Für viele Menschen ist Parodontitis eine Krankheit, die ihnen bekannt und zugleich unbekannt ist. Einerseits ist Parodontitis ziemlich „berühmt“, andererseits bleibt Parodontitis immer ein Mysterium. Viele Gerüchte über Parodontitis führen die Öffentlichkeit jedoch in die Irre und wirken sich sehr negativ auf die Vorbeugung und Behandlung von Parodontitis aus. Daher muss die Wahrheit dringend wiederhergestellt werden. Wahrheit 1—— Parodontitis ist eine Infektionskrankheit, aber Antiinfektiva sind nicht die erste Wahl zur Behandlung Auch für Parodontitis gibt es, wie für Infektionskrankheiten in anderen Körperregionen, entsprechende Erreger. Kennzeichnend für die Erreger einer Parodontitis ist jedoch ihr Vorhandensein in Form eines bakteriellen Biofilms – dem Zahnbelag. Der sogenannte Zahnbelag (Plaque) ist eine Ansammlung verschiedener Mikroorganismen. Im Vergleich zu freien Bakterien ist Zahnbelag wesentlich widerstandsfähiger. Daher werden bei der Behandlung einer Parodontitis häufig mechanische Methoden bevorzugt, mit denen sich Zahnbelag entfernen lässt (Zähneputzen, Zahnseide, Zahnsteinentfernung usw.). Diese Ansätze werden zusammenfassend als grundlegende Behandlungsansätze bezeichnet. Je nach Schwere der Erkrankung werden Antiinfektiva entsprechend eingesetzt. Wahrheit 2—— Das Auftreten und die Entwicklung einer Parodontitis hängen mit dem Ernährungszustand zusammen, ihr Auftreten wird jedoch nicht durch einen Nährstoffmangel verursacht. Zahnfleischbluten und Zahnfleischrückgang sind häufige Symptome bei Patienten mit Parodontitis und die meisten Menschen bringen diese Symptome mit Nährstoffmängeln in Verbindung. Die moderne medizinische Forschung hat tatsächlich bestätigt, dass das Auftreten, die Entwicklung und die Behandlungseffekte einer Parodontitis mit Ernährungsfaktoren zusammenhängen und dass eine geeignete Nahrungsergänzung dazu beitragen kann, die Erholung des Parodontalgewebes in einem entzündlichen Zustand nach einer professionellen Behandlung zu fördern. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Ernährungsfaktoren der ausschlaggebende Faktor für die Entstehung einer Parodontitis sind. Schließlich gibt es viele Menschen mit Parodontitis, aber nur sehr wenige, die wirklich unterernährt sind. Daher ist es nicht sinnvoll, die Ursache einer Parodontitis blind auf Nährstoffmängel zu schieben! Ohne professionelle Behandlung ist es reine Wunschvorstellung, Parodontitis allein durch Nahrungsergänzungsmittel vorbeugen und behandeln zu wollen. Wahrheit 3 — Eine Gingivitis ist nicht mit einer Parodontitis gleichzusetzen und entwickelt sich auch nicht zwangsläufig zu einer Parodontitis. Gingivitis und Parodontitis sind zwei häufige Arten von Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Die beiden weisen Ähnlichkeiten, aber auch große Unterschiede auf. Die Ähnlichkeit besteht darin, dass beide Symptome von Zahnfleischbluten aufweisen. Der große Unterschied besteht darin, dass Parodontitis auch Symptome wie Zahnfleischtaschenbildung, Alveolarknochenabbau und lockere Zähne mit sich bringt. Die Entzündung bei einer Gingivitis beschränkt sich auf das Zahnfleischgewebe und schädigt weder die Zahnbetthaut noch den Alveolarknochen. Bildquelle: Wikipedia Obwohl eine Gingivitis ein frühes Anzeichen einer Parodontitis sein kann, ist es wahr, dass sich nicht jede Gingivitis zu einer Parodontitis entwickelt. Wir müssen vorsichtig sein und darauf achten, einer Parodontitis vorzubeugen, aber es besteht kein Grund zur Nervosität oder übermäßigen Vorsicht. Wahrheit 4 — Zur Vorbeugung und Behandlung von Parodontitis ist eine Zahnreinigung notwendig. Wer sich jedoch zu sehr auf die Zahnreinigung verlässt, spannt den Karren vor das Pferd. Es ist allgemein bekannt, dass die Zahnreinigung eine wirksame Methode zur Vorbeugung und Bekämpfung von Parodontitis ist. Im Vergleich zum Zähneputzen, der Verwendung von Zahnseide und anderen Methoden liegt die einzigartige Wirkung der Zahnreinigung in der Entfernung von Zahnstein. Obwohl die Zahnreinigung sehr wirkungsvoll ist, kann sie nicht häufig durchgeführt werden. Sie sollte höchstens alle sechs Monate durchgeführt werden. Wie das Sprichwort sagt, bildet sich ein drei Fuß dickes Eis nicht über Nacht und die Erhaltung der Mundgesundheit erfordert tägliche Anstrengungen. Zähneputzen und Zahnseide mögen wie das Versetzen von Bergen erscheinen, ihre Wirkung darf jedoch nicht unterschätzt werden. Eine angemessene tägliche Gesundheitspflege trägt nicht nur langfristig zur Gesunderhaltung des Zahnhalteapparates bei, sondern ist auch für die Genesung nach einer Parodontitis-Behandlung von großem Nutzen. |
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