Auch Knochen haben Angst vor Süßem!

Auch Knochen haben Angst vor Süßem!

Dies ist der 3911. Artikel von Da Yi Xiao Hu

Wenn Sie seit mehr als 10 Jahren an Diabetes leiden, sollten Sie auf Osteoporose achten!

Untersuchungen zufolge tritt Osteoporose häufiger bei älteren Patienten auf, die schon lange an Diabetes leiden. Im Frühstadium treten möglicherweise keine offensichtlichen Symptome auf. Mit Fortschreiten der Krankheit können die Patienten jedoch allmählich Knochenschmerzen verspüren, am häufigsten treten dabei Schmerzen im unteren Rückenbereich auf. Ab diesem Zeitpunkt steigt bei Diabetikern mit zunehmendem Diabetesverlauf das Risiko für Knochenbrüche allmählich an. Welcher Zusammenhang besteht also zwischen Diabetes und Osteoporose?

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Umgebung mit hohem Zuckergehalt

Aufgrund des hohen Blutzuckerspiegels kommt es bei Diabetikern zu einer osmotischen Diurese, die zu einer großen Urinmenge führt und Elektrolyte wie Kalzium und Phosphor aus dem Körper „ausscheidet“, was zu einem verstärkten Knochenabbau im Körper führen kann, was wiederum zu Knochenentkalkung und Osteoporose führt.

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Insulinmangel

Insulin reguliert die Osteoblastenfunktion, indem es an Insulinrezeptoren auf der Oberfläche der Osteoblasten bindet. Aufgrund eines absoluten oder relativen Insulinmangels kommt es bei Diabetikern zu einer Schwächung der Osteoblastenfunktion, was letztlich zu einer verminderten Knochendichte und Osteoporose führt.

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Vitamin-D-Mangel und -Insuffizienz

Vitamin D fördert die Kalziumaufnahme des Körpers und lagert Kalzium in den Knochen ein. Diabetiker leiden häufig an einem Vitamin-D-Mangel, der die Aufnahme von Mineralien wie Kalzium und Phosphor im Darm beeinträchtigt und zu Osteoporose führt.

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Neurologische und vaskuläre Erkrankungen

Solche Läsionen können die Blutversorgung und Nervenernährung des lokalen Gewebes beeinträchtigen, den Knochenumsatz beschleunigen und den Knochenverlust beschleunigen.

Wie können Diabetiker also Osteoporose vermeiden? Wir müssen Folgendes tun:

1. Aktive Mitarbeit bei der Diabetesbehandlung hat oberste Priorität

Zu den spezifischen Methoden gehören Diabetes-Gesundheitsaufklärung, medizinische Ernährungstherapie, Bewegungstherapie, Blutzuckerüberwachung und medikamentöse Therapie. Das ultimative Ziel besteht darin, den Blutzuckerspiegel in einem günstigen Bereich zu halten und das Risiko einer diabetischen Osteoporose zu verringern.

2. Die Verbesserung des Lebensstils ist ein langfristiges Ziel

Achten Sie im Alltag auf eine Rationalisierung der Ernährung, essen Sie häufig kleine Mahlzeiten und sorgen Sie für eine ausgewogene Ernährung.

Essen Sie mehr kalziumreiche Lebensmittel wie Milch, Sojaprodukte, Meeresfrüchte wie Fisch, Garnelen und Schalentiere und dunkelgrünes Gemüse wie Spinat/Brokkoli/Amaranth;

Treiben Sie in Ihrer Freizeit moderaten Sport. Es wird empfohlen, 30 Minuten lang aerobe Übungen mittlerer Intensität zu wählen, beispielsweise zügiges Gehen und Radfahren. Dies kann nicht nur zur Verbesserung des Blutzuckerspiegels beitragen, sondern auch die Knochendichte erhöhen.

Gleichzeitig sollten wir das Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum vermeiden. Menschen mittleren und höheren Alters sollten in ihren Häusern Handläufe und Antirutschmatten anbringen, um Knochenbrüchen durch versehentliche Stürze vorzubeugen.

3. Die Ergänzung von Kalzium und Vitamin D ist eine wesentliche Maßnahme

Kalzium: Die empfohlene tägliche Kalziumaufnahme für Erwachsene beträgt 800 mg, und für Menschen ab 50 Jahren beträgt die tägliche Kalziumaufnahme 1000–1200 mg;

Vitamin D: Die empfohlene Aufnahme für normale Erwachsene beträgt 400 IE/Tag, die empfohlene Aufnahme für Personen über 65 Jahre beträgt 600 IE/Tag und die empfohlene Dosis zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose beträgt 800-1200 IE/Tag.

4. Verwenden Sie bei Bedarf Medikamente gegen Osteoporose

Dazu gehören Knochenresorptionshemmer wie Bisphosphonate, Calcitonin, Östrogen und Knochenbildungsförderer wie Parathormon, die den Osteoporosezustand von Diabetikern wirksamer verbessern können.

Abschließend möchten wir Ihnen sagen, dass das Leben süß sein kann, unsere Knochen solchen „Zuckerkugeln“ jedoch nicht standhalten können. Darüber hinaus handelt es sich bei Diabetes um eine systemische Erkrankung und die dadurch verursachte Osteoporose ist hinsichtlich Prävention und Behandlung komplex. Wir möchten Sie eindringlich daran erinnern: Wenn Sie seit mehr als 10 Jahren an Diabetes leiden, sollten Sie auf die Gefahr einer diabetischen Osteoporose achten! Seien Sie insbesondere dann aufmerksam, wenn Sie häufig Schmerzen am ganzen Körper verspüren und suchen Sie rechtzeitig Ihren Hausarzt auf.

Autor: Gesundheitszentrum der Stadt Xinjing, Bezirk Changning, Shanghai

Zhou XiangjunStellvertretender Chefarzt

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