Die vertrauteste und ungewohnteste Aktion – vom Sitzen zum Stehen

Die vertrauteste und ungewohnteste Aktion – vom Sitzen zum Stehen

Im Alltag müssen wir täglich viele Male in unterschiedlichen Situationen zwischen Sitzen und Stehen wechseln. Dies scheint einfach, stellt für Patienten mit Hemiplegie jedoch eine große Herausforderung dar. Der Übergang vom Sitzen zum Stehen ist nicht nur eine Handlung, sondern kann auch Teil anderer Aktivitäten des täglichen Lebens sein, wie etwa beim Toilettengang, beim Anziehen, beim Autofahren usw. Damit halbseitig gelähmte Patienten für sich selbst sorgen können, ist es sehr wichtig, dass sie selbstständig und sicher vom Sitzen zum Stehen wechseln können. Lassen Sie es mich Ihnen unten vorstellen!

Schauen wir uns zunächst an, was passiert, wenn halbseitig gelähmte Patienten den Prozess vom Sitzen zum Stehen abschließen:

Falsches Trainingsmuster

Höherer Energieverbrauch

Abnorme physiologische Ausrichtung

Wie vollziehen wir den Übergang vom Sitzen zum Stehen richtig?

01 Ausgangsposition

Stehen Sie aus einer sitzenden Position auf einem Stuhl oder aus einer aufrechten Sitzposition auf der Bettkante auf. Die meisten Menschen sitzen mit nach hinten gekipptem Becken. Als Auflagefläche dienen das Gesäß, die Oberschenkelrückseiten und die Fußsohlen. Wenn Sie sich zum Aufstehen bereit machen, richtet sich Ihr Becken gegen die Schwerkraft auf (kippt nach vorne). Durch die koordinierte Aktivität der Muskulatur kann sich der Rumpf in vertikaler Richtung strecken. Bereiten Sie sich darauf vor, aufzustehen.

02 Knickphase

Die Beugephase dauert vom Beginn des Aufstehens bis zu dem Moment, in dem das Gesäß vom Stuhl abgehoben wird. In dieser Phase neigen sich Rumpf und Becken nach vorne, der Schultergürtel streckt sich leicht nach vorne und der Körperschwerpunkt verlagert sich nach vorne.

03 Gewichtsverlagerungsphase

Der Zeitraum vom Abheben der Hüfte vom Bett bis zum Erreichen der maximalen Dorsalflexion des Knöchels. In dieser Phase wird die Auflagefläche vom Gesäß, den Oberschenkelrückseiten und den Fußsohlen verlagert, d. h. die Körperhaltung wird von der Sitzposition in die Stehposition geändert. In dieser Phase wird der größte Wert auf die Haltungsstabilität gelegt. Um aufzustehen, müssen Knöchel und Fuß stabil sein und die richtige Kraftlinie muss beibehalten werden, sodass die gesamte Fußsohle, insbesondere die Ferse, den Boden berührt.

04 Dehnungsphase

Die Extensionsphase beginnt mit der maximalen Dorsalflexion des Sprunggelenks und endet mit der endgültigen Extension des Hüftgelenks. Während dieser Phase bleibt der Körperschwerpunkt innerhalb der durch die Füße gebildeten Stützfläche, was Anti-Schwerkraft-Streckungsaktivitäten der Hüft- und Kniegelenke erfordert. Wenn der Körper aufrechter wird, verringert sich die Neigung des Beckens nach vorne. Schließlich befindet sich das Becken in einer neutralen Position mit anterior-posteriorer Neigung.

05 Stabilisierungsphase

Das Stadium, in dem die Gelenke nicht mehr gestreckt werden und die Bewegung aufhört, die Haltungsstabilität aufrechtzuerhalten. Auch eine Anti-Schwerkraft-Extension der Hüft- und Kniegelenke ist in dieser Phase und der Extensionsphase erforderlich. Um die Stabilität der zweibeinigen aufrechten Position aufrechtzuerhalten, ist außerdem eine Haltungsstabilität erforderlich, die sich auf die Bewegung des Sprunggelenks und des oberen Sprunggelenks konzentriert.

Das selbstständige Durchlaufen des Prozesses vom Sitzen zum Stehen ist das grundlegendste Ziel im Rehabilitationstraining. Darüber hinaus ist es die Grundlage für das selbstständige Gehen und die anschließende Wiederherstellung der Funktionen der oberen Gliedmaßen und der Hände. Es ist eine wichtige Voraussetzung für das selbstständige Gehen und die Selbstversorgung im Alltag. Die Qualität der Ausführung beeinflusst nicht nur viele Aktivitäten, sondern steht auch mit der Geheffizienz, dem Sturzrisiko usw. in Zusammenhang.

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