Schaumiger Urin gilt seit jeher als wichtiges Warnsignal für Nierenerkrankungen. Viele Menschen geraten unweigerlich in Panik, wenn sie nach dem Toilettengang feststellen, dass sich in ihrem Urin viel Schaum befindet. Wie entsteht schaumiger Urin? Bedeutet Schaum im Urin zwangsläufig, dass ein Nierenproblem vorliegt? 1. Wie entsteht schaumiger Urin? Normaler frischer Urin ist eine durchsichtige, bernsteinfarbene Flüssigkeit und die Farbe kann je nach Urinmenge dunkel oder hell sein. Unter normalen Umständen ist die Oberflächenspannung des Urins sehr niedrig und es bilden sich weniger Blasen. Wenn menschlicher Urin mehr amphiphile Verbindungen enthält, nämlich das hydrophile Ende (das gern mit Wasser in Kontakt kommt) und das hydrophobe Ende (das es hasst, mit Wasser in Kontakt zu kommen), wird das wasserlösliche hydrophile Ende an der Wasseroberfläche adsorbiert und aggregiert mit dem wasserunlöslichen hydrophoben Ende zu Schaum. Darüber hinaus enthält der Urin einige organische und anorganische Substanzen, die den Urin spannungsreicher machen und zu einer gewissen Schaumbildung führen. Daher bedeutet das Vorhandensein von schaumigem Urin nicht unbedingt, dass der Körper ungesund ist. Wenn sich jedoch die Zusammensetzung des Urins ändert, nimmt aus verschiedenen Gründen die Oberflächenspannung des Urins ab und die Anzahl der Blasen nimmt zu. Proteinurie ist eine sehr häufige Erkrankung. 2. Warum sind im normalen Urin Bläschen sichtbar? 1. Urinkonzentration: Wenn Sie weniger Wasser trinken, Durchfall haben oder zu viel schwitzen, konzentriert sich Ihr Urin und die im Urin enthaltenen Substanzen nehmen relativ zu, wodurch leicht schaumiger Urin entsteht. 2. Leiden Sie an verschiedenen Erkrankungen des Verdauungssystems: Erkrankungen des Leber- und Gallensystems, die Einnahme von Choleretika, eine Überwucherung der Darmbakterien, eine erhöhte Ausscheidung von Gallensalzen über den Urin usw. führen zu schaumigem Urin. 3. Übermäßiger Ausfluss in der Harnröhre: Diese Situation kommt häufiger vor. Befindet sich beispielsweise Sperma in der männlichen Harnröhre, bildet sich schaumiger Urin. 4. Dringender oder hoher Harndrang: Dringender oder hoher Harndrang kann zu einer starken Auswirkung auf den Urin führen und zu vermehrter Schaumbildung führen. 5. Andere Gründe: Es befinden sich einige Reinigungsmittel in der Toilette, die ebenfalls zu verstärkter Schaumbildung führen können. 3. Abnormal schaumiger Urin Schaumiger Urin kommt häufig bei verschiedenen Nierenerkrankungen vor. Bei etwa einem Drittel der Patienten mit schaumigem Urin wird eine Proteinurie festgestellt, eine häufige abnorme Manifestation einer Nierenerkrankung. 1. Proteinurie: Der Urin enthält viel Protein und es tritt viel schaumiger Urin auf. Diese Art von schaumigem Urin ist durch feine und große Schaummengen gekennzeichnet, ähnlich wie Bierschaum, und verschwindet auch nach Dutzenden von Minuten nicht. 2. Harnwegsinfektion: Eine Harnwegsinfektion kann die entzündlichen Absonderungen in der Harnröhre verstärken und dadurch die Schaumbildung im Urin erhöhen. Wenn die Infektion durch gasbildende Bakterien verursacht wird, entstehen auch viele Bläschen im Urin. 3. Erhöhter Zuckergehalt im Urin: Erhöhter Glukosegehalt im Urin führt auch zu etwas Schaum. Bei Diabetikern kommt es häufig vor, da der Blutzuckerspiegel steigt und es zu einem erhöhten Harnzucker und vermehrter Schaumbildung im Urin kommt. Außerdem ist zu beobachten, dass es bei manchen Menschen zu einem vorübergehenden Anstieg des Harnzuckers und zu mehr Schaumbildung im Urin kommt, weil sie in kurzer Zeit große Mengen an Kohlenhydraten zu sich nehmen oder große Mengen Glukose intravenös erhalten. 4. Verschiedene Nierentubuluserkrankungen: Aminoazidurie kann auch schaumigen Urin verursachen, wie z. B. das Fanconi-Syndrom, eine Cadmiumvergiftung, ein multiples Myelom usw. 5. Seltene Erkrankungen: wie z. B. die vesikokolische Fistel. 4. Was tun bei schaumigem Urin? Obwohl schaumiger Urin ein häufiges Symptom einer Nierenerkrankung ist, bedeutet dies nicht unbedingt, dass schaumiger Urin eine Nierenerkrankung darstellt. Letztendlich zählen die Testergebnisse und nicht die Symptome. Es wird nicht empfohlen, die Menge des schaumigen Urins zur Messung des Ausmaßes der Proteinurie und der Schwere der Erkrankung zu verwenden. Es ist sehr ungenau. Es gibt viele Möglichkeiten zur erneuten Überprüfung. Sie können Urinteststreifen zu Hause verwenden. Wenn Sie sich immer noch nicht sicher sind, können Sie dies am besten durch einen Besuch im Krankenhaus und einen Urintest feststellen. Wenn schaumiger Urin vorliegt, aber auch Ödeme, sichtbare Hämaturie, vermehrter Nykturie usw. auftreten, müssen Sie rechtzeitig ins Krankenhaus gehen, um die Ursache herauszufinden. |
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