Was kann Sie retten – die unheilbare Alzheimer-Krankheit?

Was kann Sie retten – die unheilbare Alzheimer-Krankheit?

Die Alzheimer-Krankheit (allgemein bekannt als senile Demenz) ist eine Krankheit, die uns noch lange nicht begegnet, aber es ist eine hartnäckige Krankheit, der viele ältere Menschen nicht entgehen können. Wie sollen wir damit umgehen? Dies ist möglicherweise ein Thema, das sowohl den Bürgern als auch der akademischen Gemeinschaft schon immer Sorgen bereitet hat. Heute werden wir dieses Thema systematisch besprechen.


01. Alzheimer-Krankheit: Wenn wir anfangen zu vergessen


Ein schlechtes Gedächtnis ist oft eine Ausrede, die wir uns gerne vorwerfen, aber wenn dieses schlechte Gedächtnis zu einer echten Krankheit wird, dann ist das möglicherweise nicht gut.

Dies ist eine wichtige Manifestation der Alzheimer-Krankheit. Da es sich bei der Alzheimer-Krankheit um eine neurodegenerative Erkrankung handelt, ist Gedächtnisverlust die typische Manifestation. Stellen Sie sich vor, Sie werden nach und nach viele Dinge vergessen. Zuerst lässt Ihr Kurzzeitgedächtnis nach, dann beginnen Sie, aktuelle Ereignisse zu vergessen, und dann vergessen Sie weiter zurückliegende Dinge, bis Sie sich nicht mehr an Ihre Kollegen, Freunde und sogar Kinder erinnern können. Das ist eine schreckliche Sache. Darüber hinaus geht die Alzheimer-Krankheit mit zahlreichen Problemen einher, wie etwa einer eingeschränkten Sprache und Mobilität, kognitiven Beeinträchtigungen usw., bis der Patient diese Welt vollständig verlässt.

(Bildquelle: Internet)

Da es sich um eine Krankheit handelt, die schon sehr früh erkannt wurde, wurde sie erst 1901 vom deutschen Psychiater Alzheimer nach sich selbst benannt. In den folgenden Jahren stellte er fest, dass die Krankheit nicht selten, sondern in der Bevölkerung weit verbreitet war.

Untersuchungen zufolge ist die Alzheimer-Krankheit eine typische Erkrankung, die mit zunehmendem Alter zunimmt. In den Vereinigten Staaten beispielsweise liegt die Alzheimer-Inzidenz in der Altersgruppe der 60- bis 74-Jährigen bei 5,3 %, während sie in der Altersgruppe der 74- bis 84-Jährigen auf 13,8 % steigt und bei Menschen über 85 Jahren sogar bei 34,6 % liegt [1].

(Bildquelle [2])

Heute sind sich Ärzte und Wissenschaftler einig, dass die Alzheimer-Krankheit frühzeitig erkannt und behandelt werden muss.

Hinter dieser empirischen Wahrheit verbirgt sich ein schmerzhaftes Problem in der Alzheimer-Forschung und der Arzneimittelentwicklung: Die Alzheimer-Krankheit ist nicht heilbar.


02. Alzheimer ist nicht heilbar


In den letzten hundert Jahren haben unsere Wissenschaft, Technologie und Medizin große Fortschritte gemacht. Auch auf dem Gebiet der von allen gefürchteten Krebserkrankung haben wir erhebliche Fortschritte erzielt. Eine Reihe von Strategien wie Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie und Immuntherapie verbessern sich. Es gibt sogar eine Immuntherapie, die spezielle Bluttumore vollständig heilen kann.

Bei der Alzheimer-Krankheit hingegen, einer Krankheit, die seit Hunderten von Jahren bekannt ist, sind unsere Behandlungsmöglichkeiten überraschend begrenzt oder sogar „hilflos“. Dies liegt daran, dass unsere Forschung zur Alzheimer-Krankheit von zahlreichen Rückschlägen geprägt war.


03. Warum erkranken Menschen an Alzheimer?


Warum erkranken Menschen an Alzheimer? Die ersten Beobachtungen von Gehirnschnitten von Alzheimer-Patienten lieferten uns tiefgreifende Erkenntnisse.

Im Vergleich zu normalen Menschen weisen die Gehirne von Menschen mit Alzheimer-Krankheit eine deutliche Atrophie auf. Aus pathologischer Sicht ist das bedeutendste pathologische Merkmal der Alzheimer-Krankheit das Vorhandensein einer großen Zahl seniler Plaques aus Amyloid-Protein (Aβ) im Gehirn, was auch den wichtigsten Forschungsbereich zum Mechanismus der Alzheimer-Krankheit angestoßen hat: die β-Amyloid-Protein-Hypothese. Das heißt, das im Gehirn produzierte Aβ-Amyloid-Protein ist toxisch und kann das Gehirn kontinuierlich schädigen, was schließlich zu degenerativen Veränderungen im Gehirn führen kann [4].

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Dies wurde tatsächlich in Experimenten bestätigt.

Aβ stammt aus dem Gen, das das Amyloid-Vorläuferprotein (APP) kodiert. Unter normalen Umständen wird APP durch α-Sekretase und β-Sekretase gespalten, um ein lösliches s-αAPP-Peptid zu bilden, das dann weiter in p3-Peptid gespalten wird. In seltenen Fällen wird das APP-Protein jedoch durch β-Sekretase und γ-Sekretase gespalten, um Aβ【5】 zu bilden.

Abhängig von der unterschiedlichen Spaltposition der γ-Sekretase entstehen Aβ-Proteine, die aus 40 und 42 Aminosäuren bestehen (Aβ40, Aβ42). Diese beiden Proteine ​​sind wichtige Proteine, die AD verursachen, insbesondere Aβ42, das leicht aggregiert, eine starke Zytotoxizität aufweist und schließlich Amyloid-Plaques im Gehirn von AD-Patienten bildet.

Umgekehrt kann die Häufigkeit der Alzheimer-Krankheit verringert werden, wenn die Produktion von Aβ verringert wird. So wurde beispielsweise eine seltene Mutation A673T auf dem Aβ-Gen gefunden, die die Produktion von Aβ verringern kann, wodurch die AD-Inzidenz in der Bevölkerung verringert wird und eine schützende Wirkung auf die kognitiven Fähigkeiten älterer Menschen besteht [6].

Es scheint alles perfekt zu sein, doch wenn Wissenschaftler versuchen, Aβ aus dem Gehirn zu entfernen, sei es durch Medikamente, die Aβ direkt entfernen, oder indirekt durch Beeinflussung der β-Sekretase und γ-Sekretase, um die Aβ-Produktion zu verringern, ist das Ergebnis, dass sie die Alzheimer-Krankheit nicht heilen können.

Natürlich denken viele Menschen an den jüngsten Vorfall der Aβ56-Fälschung und manche meinen sogar, dass dieser die grundlegende Hypothese der Alzheimer-Krankheit widerlegt. Tatsächlich ist das übertriebenes Nachdenken. Aβ56 ist allenfalls ein kleiner Zweig der Aβ-Hypothese bei der Alzheimer-Krankheit. Die wahre Aβ-Hypothese selbst ist immer noch die grundlegendste Hypothese, die den Test der Zeit bestehen kann.

Natürlich haben einige Wissenschaftler auch versucht, andere Mechanismen der Alzheimer-Krankheit zu finden, wie etwa die gezielte Bekämpfung von Neurofibrillenbündeln (NFTs), einer Art neuronaler Veränderung, die durch das Tau-Protein verursacht wird [7], und sogar entsprechende Medikamente entwickelt, aber das Ergebnis ist immer das gleiche: Versagen.

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Darüber hinaus haben einige Wissenschaftler die Hypothese einer mikrobiellen Infektion vorgeschlagen, die auf dem evolutionären Ursprung der Aβ-Proteinstruktur und der Korrelation zwischen dem Auftreten oraler Erkrankungen und der Alzheimer-Krankheit basiert, für die wir derzeit jedoch keine Lösung finden.

Man kann sagen, dass die Erforschung des Mechanismus und der Behandlung der Alzheimer-Krankheit seit Jahren andauert, jedoch immer wieder auf Misserfolge stößt.

Dies hat die Menschen natürlich nicht davon abgehalten, Medikamente gegen die Alzheimer-Krankheit zu entwickeln. So wird beispielsweise auf der Website des CDE (Center for Drug Evaluation der State Food and Drug Administration) immer noch über die laufende Forschung zu Medikamenten gegen Alzheimer berichtet. Vielleicht wird in Zukunft ein echtes Medikament zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit gefunden. Bei Interesse können Sie direkt auf der offiziellen Website des CDE entsprechende Anfragen stellen.

Was die aktuelle Alzheimer-Krankheit betrifft, so wurde erstmals die Cholin-Hypothese vorgeschlagen, wonach die Alzheimer-Krankheit durch einen Rückgang des Neurotransmitters Acetylcholin verursacht wird. Diese Theorie gilt als falsch und ist der einzige Ausweg aus der Behandlung der Alzheimer-Krankheit. Derzeit zielen die Medikamente gegen die Alzheimer-Krankheit im Wesentlichen auf Cholin ab.

Allerdings hat dieses Medikament nur im Frühstadium eine gewisse lindernde Wirkung und ist im mittleren und späten Stadium wirkungslos.

Daher ist bei der Alzheimer-Krankheit eine frühzeitige Erkennung und Behandlung möglicherweise die einzige Option.


04. Früherkennung und frühzeitige Behandlung sind derzeit möglicherweise der einzige Weg


Heutzutage sind die Früherkennung und Frühbehandlung der Alzheimer-Krankheit grundsätzlich Konsens in der Branche. Was sind also die frühen Anzeichen der Alzheimer-Krankheit?

Es wird allgemein angenommen, dass die frühen Symptome der Alzheimer-Krankheit relativ schwer zu beurteilen sind, aber wir können dennoch einige Anzeichen finden. Ein typisches Symptom ist Gedächtnisverlust. Obwohl Gedächtnisverlust im Alter häufig vorkommt, besteht Anlass zur Sorge, wenn der Gedächtnisverlust einer Person deutlicher ausgeprägt ist.

Darüber hinaus können auch Persönlichkeitsveränderungen ein wichtiges Anzeichen für die Alzheimer-Krankheit sein. Wenn sich das Temperament älterer Menschen also plötzlich ändert, sollten Sie aufmerksam sein.

In der klinischen Praxis gibt es nach Jahren der Zusammenfassung auch eine Reihe relativ zuverlässiger Beurteilungsstandards, beispielsweise den 1984 festgelegten NINCDS-ADRDA-Standard. Durch diese Teststandards kann die Alzheimer-Krankheit weitgehend unterschieden werden.

In der Frühbehandlung kommen derzeit vor allem cholinerge Medikamente zum Einsatz, etwa AchE-Hemmer, Nikotinrezeptor-Modulatoren und Glutamatrezeptor-Antagonisten, die die frühen Symptome der Alzheimer-Krankheit deutlich lindern können. Auch bei der Normalbevölkerung kann dieses Medikament das Alzheimer-Risiko senken. Darüber hinaus wird Antidepressiva auch eine gewisse therapeutische Wirkung auf die frühen Stadien der Alzheimer-Krankheit zugeschrieben. Die konkrete Behandlung sollte auf ärztlichen Rat erfolgen.

Natürlich gibt es neben der medikamentösen Behandlung in der Realität eine Reihe von Maßnahmen, die die Häufigkeit einer Alzheimer-Erkrankung verringern können.

Zum Beispiel körperliche Betätigung. Studien haben ergeben, dass körperliche Betätigung, insbesondere aerobes Training, das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen bei Alzheimer-Patienten deutlich verbessern kann.

Beispielsweise können auch einige geistige Übungen wie Lesen, Kreuzworträtsel und Schach die Symptome der Alzheimer-Krankheit lindern.

Diese Strategien können in Kombination mit einer frühzeitigen Behandlung die frühen Symptome lindern und die Häufigkeit der Alzheimer-Krankheit bei normalen Menschen verringern.

Darüber hinaus ist auch Prävention sinnvoll.


05. Wie kann man es verhindern?


Wie kann man also der Alzheimer-Krankheit vorbeugen? Einerseits sollten Anstrengungen unternommen werden, Risikofaktoren zu reduzieren und den Fokus auf Gruppen mit potenziellem Risiko zu legen. Beispielsweise erfordern bestimmte Genotypen besondere Aufmerksamkeit.

Typischerweise benötigen Personen mit dem Genotyp APOE 4 besondere Aufmerksamkeit, da die Inzidenz der Alzheimer-Krankheit bei diesem Genotyp mehr als zehnmal höher ist als bei Personen mit APOE2 [9]. Das TREM2-Gen ist ebenfalls ein in den letzten Jahren entdecktes Gen, das mit dem Risiko einer Alzheimer-Erkrankung in Zusammenhang steht [10].

Beispielsweise erfordern einige Krankheiten besondere Aufmerksamkeit, wie etwa Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen, Schlaganfall, Hypercholesterinämie, Bluthochdruck, Diabetes und Rauchen, die Hochrisikofaktoren für die Alzheimer-Krankheit darstellen, sodass diesen Krankheitsgruppen auch besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte.

Auf dieser Grundlage stellte die Studie fest, dass tatsächlich viele kleine Details mit dem Ausbruch der Alzheimer-Krankheit zusammenhängen.

So können beispielsweise ein gesunder Lebensstil, gute Essgewohnheiten und geringer psychischer Stress das Auftreten der Alzheimer-Krankheit verringern.

Man kann sagen, dass die Alzheimer-Krankheit eine Krankheit mit sehr schwerwiegenden Folgen ist, aber die Aufmerksamkeit, die ihr in Wirklichkeit zuteilwird, reicht bei weitem nicht aus. Da es an entsprechenden Medikamenten und Behandlungsmöglichkeiten mangelt, muss die Alzheimer-Krankheit zudem durch eine frühzeitige Erkennung und Behandlung behoben werden. Je früher die Intervention erfolgt, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Häufigkeit der Alzheimer-Krankheit verringert wird.


Dieser Artikel wird in das Sonderthema „Menschen, die in der Zeit gefangen sind – Alzheimer-Krankheit“ aufgenommen.

[1] Rajan KB , Weuve J , Barnes LL , et al. Bevölkerungsschätzung der Menschen mit klinischer Alzheimer-Krankheit und leichter kognitiver Beeinträchtigung in den Vereinigten Staaten (2020–2060)[J]. Alzheimer und Demenz, 2021.

[2]Abbott, Alison. „Demenz: ein Problem unserer Zeit.“ Nature 475.7355 (2011): S2-S4.

[3]Zolezzi, Juan M. und Nibaldo C. Inestrosa. „Umfassender Überblick über die Neurodegeneration der Alzheimer-Krankheit, von Amyloid-β bis zur neuroinflammatorischen Modulation.“ Mechanismen der Neuroinflammation (2017).

[4] Tanzi RE. Die synaptische Aβ-Hypothese der Alzheimer-Krankheit[J]. Nature Neuroscience, 2005.

[5] Nunan J , Small DH . Regulierung der APP-Spaltung durch Alpha-, Beta- und Gamma-Sekretasen.[J]. Febs Letters, 2000, 483(1):6-10.

[6] Jonsson T., Atwal JK, Steinberg S. et al. Eine Mutation im APP schützt vor Alzheimer und altersbedingtem kognitiven Abbau[J]. Nature, 2012, 488(7409): 96.

[7]Takeda, Shuko. „Tau-Ausbreitung als diagnostisches und therapeutisches Ziel bei Demenz: Potenziale und unbeantwortete Fragen.“ Frontiers in neuroscience 13 (2019): 1274.

[8] Takeda S. Tau-Ausbreitung als diagnostisches und therapeutisches Ziel bei Demenz: Potenziale und unbeantwortete Fragen[J]. Frontiers in Neuroscience, 2019, 13:1274.

[9] Blennow K, de Leon MJ, Zetterberg H (Juli 2006). "Alzheimer-Krankheit". Lanzette. 368 (9533): 387–403.

[10]Guerreiro, Rita, et al. „TREM2-Varianten bei der Alzheimer-Krankheit.“ New England Journal of Medicine 368.2 (2013): 117-127.

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