Autor: Su Xinming, Chefarzt/Professor, Das erste angeschlossene Krankenhaus der Chinesischen Medizinischen Universität Gutachter: Zhou Xin, Chefarzt/Professor, First People's Hospital, Shanghai Jiao Tong University School of Medicine Was ist schweres Asthma Jeder kennt Asthma, eine chronische Entzündungskrankheit der Atemwege, die sich klinisch durch wiederkehrende Episoden von Keuchen und Kurzatmigkeit äußert, mit oder ohne Symptome wie Engegefühl in der Brust oder Husten. Was das Konzept „schweres Asthma“ betrifft, haben viele Freunde möglicherweise Zweifel: Wenn die Krankheit auftritt, sind die Symptome schwerwiegender und einige Testindikatoren sind besonders hoch, wenn sie zur Untersuchung ins Krankenhaus gehen. Bedeutet das schweres Asthma? Tatsächlich gibt es eine klare Definition für schweres Asthma. Der Behandlungsplan zur Asthmaremission, der derzeit in den Asthmarichtlinien im In- und Ausland Anwendung findet, unterteilt die Patienten auf der Grundlage der Symptome und der Krankheitskontrolle in fünf Stufen und empfiehlt je nach Stufe Medikamente. Als schweres Asthma gelten Patienten, deren Asthmasymptome auch nach Einnahme der Höchstdosis einer standardisierten medikamentösen Behandlung (4. oder 5. Stufe) und Beseitigung anderer damit verbundener Faktoren (wie unregelmäßige Medikamenteneinnahme etc.) nicht beherrschbar sind oder weiterhin akute Exazerbationen aufweisen bzw. deren Asthmasymptome sich nach einer Reduzierung der Medikamentendosis wieder verschlechtern. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck In meinem Land leiden viele Menschen an schwerem Asthma und ihre Leiden sind oft komplex und langwierig, was für die Familien und die Gesellschaft der Patienten eine schwere Krankheitslast darstellt. Glücklicherweise konnte in den letzten Jahren dank des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts eine neue Behandlungsmethode für Patienten mit dieser Art von hartnäckigem und schwerem Asthma entwickelt werden: die gezielte Therapie mit biologischen Wirkstoffen. Biologische Wirkstoffe zur Behandlung von Asthma können entsprechend ihrer Zielmoleküle in Anti-Immunglobulin-E-Antikörper, Anti-Interleukin-5-Antikörper, Anti-Interleukin-5-Rezeptor-Antikörper und Anti-Interleukin-4-Rezeptor-Antikörper unterteilt werden. Der folgende Artikel stellt kurz die geeignete Population, Verwendung und Dosierung, Sicherheit und andere Aspekte dieser biologischen Wirkstoffe vor. Monoklonaler Antikörper gegen Immunglobulin E Der Anti-Immunglobulin-E-Antikörper Omalizumab ist das erste zielgerichtete Therapeutikum im Bereich Asthma. Es wurde in meinem Land im August 2017 zugelassen und im März 2018 offiziell in meinem Land klinisch eingesetzt. Verwandte Studien haben gezeigt, dass Omalizumab bei etwa 80 % der Patienten mit allergischem Asthma die Asthmasymptome tagsüber und nachts beseitigen und innerhalb eines Jahres schwere Anfälle verhindern kann. etwa 60 % der Patienten können die orale Einnahme von Hormonen reduzieren oder beenden; Durch langfristige Anwendung kann Asthma kontrolliert und der Zustand stabilisiert werden. Dieses Medikament ist hauptsächlich für Erwachsene, Jugendliche (≥ 12 Jahre) und Kinder (6–12 Jahre) mit durch Immunglobulin E vermitteltem allergischen Asthma geeignet. Im Allgemeinen wird die Behandlung mit Omalizumab begonnen und 12 bis 16 Wochen lang fortgesetzt, um die Wirksamkeit zu beurteilen. Bei Patienten, die auf die Behandlung ansprechen, sollte die Behandlung 12 Monate lang fortgesetzt werden. Während dieser Zeit sollte die Asthmakontrolle alle 3 Monate in der Ambulanz überprüft werden, einschließlich der aktuellen Symptome, der Lungenfunktion usw. Omalizumab ist mittlerweile in den Krankenversicherungskatalog meines Landes aufgenommen und sein Preis wurde erheblich gesenkt, was Patienten mit schwerem Asthma, deren Symptome schwer zu kontrollieren sind, neue Hoffnung gibt. Anti-IL-5-monoklonaler Antikörper Interleukin-5 ist ein Zytokin, das das Wachstum und die Aktivierung von Eosinophilen regulieren kann und eng mit der Pathogenese von Asthma zusammenhängt. Anti-IL-5-Antikörper können den Eosinophilenspiegel senken und die damit verbundene Entzündungsreaktion durch Bindung an IL-5 verringern. Gängige Medikamente sind Mepolizumab und Reslizumab. Ihre Hauptindikationen sind die Zusatzbehandlung von Patienten mit schwerem eosinophilem Asthma über 12 Jahren. Unter diesen wurde Mepolizumab im November 2021 offiziell für die Vermarktung in China zugelassen. Entsprechende Studien haben gezeigt, dass Mepolizumab Asthmaanfälle reduzieren und den Bedarf der Patienten an oralen Hormonen verringern kann. Mepolizumab hat ein gutes Sicherheitsprofil und zu den häufigen Nebenwirkungen zählen Fieber, Kopfschmerzen und lokale Reaktionen an der Injektionsstelle. Monoklonaler Anti-IL-5-Rezeptor-Antikörper Anti-Interleukin-5-Rezeptor-Antikörper können die Entzündungsreaktion bei Asthma kontrollieren, indem sie Eosinophile im Blut und in den Atemwegen verbrauchen. Ein solcher Wirkstoff namens Benralizumab wurde 2018 in den USA eingeführt. Seine Hauptindikation ist die Zusatzbehandlung von schwerem eosinophilem Asthma bei Patienten über 12 Jahren. Klinische Studien haben gezeigt, dass Benralizumab die Häufigkeit von Exazerbationen bei Patienten mit schwerem, unkontrolliertem eosinophilem Asthma signifikant reduzieren kann und eine gute Sicherheit sowie wenige Nebenwirkungen aufweist. Monoklonaler Anti-IL-4-Rezeptor-Antikörper Dupilumab, ein monoklonaler Antikörper gegen den Interleukin-4-Rezeptor, kann den Eosinophilenspiegel senken, indem er den mit dem Interleukin-4-Rezeptor in Zusammenhang stehenden Signalweg blockiert und so die Entzündung der Atemwege hemmt. Das Medikament wurde 2017 erstmals weltweit zur Behandlung von Neurodermitis eingeführt und ist derzeit zur Zusatzbehandlung von Patienten mit schwerem eosinophilem oder oralem hormonabhängigem Asthma ab 12 Jahren zugelassen. Häufige Nebenwirkungen waren Reaktionen an der Injektionsstelle, Schmerzen im Oropharynx und Eosinophilie. Andere biologisch zielgerichtete Medikamente Die oben genannten Medikamente sind alle in der Global Asthma Prevention and Control Initiative und den Domestic Bronchial Asthma Prevention and Control Guidelines (Ausgabe 2020) enthalten. Darüber hinaus befinden sich noch zahlreiche zielgerichtete biologische Wirkstoffe in der klinischen Forschung im Zusammenhang mit Asthma, wie etwa Prostaglandin-D2-Rezeptorantagonisten und Antikörper gegen thymisches Stromallymphopoietin usw. Darunter wurde Tezemelumab, ein dem thymischen Stromallymphopoietin-Antikörper entsprechendes Arzneimittel, im November 2021 in den USA zur Vermarktung zugelassen. Relevante Studien haben gezeigt, dass Tezemelumab nicht nur akute Asthmaanfälle reduzieren, die Überempfindlichkeit der Atemwege verringern und die Lungenfunktion verbessern kann, sondern auch die Eosinophilen im Blut, das ausgeatmete Stickoxid und den Gesamtimmunglobulin-E-Spiegel senken kann, was darauf hindeutet, dass es mehrere Wege der Asthmaentstehung (Interleukin-4, Interleukin-5, Interleukin-13) beeinflusst und in Zukunft ein wichtigeres Therapeutikum im Bereich des schweren Asthmas werden könnte. Kurs zur Bewertung der Wirksamkeit von Biologika und Medikamenten Im Vergleich zu herkömmlichen Medikamenten bieten Biologika Vorteile wie eine präzisere Behandlung und eine bessere Wirksamkeit. Allerdings haben sie auch Nachteile wie lange Dosierungsintervalle, die Notwendigkeit, für Injektionen ins Krankenhaus zu gehen, und eine unbequeme Behandlung. Daher ist es für Asthmapatienten sehr wichtig, die Anweisungen des Arztes zu befolgen, sich rechtzeitig behandeln und nachuntersuchen zu lassen und aktiv mit dem Arzt zu kommunizieren, um gemeinsam die Wirksamkeit der Behandlung zu beurteilen. Gute Behandlungsergebnisse können das Vertrauen der Patienten in die Behandlung und ihre Compliance steigern. Wenn die Behandlungsergebnisse nicht gut sind, sollten die Patienten unter Anleitung eines Arztes auf andere Behandlungspläne umsteigen. Darüber hinaus gibt es derzeit keine relevanten Leitlinien, die klare Empfehlungen zum medikamentösen Verlauf einer biologisch zielgerichteten Asthmatherapie geben. Wenn der Patient nach Ablauf der Wirksamkeitsbewertungsphase tatsächlich eine positive Wirkung zeigt, kann die Dauer der Medikation nach Rücksprache mit dem Arzt auf der Grundlage von Faktoren wie der Schwere der Erkrankung und der wirtschaftlichen Situation festgelegt werden. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Für Patienten mit schwerem Asthma, deren Krankheit mit herkömmlichen Medikamenten nicht kontrolliert werden kann und deren Lebensqualität stark eingeschränkt ist, hat die Entwicklung von Biologika neue Möglichkeiten und Hoffnung gebracht. Da es sich um eine heterogene Erkrankung handelt, sind auch die Pathogenese und der Phänotyp von Asthmapatienten unterschiedlich, und biologische Wirkstoffe müssen entsprechend dem Zustand des Patienten individuell ausgewählt und behandelt werden. Kurz gesagt, ich bin davon überzeugt, dass bei immer mehr Patienten mit schwerem Asthma durch eine gezielte Therapie mit Biologika das Asthma gut unter Kontrolle gebracht werden kann und sie wieder frei unter freiem Himmel atmen können. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck |
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