuche erspart. Tatsächlich sind tragbare Blutdruckmessgeräte nichts Neues und es gibt sie schon seit einiger Zeit. Doch die Idee, ein kleines tragbares Gerät mit einem Smartphone und einer Software-App zu verbinden, zeigt, wie Unternehmer die drahtlose Technologie nutzen, um innovative Dienste aufzubauen. Das Ziel der mobilen Medizinbranche besteht nicht nur darin, Ärzten und Pflegepersonal die Möglichkeit zu geben, den Zustand von Patienten aus der Ferne zu überwachen und die Erfassung großer Mengen von Daten zur Behandlungswirksamkeit zu vereinfachen, sondern auch darin, die Behandlungskosten zu senken und gleichzeitig die Behandlungsergebnisse der Patienten zu verbessern. In den Schwellenländern haben bereits mehrere Versuche begonnen und die Einführung neuer mobiler Geräte und Anwendungen verringert den Druck auf unterfinanzierte Kliniken und Krankenhäuser mit veralteter Ausrüstung. Allerdings sind es nicht die Schwellenländer, die am meisten vom Aufstieg der mobilen Medizinbranche profitiert haben, sondern die Vereinigten Staaten. Aufgrund von Ineffizienzen entstehen dem US-Gesundheitssystem jedes Jahr Kosten in Höhe von 2,8 Billionen US-Dollar. Leidenschaftliche Unternehmer verändern die Gesundheitslandschaft. Mercom Capital Group, ein weltweit tätiges Kommunikations- und Beratungsunternehmen für saubere Energie, schätzt, dass Risikokapitalgeber im vergangenen Jahr 2,2 Milliarden Dollar in Startups im Gesundheitswesen investiert haben, wovon 564 Millionen Dollar an Unternehmen im Bereich der mobilen Gesundheit gingen. Der Markt für mobile Medizin kann in zwei Haupttypen unterteilt werden. Die erste Produktkategorie überwacht die körperliche Fitness des Trägers durch Anwendungen und elektrische Geräte, wie beispielsweise Nike, die Fitnesszubehörhersteller Fitbit und Jawbone. Sie bauen verschiedene Chips in Armbänder und andere tragbare elektronische Geräte ein, sodass Benutzer mit diesen Geräten ihre körperliche Leistungsfähigkeit und ihren Kalorienverbrauch aufzeichnen können, während sie auf der Straße spazieren gehen oder im Fitnessstudio schwitzen. Die zweite Produktkategorie sind andere Anwendungen und Geräte, die den körperlichen Zustand des Patienten mit dem medizinischen System verbinden. Im vergangenen Monat gab Google beispielsweise bekannt, dass es an der Entwicklung einer Kontaktlinse mit winzigen drahtlosen Chips und Sensoren arbeite, die den Blutzuckerspiegel in den Tränen von Diabetikern erkennen und übermitteln könnten. Apple wurde im Dezember letzten Jahres ein Patent für einen eingebetteten Herzfrequenzmesser erteilt. Gesundheits-Apps können Menschen dabei helfen, ihre Trainingspläne einzuhalten und sie mit der Zeit gesünder zu machen. Kurzfristig werden diese Anwendungen jedoch keine nennenswerten Auswirkungen auf das Gesundheitssystem haben und wahrscheinlich auch nicht viele Investoren reich machen. Das Forschungsunternehmen IMS Health gab an, dass es im Google Play App Store mehr als 33.000 gesundheitsbezogene Apps gibt und 15 % aller Downloads dieser Apps auf fünf Apps entfallen, darunter zwei Apps zum Kalorienzählen. Immer mehr Unternehmer sind davon überzeugt, dass sich mit einer zweiten Produktkategorie, die das derzeitige Gesundheitsmodell revolutionieren soll, großes Geld verdienen lässt. Natürlich haben nicht nur Start-ups ein Auge auf das „fette Stück Fleisch“ geworfen, auch große Unternehmen haben die Geschäftsmöglichkeiten entdeckt. Qualcomm hat eine Abteilung für mobile Medizin namens Qualcomm Life eingerichtet und eine Technologieplattform entwickelt, die es Unternehmen im Bereich der mobilen Medizin ermöglicht, Daten wie Medikamentendaten und Ergebnisse von Selbsttests einfacher zu integrieren. So können Ärzte leichter umfassendere Gesundheitsinformationen von den Benutzern erhalten. Darüber hinaus haben viele Unternehmen der mobilen Medizin bereits mit dem Verkauf ihrer Produkte begonnen. AliveCor hat einen mobilen Herzmonitor zum Preis von 199 US-Dollar auf den Markt gebracht. Das Gerät wird mit dem Smartphone des Nutzers verbunden und dieser muss lediglich zwei Finger auf die Metallplatte des Monitors legen, um das Elektrokardiogramm selbst zu messen. Nach der Messung werden die Daten in der mobilen App angezeigt und können zur Auswertung an einen Kardiologen übermittelt werden, dies ist selbstverständlich kostenpflichtig. Neben dem mobilen Herzmonitor vertreibt das Unternehmen auch ein Elektrokardiogramm-Testgerät für Tiere. Ein weiteres Startup, das auf mobile medizinische Diagnostik spezialisierte Unternehmen CellScope, hat ein Otoskop auf den Markt gebracht, das mit einem iPhone und einer App verbunden werden kann und Bilder direkt an Ärzte überträgt. Medtronic, ein großer Hersteller medizinischer Geräte, gab im vergangenen Jahr 200 Millionen Dollar für die Übernahme von Cardiocom aus, einem Anbieter von Dienstleistungen im Bereich Krankheitsmanagement und Patientenüberwachung. Im vergangenen Oktober startete der Mobilfunkanbieter Verizon eine Plattform, die es Benutzern ermöglicht, auf Heimgeräten wie Blutzuckermessgeräten gespeicherte Daten auf die Cloud-Server des Unternehmens zu übertragen. Don Jones, Vizepräsident von Qualcomm Life Sciences, drückt es so aus: Ähnlich wie ein elektronisches Gerät im Auto dem Fahrer mitteilt, was mit dem Auto los ist, bieten mobile Gesundheitsgeräte und Apps den Menschen „Armaturenbretter, Anzeigen und Warnleuchten“, die es den Benutzern und ihren Ärzten erleichtern, ihren Gesundheitszustand zu verfolgen oder Warnungen zu erhalten, bevor sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert und sie ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Die durchschnittlichen Übernachtungskosten für eine Krankenhausstation in den Vereinigten Staaten betragen etwa 4.300 US-Dollar. Angesichts dieser hohen Kosten können Patienten durch die mobile medizinische Versorgung viel Geld sparen. Eine weitere Möglichkeit, mithilfe der Technologie Gesundheitskrisen zu vermeiden, besteht darin, zu überprüfen, ob Patienten ihre Medikamente einnehmen. Die mobile Gesundheitsmanagementplattform Propeller Health hat ein Gerät auf den Markt gebracht, das über Asthmainhalatoren angebracht wird, um die Nutzung durch Patienten zu überwachen. Unabhängig davon testet das mobile Gesundheitsunternehmen Proteus Digital Health einen einnehmbaren elektronischen Chip für Medikamente. Nachdem die Pille geschluckt wurde, reagiert der Chip mit Magensaft, um einen Schaltkreis zu bilden, und überträgt dann die Informationen an ein Smartphone, sodass Ärzte und Pflegepersonal nachverfolgen können, wann Patienten ihre Medikamente einnehmen. Unabhängig davon besteht das Ziel der mobilen Gesundheit darin, die Gesundheit der Benutzer zu verbessern und gleichzeitig Geld zu sparen. Die durchschnittlichen jährlichen Behandlungskosten für Patienten, die an Bluthochdruck leiden, weil sie ihre Medikamente nicht rechtzeitig einnehmen, betragen fast 4.000 US-Dollar und sind damit höher als die durchschnittlichen Behandlungskosten für Bluthochdruckpatienten, die ihre Medikamente rechtzeitig einnehmen. Wenn mobile Medizinprodukte nicht halten können, was sie den Patienten versprechen, werden zahlreiche Arbeitsplätze im technologiebezogenen medizinischen Bereich verschwinden und eine große Zahl von Medizintechnikern könnte arbeitslos werden. Die Weiterentwicklung der maschinellen Intelligenz könnte letztendlich dazu führen, dass sich die Menschen bei der Analyse medizinischer Testergebnisse weniger auf Ärzte und Experten verlassen. Das Problem besteht jedoch darin, dass die Begeisterung des wissenschaftlichen und technischen Personals für diese Art von Innovationen im diametralen Gegensatz zum Konservatismus der medizinischen Industrie steht. Das Einkommen der Ärzte in den Vereinigten Staaten ist proportional zur Zahl der Patienten, die sie behandeln. Mobile Medizinprodukte werden zu einem Rückgang der zahlenden Patienten führen. Daher bleibt die traditionelle Medizinindustrie solchen Produkten gegenüber skeptisch. Neben der Verringerung der Arbeitsbelastung der Ärzte befürchten die Versicherer möglicherweise auch, dass die Verbreitung mobiler medizinischer Geräte und Apps dazu führen könnte, dass Menschen glauben, sie seien krank. Solange es irgendwelche unregelmäßigen Daten gibt, werden sich die Menschen Sorgen um ihre Gesundheit machen und irgendwann werden die Kliniken der Krankenhäuser mit verschiedenen „hypochondrischen“ Patienten überfüllt sein. Sollte dies geschehen, würde die Arbeitsbelastung der Ärzte nicht sinken, sondern sie würden noch mehr belastet werden, und die steigenden medizinischen Kosten würden nicht eingedämmt. Wenn mobile medizinische Unternehmen also wollen, dass Ärzte, Krankenhausmanager und Versicherungsunternehmen die mobile medizinische Versorgung akzeptieren, müssen sie den Nachweis erbringen, dass sie tatsächlich die medizinischen Kosten senken und gleichzeitig die Behandlungsergebnisse der Patienten verbessern können. Stephen Kraus, Partner bei Bessemer Venture Partners, einer privaten Risikokapitalgesellschaft, sagte, dass viele Unternehmen im Bereich der mobilen Gesundheitsfürsorge optimistisch seien, dass man lediglich die Gesundheitsfürsorge „appifizieren“ müsse, und dann werde sich die Welt ändern. Bob Kocher, Partner bei der Risikokapitalgesellschaft Venrock, glaubt, dass viele Hersteller mobiler Präzisionsmedizinprodukte eher Ärzte, Kliniken und Krankenhäuser als Patienten ansprechen. In diesem Fall müssen sie ein Vertriebsteam wie das der Pharmaunternehmen aufbauen. Es kostet Zeit und Geld. Darüber hinaus benötigen einige mobile medizinische Geräte möglicherweise die Zulassung der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA). Im vergangenen Jahr kündigte die FDA einen Plan an, nur mobile Medizinprodukte zu regulieren, die die Funktionen herkömmlicher medizinischer Geräte erfüllen, wie etwa Elektrokardiogramme (EKGs). Dennoch ist die Erlangung der FDA-Zulassung immer noch ein sehr komplizierter Prozess. Trotz der Schwierigkeiten gibt es immer noch Optimisten, die glauben, dass die Medizinbranche einen mobilen Wandel durchläuft. Andrew Tompson, Chef von Proteus Digital Health, hofft, dass die Sensoren und die Software, die sein Unternehmen entwickelt, zur Königsplattform im Bereich der mobilen Gesundheit werden können, so wie Facebook das soziale Netzwerk dominiert und es anderen Unternehmen ermöglicht, Anwendungen für ihre Plattform zu entwickeln. Allerdings stehen Startups im Bereich der mobilen Medizin möglicherweise vor großen Herausforderungen. Kocher glaubt, dass auch Giganten wie Google und Apple mobile medizinische Plattformen etablieren könnten. Um biometrische Technologien zu entwickeln, die Passwörter ersetzen können, hat Apple in den USA eine Patentlizenz zur Herzfrequenzüberwachung erworben. Das heißt, das iPhone kann möglicherweise den Herzschlagsensor verwenden, um den Benutzer zu identifizieren. Aufgrund strenger Vorschriften muss Apple den Einstieg in den Markt für medizinische Geräte sorgfältig überlegen. Aber wenn es um die Entwicklung tragbarer Geräte geht, hat Apple aus seinem Interesse keinen Hehl gemacht. Wenn sich die Verbraucher irgendwann genauso für die mobile Medizinbranche begeistern wie die Anleger heute, wird Apple ihren Bedürfnissen sicherlich gerecht werden. Für Unternehmen, die von der mobilen Gesundheitsversorgung profitieren möchten, sind Geduld und finanzielle Ressourcen unerlässlich. Möglicherweise können sie sich jedoch darauf verlassen, dass technikbegeisterte Patienten ihre Ärzte davon überzeugen, bei ihrer Behandlung neue mobile medizinische Geräte und Apps einzusetzen. Einer von ihnen ist beispielsweise Trellini, der am Anfang des Artikels erwähnt wurde. Er sagte: „Ich vertraue medizinischen Maßnahmen nicht, bei denen diese neuen Technologien nicht zum Einsatz kommen.“ |
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