Alarm! Zu schnelles Essen kann Ihr Diabetesrisiko erhöhen

Alarm! Zu schnelles Essen kann Ihr Diabetesrisiko erhöhen

In letzter Zeit ist das Thema „Zu schnelles Essen erhöht das Diabetesrisiko“ zu einem heiß diskutierten Thema geworden.

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Studien haben gezeigt, dass Menschen, die schnell essen, ein dreimal höheres Risiko haben, an Diabetes zu erkranken. Dies liegt daran, dass:

  1. Wenn Sie zu schnell essen, hat Ihr Gehirn keine Zeit, ein „Satt“-Signal auszusenden, und Sie essen leichter.
  2. Wenn Sie zu schnell essen, schwankt Ihr Blutzuckerspiegel stark, was die Funktion der Bauchspeicheldrüse, die für die Stabilisierung des Blutzuckers zuständig ist, schädigt. Dies kann leicht zu Diabetes führen, daher wird empfohlen, mindestens 20 bis 30 Minuten nach jeder Mahlzeit zu essen.

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Welche weiteren Risiken gibt es außer schnellem Essen und einer höheren Anfälligkeit für Diabetes? Und wie kann man Diabetes vorbeugen?

Werfen wir heute einen systematischen Blick auf Diabetes.

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Faktoren, die zu Diabetes führen können:

Fettleibigkeit, hohe Blutfettwerte, Schlafmangel, unregelmäßige Arbeit und Ruhe, Trinken von süßen Getränken, zu schnelles Essen, Rauchen

So verhindern Sie:

Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Blutzucker, entwickeln Sie gute Arbeits- und Ruhegewohnheiten und setzen Sie sich nicht zu sehr unter Druck.

Was ist Diabetes?

Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch einen hohen Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Zu den typischen klinischen Manifestationen zählen „drei mehr und eins weniger“ (Polyurie, Polydipsie, Polyphagie und Gewichtsverlust), Müdigkeit, Schwäche und verschwommenes Sehen.

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Die Diagnose basiert hauptsächlich auf dem Blutzucker. Wenn der Nüchternblutzucker ≥ 7,0 mmol/l oder der Blutzucker 2 Stunden nach einer Mahlzeit ≥ 11,1 mmol/l beträgt, kann Diabetes diagnostiziert werden. Bei einem Glykohämoglobinwert von ≥ 6,5 % kann auch Diabetes diagnostiziert werden.

Manche Leute denken vielleicht: Was ist schon dabei, wenn das Blut süßer wird? Das ist eine sehr gefährliche Idee! Wenn der Blutzucker nicht gut kontrolliert wird, kann dies zu akuten und chronischen Komplikationen wie Ketoazidose, Blindheit, diabetischem Fuß (in schweren Fällen kann es zu Amputation kommen), Schlaganfall und Nierenversagen führen.

Zur Kontrolle von Diabetes ist eine umfassende Behandlung erforderlich, die Patientenaufklärung, Blutzuckerüberwachung, Diätkontrolle, Bewegungstherapie und medikamentöse Therapie umfasst.

Ist die Diabetes-Prävalenz unter Chinesen hoch?

Es ist nicht nur hoch, es wird auch immer höher! Die Prävalenz betrug 9,7 % im Jahr 2010, 10,4 % im Jahr 2013, 11,2 % im Jahr 2017 und 12,8 % im Jahr 2020.

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Am 28. April 2020 veröffentlichte das British Medical Journal, eine international anerkannte medizinische Fachzeitschrift, eine epidemiologische Studie des Akademikers Ning Guang und anderer Wissenschaftler. Daraus geht hervor, dass die Prävalenz von Diabetes unter chinesischen Erwachsenen auf 12,8 % gestiegen ist, während die Prävalenz von Prädiabetes sogar 35,2 % beträgt. Dies bedeutet, dass fast die Hälfte der Chinesen einen abnormalen Blutzuckerspiegel hat.

Besteht bei jungen Menschen ein höheres Risiko, an Diabetes zu erkranken?

Denken Sie nicht, dass nur Menschen mittleren und höheren Alters an Diabetes erkranken können. Den Forschungsdaten des Akademikers Ning Guang zufolge befinden sich 20,2 % der chinesischen Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 29 Jahren im Prädiabetes-Stadium und mehr als 40 % der Bevölkerung ab 40 Jahren im Prädiabetes-Stadium.

Im Vergleich zu älteren Menschen, die besser über ihre eigenen Krankheiten Bescheid wissen, verstehen die meisten jungen Menschen ihren eigenen Gesundheitszustand leider nicht und verfügen nicht über wirksame Maßnahmen zur Lebensstiländerung oder medikamentöse Behandlung.

Wer hat ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken?

Manche Leute fragen sich vielleicht, ob man leicht Diabetes bekommt, wenn man zu viel Zucker isst. Tatsächlich ist dies nicht der Fall und die folgenden Faktoren erhöhen das Diabetesrisiko:

Risiko 1: Fettleibigkeit

Eine Studie mit 10.000 Personen und einer Nachbeobachtungszeit von 14,7 Jahren zeigte, dass Fettleibigkeit unter den Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes einen weitaus größeren Einfluss hat als Genetik und Lebensstil. Das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, ist bei übergewichtigen Menschen 5,81-mal so hoch wie bei normalgewichtigen Menschen, während die Genetik das Diabetesrisiko verdoppelt.

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Risiko 2: Hohe Blutfettwerte

Auf der Jahrestagung 2019 der European Association for the Study of Diabetes (EASD) veröffentlichte Forschungsergebnisse zeigten, dass sich bei Erwachsenen bereits im Alter von 8 Jahren Anzeichen für Diabetes zeigen. Eine Fettstoffwechselstörung, die sich durch einen Abfall des HDL-C-Spiegels äußert, ist eines der frühesten Symptome von Typ-2-Diabetes.

Ignorieren Sie eine Dyslipidämie nicht, nur weil Sie jung sind. Durch frühzeitiges Erkennen und Eingreifen bei diesen auffälligen Indikatoren lässt sich das Diabetesrisiko senken.

Risiko 3: Trinken von süßen Getränken und reinem Fruchtsaft

Eine 2019 in Diabetes Care veröffentlichte Studie zeigte erstmals einen Zusammenhang zwischen der Aufnahme gesüßter Getränke wie kohlensäurehaltigen Getränken und Fruchtsäften und Typ-2-Diabetes.

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Eine 26-jährige Nachuntersuchung von fast 200.000 Personen ergab, dass sowohl zuckerhaltige Getränke als auch 100 % reiner Fruchtsaft oder zuckerfreie Getränke das Diabetesrisiko erhöhen , und zwar umso mehr, je mehr man trinkt.

Risiko 4: Schlafmangel

Durch die Untersuchung der Schlafdaten von Frauen im jungen und mittleren Alter wurde festgestellt, dass die Einhaltung eines konstanten Schlafmusters von 7 bis 8 Stunden das Risiko der Entwicklung von Typ-2-Diabetes bei Frauen im Vergleich zu einem kontinuierlichen Schlafmuster von 5 bis 6 Stunden verringern kann.

Risiko 5: Zu schnelles Essen

Die Studie ergab, dass Personen, die schnell essen, ein höheres Risiko haben, an Diabetes zu erkranken, als die Gruppe der Personen, die nicht schnell essen. Zudem ist zu schnelles Essen ein unabhängiger Risikofaktor für Diabetes.

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Risiko 6: Rauchen

Rauchen erhöht das Diabetesrisiko und Studien haben ergeben, dass dies mit der Insulinsekretion zusammenhängt, die durch den Transkriptionsfaktor TCF7L2 vermittelt wird.

So können Sie Diabetes vorbeugen und behandeln

1. Regelmäßige Arbeits- und Ruhezeiten

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass die Ausschüttung von Hormonen wie Glukagon unter physiologischen Bedingungen einem zirkadianen Rhythmus unterliegt. Unregelmäßige Arbeits- und Ruhezeiten können die biologische Uhr des Körpers stören, was wiederum zu Diabetes führen kann. Wenn Sie Ihre biologische Uhr wieder in Ordnung bringen, kann dies bei der Kontrolle von Diabetes hilfreich sein.

2. Diät machen und abnehmen

**Durch Gewichtskontrolle kann Diabetes bis zu einem gewissen Grad rückgängig gemacht werden. **Denn wenn Sie fettleibig sind, behindert das um die Bauchspeicheldrüse angesammelte Fett die Betazellen der Bauchspeicheldrüse und führt dazu, dass diese nicht mehr genügend Insulin produzieren, was wiederum zu einem unkontrollierten Blutzuckerspiegel führt. Durch eine Ernährungsumstellung und einen Fettabbau nimmt die Bauchspeicheldrüse ihre normale Funktion wieder auf.

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3. Mit dem Rauchen aufhören

Das Risiko von Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen ist bei Diabetikern zwei- bis viermal so hoch wie bei Nichtdiabetikern. Durch die Raucherentwöhnung kann dieses Risiko gesenkt werden.

Studien haben ergeben, dass Nichtraucher ein um 41 % geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben als Raucher. Im Vergleich zu Diabetikern, die schon immer geraucht haben, können diejenigen, die vor kurzem mit dem Rauchen aufgehört haben (also 2 bis 6 Jahre lang nicht geraucht haben), ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 17 % senken. Und die Vorteile einer langfristigen Raucherentwöhnung (mehr als 6 Jahre) werden mit der Zeit immer deutlicher.

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4. Hoher Ballaststoffgehalt

Eine ballaststoffreiche Ernährung kann die Darmflora regulieren, was sich positiv auf die Blutzuckerkontrolle bei Patienten mit Typ-2-Diabetes auswirkt und außerdem zur Kontrolle von Gewicht und Blutfetten beiträgt.

Autor: Duan Honggang, behandelnder Arzt der Abteilung für Endokrinologie, Volkskrankenhaus Liaocheng, Provinz Shandong

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