Hat sich mein Kind früh entwickelt? Wird er in Zukunft nicht größer werden?

Hat sich mein Kind früh entwickelt? Wird er in Zukunft nicht größer werden?

Dies ist der 3811. Artikel von Da Yi Xiao Hu

- Schönen Kindertag -

In der Ambulanz sehe ich oft Eltern, die ihre halbwüchsigen Kinder mitbringen und fragen: „Herr Doktor, gilt mein Kind als früh entwickelt?“ mit einem besorgten Gesichtsausdruck. Werde ich in Zukunft nicht größer werden können? Was sind die Ursachen? Gibt es eine gute Möglichkeit, die frühe Entwicklung eines Kindes zu stoppen oder zu verlangsamen? Manchmal erkennen Eltern das Problem erst spät und bringen ihre Kinder, die ihre Periode bereits hatten, zur Untersuchung. Insbesondere seit Ausbruch der Epidemie nehmen Kinder mehrmals am Online-Unterricht zu Hause teil, essen viel und bewegen sich nicht ausreichend. Diese Probleme sind in Kliniken für pädiatrische Endokrinologie mittlerweile ein alltäglicher Anblick. Lassen Sie uns nun über die vorzeitige Pubertät sprechen.

Überblick

Wenn ein Kind zu früh in die Pubertät kommt und mit dem Prozess der sexuellen Entwicklung und Reifung beginnt, spricht man von vorzeitiger Pubertät oder früher Pubertät. Bei Mädchen mit diesem Phänomen zeigen sich frühe Geschlechtsmerkmale vor dem 8. Lebensjahr, bei Jungen vor dem 9. Lebensjahr.

Die meisten Kinder mit vorzeitiger Pubertät wachsen zunächst schneller als ihre Altersgenossen, sind aber oft schon ausgewachsen, bevor sie die erwartete Größe erreicht haben. Gleichzeitig können diese Kinder psychische und soziale Schwierigkeiten haben, weil sie geistig und emotional nicht auf die Pubertät vorbereitet sind und gleichzeitig körperliche Veränderungen durchmachen.

Glücklicherweise erleben die meisten Kinder mit vorzeitiger Pubertät bei richtiger Behandlung und täglicher Pflege letztendlich eine normale und glückliche Pubertät. Das Ziel der Behandlung einer vorzeitigen Pubertät besteht darin, den Beginn der Pubertät zu stoppen und möglicherweise umzukehren.

Was sind die Symptome einer vorzeitigen Pubertät?

Obwohl die Symptome der frühen Pubertät bei jedem Kind anders ausfallen können, ähneln sie im Allgemeinen denen der normalen Pubertät, nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten:

Mädchen: Wachstumsschübe, Brustentwicklung, Menstruationsbeschwerden oder vaginale Blutungen

Jungen: Vergrößerung von Hoden und Penis, Scham- und Achselhaare, Gesichtsbehaarung, Akne, tiefere Stimme

Was sind die Ursachen für eine vorzeitige Pubertät?

Bei Mädchen sind etwa 90 bis 95 % der Fälle einer vorzeitigen Pubertät idiopathisch oder unbekannt, d. h. die Ursache ist unbekannt und die Ärzte wissen nicht, warum es dazu kommt. Bei Jungen liegt eher eine erkennbare Ursache vor.

Um zu verstehen, was die vorzeitige Pubertät bei Kindern verursacht, müssen wir zunächst den Mechanismus verstehen, der die Pubertät auslöst. Das Gehirn beginnt diesen Prozess mit der Produktion eines Hormons namens Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH). Wenn dieses Hormon auf die Hypophyse einwirkt, führt es bei Frauen zu einer erhöhten Östrogenausschüttung aus den Eierstöcken und bei Männern zu einer erhöhten Testosteronproduktion in den Hoden. Es ist bekannt, dass Östrogen am Wachstum und der Entwicklung der weiblichen Geschlechtsmerkmale beteiligt ist, während Testosteron beim sexuellen Reifungsprozess des Mannes eine Rolle spielt.

Die Pubertas praecox wird unterteilt in zentrale und

Periphere Pubertas praecox

Die häufigste Form ist die zentrale Pubertas praecox (GnRH-abhängig). Sie tritt häufiger bei Mädchen als bei Jungen auf und wird durch eine vorzeitige Ausschüttung von Gonadotropin im Gehirn verursacht. Im Gegensatz dazu wird die periphere Pubertas praecox (GnRH-unabhängig) nicht durch die frühe Freisetzung von Gonadotropinen im Gehirn ausgelöst, sondern durch Androgene oder Östrogene, die an anderer Stelle im Körper produziert werden.

1. Häufige Ursachen der zentralen Pubertas praecox

Wie bereits erwähnt, ist die zugrunde liegende Ursache dieser Art der vorzeitigen Pubertät oft unbekannt. Bei der zentralen Pubertas praecox beginnt die Pubertät zu früh, doch abgesehen vom Zeitpunkt sind die Reihenfolge und der Verlauf der sexuellen Entwicklung normal. Dies wird auch als idiopathische zentrale Pubertas praecox bezeichnet. Bei diesen Kindern liegt keine zugrunde liegende Störung oder erkennbare Ursache für die frühe Pubertät vor.

In seltenen Fällen ist die zentrale Pubertas praecox die Folge einer Erkrankung des zentralen Nervensystems oder einer anderen Erkrankung:

√ Angeborene Hirnfehler wie Hydrozephalus oder gutartige Tumoren (Hamartome)

√ Strahlung auf das Gehirn oder das Rückenmark

√ Hirn- oder Rückenmarksverletzung

√ Hypophysen- oder Hirntumor

√ Familiengeschichte

Bestimmte seltene genetische Syndrome, wie das McCune-Albright-Syndrom und die angeborene Nebennierenhyperplasie.

2. Häufige Ursachen der peripheren Pubertas praecox

Eine abnormale Östrogen- oder Testosteronausschüttung im Körper kann diese Art der Pubertas praecox verursachen. Dieses relativ seltene Vorkommen einer vorzeitigen Pubertät steht nicht im Zusammenhang mit der normalen Produktion von GnRH im Gehirn, die die Pubertät auslöst. Stattdessen wird die vorzeitige sexuelle Entwicklung durch Probleme mit den Eierstöcken, Hoden, Nebennieren oder der Hypophyse verursacht, die zur Freisetzung von Östrogen oder Testosteron in den Körper führen.

Sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen können die folgenden Faktoren zur peripheren Pubertas praecox beitragen:

√ Nebennieren- oder Hypophysentumoren, die Östrogen oder Testosteron absondern

Exposition gegenüber exogenem Östrogen oder Testosteron, wie etwa Kosmetika, Cremes oder Salben

Bei Mädchen kann die periphere Pubertas praecox auch mit Folgendem einhergehen:

√ Eierstockzyste

√ Eierstocktumor

Bei Jungen kann die periphere Pubertas praecox auch folgende Ursachen haben:

√ Tumoren in den Zellen, die Spermien (Keimzellen) oder Testosteron (Leydig-Zellen) produzieren.

Eine seltene Erkrankung namens „familiäre, männliche Pubertätsverfrühung“, die durch einen Gendefekt verursacht wird, führt bei Jungen (normalerweise im Alter zwischen 1 und 4 Jahren) zu einer frühen Produktion von Testosteron.

Hat eine vorzeitige Pubertät Auswirkungen auf Kinder?

√ Eingeschränkte Körpergröße: Kinder mit vorzeitiger Pubertät können im Vergleich zu gleichaltrigen Kindern zunächst sehr schnell und sehr groß wachsen. Da ihre Knochen jedoch schneller als normal reifen und ihre Wachstumsphase verkürzt ist, hören sie früher auf zu wachsen als Kinder im normalen Alter. Dies kann dazu führen, dass sie als Erwachsene kleiner sind als der normale Durchschnitt. Daher kann eine frühzeitige Behandlung von Kindern mit vorzeitiger Pubertät, insbesondere von jüngeren Kindern, dazu beitragen, dass sie größer werden als ohne Behandlung.

√ Psychosoziale Anpassungsprobleme: Mädchen und Jungen, die früher als ihre Altersgenossen in die Pubertät kommen, reagieren möglicherweise besonders empfindlich auf Veränderungen in ihrem Körper, was sich auf ihr Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl auswirken und das Risiko psychischer Störungen wie Depressionen erhöhen kann.

√ Risiko für Brusttumore: Studien haben ergeben, dass Kinder mit vorzeitiger Pubertät ein höheres Risiko haben, im Erwachsenenalter Brusttumore zu entwickeln, als Kinder mit normaler Entwicklung, was auf eine vorzeitige Exposition gegenüber Östrogenstimulation zurückzuführen sein kann.

Wie stellen Ärzte fest, ob bei einem Kind eine vorzeitige Pubertät vorliegt?

1. Zunächst bespricht der Arzt mit den Eltern die Krankengeschichte des Kindes, seine Wachstums- und Entwicklungsgeschichte sowie die Familienanamnese und führt eine körperliche Untersuchung des Kindes durch.

2. Anschließend wird der Arzt einige Bluttests anordnen, um den Hormonspiegel Ihres Kindes zu bestimmen.

3. Als nächstes wird der Arzt das Kind bitten, eine Röntgenaufnahme der linken Handgelenksknochen zu machen, um das Knochenalter zu bestimmen.

4. Auch hier muss der Arzt einen GnRH-Stimulationstest durchführen, um die Art der Pubertas praecox zu bestimmen. Nach der Blutabnahme spritzt der Arzt dem Kind eine bestimmte Dosis GnRH. Anschließend werden über einen bestimmten Zeitraum hinweg mehrmals Blutproben entnommen, um die Hormonreaktion Ihres Kindes zu überprüfen. Bei Kindern mit zentraler Pubertas praecox führt das Hormon GnRH zu einem Anstieg des Spiegels anderer Hormone. Bei Kindern mit peripherer Pubertas praecox bleiben die anderen Hormonspiegel unverändert.

Handelt es sich um eine zentrale Pubertas praecox, sind zusätzlich folgende Untersuchungen erforderlich:

1. Magnetresonanztomographie (MRT). Bei Kindern mit Pubertas praecox wird häufig eine MRT des Gehirns durchgeführt, um festzustellen, ob das Kind irgendwelche Gehirnanomalien aufweist, die eine vorzeitige Entwicklung verursachen.

2. Schilddrüsenfunktionstest. Wenn Ihr Kind Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion aufweist, wie etwa Müdigkeit, Schwäche, Kälteempfindlichkeit, Verstopfung, schlechte schulische Leistungen oder blasse, trockene Haut, wird Ihr Arzt ihm Blut abnehmen, um die Schilddrüsenfunktion zu testen.

Bei Kindern mit peripherer Pubertas praecox sind möglicherweise zusätzliche Untersuchungen erforderlich, um die Ursache ihrer Erkrankung herauszufinden. Beispielsweise können Ärzte Blutuntersuchungen durchführen, um den Spiegel anderer Hormone zu überprüfen, und bei Mädchen kann eine Ultraschalluntersuchung erforderlich sein, um nach Eierstockzysten oder Tumoren zu suchen.

Wie behandelt man eine vorzeitige Pubertät?

Das Hauptziel der Behandlung einer vorzeitigen Pubertät besteht darin, dem Kind zu ermöglichen, eine normale Erwachsenengröße zu erreichen.

Die Behandlung der Pubertas praecox hängt von der Ursache ab. Ob bei manchen Kindern mit zentraler Pubertas praecox, deren Ursache nicht gefunden werden kann, eine Behandlung erforderlich ist, hängt vom Alter ab, in dem das Kind mit der sexuellen Entwicklung beginnt, und von der Geschwindigkeit des Pubertätsverlaufs. Daher kann es sein, dass der Arzt das Kind in diesem Fall einige Monate lang beobachtet, um den Fortschritt seiner Entwicklung zu verstehen.

Wie bereits erwähnt, haben die meisten Kinder mit einer zentralen Pubertas praecox keine Grunderkrankungen. Wenn die sexuelle Entwicklung zu schnell verläuft und die Körpergröße des Kindes im Erwachsenenalter beeinträchtigt, kann dies wirksam mit Medikamenten behandelt werden. Bei dieser Behandlung, die als GnRH-Analogtherapie bezeichnet wird, wird normalerweise ein Medikament wie Leuprolidacetat (Lupron Depot) oder Triptorelin (Trelstar, Triptodur Kit) injiziert, um das Fortschreiten der Entwicklung zu verlangsamen.

Stellt der Arzt fest, dass eine andere Grunderkrankung die Ursache für die Pubertas praecox des Kindes ist, muss zunächst die Grunderkrankung behandelt werden, um ein Fortschreiten der Pubertät zu verhindern. Wenn ein Kind beispielsweise einen Tumor hat, der Hormone absondert und eine vorzeitige Pubertät verursacht, hört der frühe Beginn der Pubertät normalerweise auf, nachdem der Tumor operativ entfernt wurde.

Frühe Veröffentlichung

Wenn ein Kind zu früh in die Pubertät (den Prozess der Geschlechtsreife) eintritt, spricht man von vorzeitiger Pubertät oder früher Pubertät. Bei Kindern mit dieser Erkrankung entwickeln sich frühzeitig Geschlechtsmerkmale. Bei Mädchen bedeutet dies vor dem 8. Lebensjahr und bei Jungen vor dem 9. Lebensjahr.

Die meisten Kinder mit dieser Störung wachsen zunächst schneller als ihre Altersgenossen, sind jedoch ausgewachsen, bevor sie die erwartete Größe erreichen. Kinder mit dieser Störung können psychosoziale Schwierigkeiten haben, da sie möglicherweise emotional nicht auf die körperlichen Veränderungen der Pubertät vorbereitet sind und sich aufgrund dieser Veränderungen unsicher fühlen.

Glücklicherweise erleben die meisten Kinder mit vorzeitiger Pubertät bei entsprechender Behandlung und Betreuung letztendlich eine normale und glückliche Jugend. Das Ziel der Behandlung einer vorzeitigen Pubertät besteht darin, den Beginn der Pubertät zu stoppen und möglicherweise umzukehren.

Was sind die Anzeichen einer vorzeitigen Pubertät?

Obwohl jedes Kind die Anzeichen einer vorzeitigen Pubertät anders wahrnimmt, sind sie im Allgemeinen dieselben wie die Anzeichen einer normalen Pubertät. Der Zeitpunkt ist jedoch unterschiedlich und umfasst:

Mädchen: zunehmende Körpergröße/Wachstumsschub, Brustentwicklung, Menstruation oder vaginale Blutungen

Jungen: Vergrößerung der Hoden und des Penis, Scham- und Achselbehaarung, Gesichtsbehaarung, Entwicklung von Akne, tiefere Stimme.

Was sind die Ursachen einer vorzeitigen Pubertät?

Bei Mädchen ist die Ursache der Pubertas praecox in 90 bis 95 Prozent der Fälle idiopathisch oder unbekannt, das heißt, die Ärzte wissen nicht mit Sicherheit, warum es dazu kommt. Bei Jungen liegt eher eine erkennbare Ursache vor.

Um zu verstehen, was bei manchen Kindern zu einer vorzeitigen Pubertät führt, ist es hilfreich zu wissen, wodurch die Pubertät beginnt. Das Gehirn beginnt den Prozess mit der Produktion eines Hormons namens Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH). Wenn dieses Hormon die Hypophyse erreicht, führt es bei Frauen zur Produktion weiterer Hormone in den Eierstöcken (Östrogen) und bei Männern in den Hoden (Testosteron). Östrogen ist am Wachstum und der Entwicklung der weiblichen Geschlechtsmerkmale beteiligt. Testosteron ist für das Wachstum und die Entwicklung der männlichen Geschlechtsmerkmale verantwortlich.

Es gibt zwei Arten der Pubertas praecox:

Die zentrale Pubertas praecox (Gonadotropin-abhängig) ist die häufigste Form und betrifft mehr Mädchen als Jungen. Auslöser ist die vorzeitige Ausschüttung von Gonadotropinen aus dem Gehirn. Die periphere Pubertas praecox (gonadotropinunabhängig) wird nicht durch die frühzeitige Freisetzung von Gonadotropinhormonen im Gehirn ausgelöst, sondern durch die Androgen- und Östrogenproduktion in anderen Körperteilen.

1. Was sind die Ursachen der zentralen Pubertas praecox?

Die Ursache für diese Art der Pubertas praecox kann oft nicht identifiziert werden. Bei der zentralen Pubertas praecox beginnt der Pubertätsprozess zu früh. Ansonsten sind Muster und zeitlicher Ablauf der Prozessschritte normal. Bei der Mehrzahl der Kinder mit dieser Erkrankung liegt kein medizinisches Problem zugrunde und es gibt keinen erkennbaren Grund für die frühe Pubertät.

In seltenen Fällen kann eine zentrale Pubertas praecox folgende Ursachen haben:

Ÿ ein angeborener Hirndefekt, wie Hydrozephalus oder Hamartom

Ÿ Strahlung auf das Gehirn oder das Rückenmark

Ÿ Verletzung des Gehirns oder des Rückenmarks

Ÿ Tumoren der Hypophyse oder des Gehirns

Ÿ familiäre Vorbelastung mit der Erkrankung

Ÿ Bestimmte seltene genetische Syndrome, wie das McCune-Albright-Syndrom, angeborene Nebennierenhyperplasie.

2. Was sind die Ursachen der peripheren Pubertas praecox?

Diese Art der vorzeitigen Pubertät wird durch Östrogen oder Testosteron im Körper Ihres Kindes verursacht. Die seltenere periphere Pubertas praecox tritt ohne Beteiligung des GnRH auf, das normalerweise den Beginn der Pubertät auslöst. Die Ursache liegt vielmehr in der Freisetzung von Östrogen oder Testosteron in den Körper aufgrund von Problemen mit den Eierstöcken, Hoden, Nebennieren oder der Hypophyse.

Sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen kann Folgendes zu einer peripheren Pubertas praecox führen:

Ÿ Ein Tumor in den Nebennieren oder in der Hypophyse, der Östrogen oder Testosteron freisetzt

Ÿ Exposition gegenüber externen Östrogen- oder Testosteronquellen wie Cremes oder Salben

Bei Mädchen kann die periphere Pubertas praecox auch mit Folgendem einhergehen:

Ÿ Eierstockzysten

Ÿ Eierstocktumoren

Bei Jungen kann die periphere Pubertas praecox auch folgende Ursachen haben:

Ÿ Ein Tumor in den Zellen, die Spermien produzieren (Keimzellen) oder in den Zellen, die Testosteron produzieren (Leydig-Zellen).

Ÿ Eine seltene Erkrankung namens „Gonadotropin-unabhängige familiäre sexuelle Frühreife“, die durch einen Gendefekt verursacht wird, kann bei Jungen zu einer frühen Testosteronproduktion führen, normalerweise im Alter zwischen 1 und 4 Jahren.

Welche Auswirkungen hat die vorzeitige Pubertät auf mein Kind?

Ÿ Geringe Höhe. Kinder mit vorzeitiger Pubertät können zunächst schnell wachsen und im Vergleich zu Gleichaltrigen groß sein. Da ihre Knochen jedoch schneller reifen als normal, hören sie oft früher als üblich auf zu wachsen. Dies kann dazu führen, dass sie als Erwachsene kleiner als der Durchschnitt sind. Eine frühzeitige Behandlung der Pubertas praecox, insbesondere bei sehr jungen Kindern, kann ihnen helfen, größer zu werden, als sie es ohne Behandlung tun würden.

Ÿ Soziale und emotionale Probleme. Mädchen und Jungen, deren Pubertät lange vor ihren Altersgenossen beginnt, sind aufgrund der Veränderungen in ihrem Körper möglicherweise äußerst verunsichert. Dies kann das Selbstwertgefühl beeinträchtigen und das Risiko einer Depression oder anderer psychischer Probleme erhöhen.

Ÿ Brustkrebsrisiko: Mädchen, deren Pubertät früh beginnt, haben im Alter möglicherweise ein höheres Brustkrebsrisiko. Der Grund hierfür liegt in der Östrogenexposition in jüngeren Jahren.

Wie wird eine vorzeitige Pubertät diagnostiziert?

1. Zunächst überprüft der Arzt die Krankengeschichte Ihres Kindes und Ihrer Familie und führt eine körperliche Untersuchung durch.

2. Als nächstes wird der Arzt Bluttests durchführen, um den Hormonspiegel zu messen

3. Anschließend wird der Arzt eine Röntgenaufnahme der Hand und des Handgelenks des Kindes anordnen, um das Knochenalter des Kindes zu bestimmen und festzustellen, ob die Knochen zu schnell wachsen.

4. Um die Art der Pubertas praecox zu bestimmen, führt der Arzt einen sogenannten Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)-Stimulationstest durch. Bei diesem Test entnimmt der Arzt eine Blutprobe und verabreicht Ihrem Kind anschließend eine Spritze mit dem Hormon GnRH. Anschließend werden über einen gewissen Zeitraum weitere Blutproben entnommen, um zu überprüfen, wie der Hormonhaushalt im Körper Ihres Kindes reagiert. Bei Kindern mit zentraler Pubertas praecox führt das Hormon GnRH zu einem Anstieg anderer Hormonspiegel. Bei Kindern mit peripherer Pubertas praecox bleiben die anderen Hormonspiegel gleich.

Zusätzliche Tests bei zentraler Pubertas praecox:

1. Magnetresonanztomographie (MRT). Bei Kindern mit zentraler Pubertas praecox wird üblicherweise eine MRT des Gehirns durchgeführt, um festzustellen, ob der frühe Beginn der Pubertät durch Gehirnanomalien verursacht wird.

2. Schilddrüsenuntersuchung. Der Arzt kann die Schilddrüse Ihres Kindes auch testen, wenn es Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) zeigt, wie etwa Müdigkeit, Trägheit, erhöhte Kälteempfindlichkeit, Verstopfung, nachlassende schulische Leistungen oder blasse, trockene Haut.

Bei Kindern mit peripherer Pubertas praecox sind außerdem weitere Untersuchungen erforderlich, um die Ursache ihrer Erkrankung herauszufinden. Beispielsweise kann der Arzt zusätzliche Blutuntersuchungen durchführen, um andere Hormonwerte zu überprüfen, oder bei Mädchen eine Ultraschalluntersuchung durchführen, um nach Eierstockzysten oder -tumoren zu suchen.

Autor: Doktor der Pädiatrie, School of Medicine, University of Melbourne, Australien

Kinderarzt bei ParkwayHealth (China)

Jiang Benran

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