Experte dieses Artikels: Hu Zhongdong, Chefarzt und stellvertretender Chefarzt des Gesundheitsmanagementzentrums, Changsha Third Hospital Viele Frauen denken, sie hätten Krebs, wenn sie bei einer körperlichen Untersuchung Knoten in der Brust finden, und geraten in Panik, weil sie befürchten, dass dies ein Anzeichen für Brustkrebs sei. Laut dem Global Cancer Report 2020 der Internationalen Agentur für Krebsforschung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) „erreichte die Zahl der Neuerkrankungen an Brustkrebs weltweit im Jahr 2020 2,26 Millionen, die an Lungenkrebs 2,2 Millionen. Brustkrebs hat offiziell den Lungenkrebs abgelöst und ist damit die Krebsart mit der weltweit höchsten Inzidenzrate!“ Brustkrebs ist derzeit der häufigste bösartige Tumor bei chinesischen Frauen. Ist es angesichts der aggressiven Art von Brustkrebs ein Zeichen für Krebs, wenn in der Brust ein Knoten gefunden wird? Können auch Männer Brustkrebs bekommen? Lasst uns gemeinsam lernen … Brustkrebs betrifft nur Frauen, Männer erkranken nicht daran? Laut Statistik sind etwa 1 % aller Brustkrebspatienten bei Männern Brustkrebs. Den Richtlinien der American Society of Clinical Oncology (ASCO) zufolge beträgt das Lebenszeitrisiko für Brustkrebs bei Männern etwa 1:1.000, bei Frauen hingegen etwa 1:8. Die Häufigkeit von Brustkrebs nimmt mit zunehmendem Alter stetig zu, das durchschnittliche Diagnosealter liegt bei Männern (67) jedoch fünf Jahre höher als bei Frauen (62). Brustkrebs bei Männern entwickelt sich in einem höheren Alter, ist bösartiger, befällt eher umliegendes Gewebe und metastasiert eher in entfernte Bereiche und weist eine höhere Sterblichkeitsrate auf. Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Eine groß angelegte Studie, die in JAMA Oncology, einem führenden internationalen Fachjournal für Onkologie, veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Sterblichkeitsrate männlicher Brustkrebspatienten um 19 % höher ist als die weiblicher Patienten. Zu den Risikofaktoren für Brustkrebs bei Männern zählen Brustkrebs in der Familie, eine Strahlentherapie der Brust oder des Thorax in der Vergangenheit, das Vorhandensein von Anfälligkeitsgenen (wie BRCA2, BRCA1, CHEK2, PALB2), die Einnahme von exogenem Östrogen sowie Erkrankungen, die mit einem Überschuss an Östrogen in Zusammenhang stehen (wie das Klinefelter-Syndrom). Wenn in der Brust ein Knoten gefunden wird, ist das dann ein Zeichen für Krebs? Auch bei der Brustultraschalluntersuchung festgestellte Knoten können in gutartige und bösartige unterteilt werden. Gutartige Knoten stellen in der Regel kein großes Problem dar, nur bei bösartigen Knoten ist Vorsicht geboten. BI-RADS steht für Breast Imaging Reporting and Data System und bezeichnet das Brustbildgebungs-Berichts- und Datensystem des American College of Radiology. Das BI-RADS-Bewertungssystem unterteilt Brustläsionen in die Grade 0–6. Je höher der Grad, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer bösartigen Erkrankung. Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Wie lässt sich also im Ultraschallbild der Brust zwischen gutartigen und bösartigen Brüsten unterscheiden? Wenn der Brust-Ultraschallbericht „BI-RADS 0, 1, 2“ anzeigt, bedeutet dies, dass die Untersuchung sicher ist und die Möglichkeit einer bösartigen Erkrankung bei 0 % liegt. Wenn dort „BI-RADS 3“ steht, ist die Erkrankung relativ sicher und Sie müssen nur auf regelmäßige Kontrolluntersuchungen (meist alle 6 Monate) bestehen. Wenn „BI-RADS 4“ angezeigt wird und Stufe 4 in 4a, 4b und 4c unterteilt ist, bedeutet dies, dass die Möglichkeit einer bösartigen Erkrankung besteht und zur Bestätigung eine Biopsie erforderlich ist. Wenn der Bericht „BI-RADS 5, 6“ anzeigt, bedeutet dies, dass ein starker Verdacht auf eine bösartige Erkrankung oder Brustkrebs besteht und dieser frühzeitig behandelt werden muss. Merkmale bösartiger Brustknoten: Häufig sind einzelne, einseitige Knoten mit schlechter Beweglichkeit, unklaren Grenzen, starker Durchblutung, fehlender vollständiger Kapsel, harter Textur, winzigen Verkalkungen, häufiger Haftung an der Haut und schnellem Wachstum. Typische Symptome bösartiger Knoten 1. Knoten in der Brust; 2. Ausfluss aus der Brustwarze; 3. Hautveränderungen, wie etwa „Grübchenzeichen“ (verursacht durch lokales Ziehen und Schrumpfen der Haut) und „Orangenhaut-ähnliche Veränderungen“ (verursacht durch Hautödeme); 4. Anomalien der Brustwarzen und Warzenhöfe; 5. Geschwollene Achsellymphknoten. Wie wird das Brustkrebs-Screening durchgeführt? Die Weltgesundheitsorganisation hat Brustkrebs im Frühstadium eindeutig als heilbare Krankheit eingestuft. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind die besten Möglichkeiten, die Heilungsrate von Brustkrebs zu verbessern. Jede Frau sollte lernen, eine Selbstuntersuchung der Brust durchzuführen. Frauen vor der Menopause können 7–14 Tage nach der Menstruation eine Selbstuntersuchung durchführen. Beachten Sie jedoch, dass die Selbstuntersuchung keine Krebsvorsorge ersetzen kann. Wenn Sie Symptome wie Knoten in der Brust, Ausfluss aus der Brustwarze, Veränderungen der Brustwarzenretraktion oder lokale Wölbungen oder Einbuchtungen der Brusthaut feststellen, suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf. Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Durch regelmäßige körperliche Untersuchungen und Vorsorgeuntersuchungen kann Brustkrebs in einem früheren Stadium erkannt werden, wodurch die Heilungs- und Überlebenschancen verbessert werden und einigen Patientinnen auch eine Brustentfernung erspart wird. Alter für Brustkrebs-Screening: Personen mit durchschnittlichem Risiko sollten mit 40 Jahren mit der Brustkrebsvorsorge beginnen. 1) Bei Personen im Alter von 40 bis 70 Jahren sollte alle 1 bis 2 Jahre eine Mammographie durchgeführt werden; Bei Personen mit dichtem Brustgewebe empfiehlt sich die Kombination mit einer Ultraschalluntersuchung. 2) Personen über 70 Jahre sollten alle 1 bis 2 Jahre eine Mammographie durchführen lassen. Bei Hochrisikogruppen (wie etwa Personen mit eindeutiger Brustkrebs-Familienamnese, pathogenen Mutationen in BRCA1/BRCA2 oder anderen Brustkrebs-relevanten Genen usw.) sollte vor dem 40. Lebensjahr einmal jährlich mit der Brustkrebsvorsorge begonnen werden. Neben der Mammographie können auch bildgebende Verfahren wie die MRT zum Einsatz kommen. Wie kann man Brustkrebs vorbeugen? 1. Werden Sie schwanger, gebären Sie Ihr Kind und stillen Sie weiter. Unverheiratetsein im hohen Alter und die erste Geburt im hohen Alter sind Hochrisikofaktoren für Brustkrebs. Es wird empfohlen, dass Frauen in einem angemessenen Alter heiraten, vor dem 30. Lebensjahr ein Kind bekommen und mindestens sechs Monate lang stillen. 2. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf und verbessern Sie die Schlafqualität. Gestalten Sie Ihre Arbeits- und Ruhezeiten sinnvoll und sorgen Sie für ausreichend Schlaf. Die Schlafdauer beträgt bei Erwachsenen 7 bis 9 Stunden, bei Menschen über 65 Jahren 7 bis 8 Stunden. Vermeiden Sie langes Aufbleiben und üben Sie keinen Beruf aus, bei dem Ihr Tages- und Nachtrhythmus über längere Zeit vertauscht ist. Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 3. Halten Sie einen geregelten Tagesablauf ein und kombinieren Sie Arbeit und Ruhe. Behalten Sie eine fröhliche Stimmung und eine positive Einstellung. 4. Kontrollieren Sie Ihr Gewicht und trainieren Sie wissenschaftlich. 150–300 Minuten mäßig intensives Training oder 75–150 Minuten intensives Training pro Woche können wirksam zur Krebsprävention beitragen. 5. Ernähren Sie sich gesund und hören Sie mit dem Rauchen und Trinken auf. Versuchen Sie, nicht zu rauchen oder zu trinken und ernähren Sie sich abwechslungsreich. Vermeiden Sie eine Ernährung mit hohem Zucker- und Fettgehalt, trinken Sie weniger Getränke und reduzieren Sie den Verzehr von rotem Fleisch. Es wird empfohlen, mehr Gemüse und Obst zu essen, insbesondere grünes Blattgemüse und Kreuzblütlergemüse. Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 6. Achten Sie auf eine gute Passform Ihrer Unterwäsche und seien Sie vorsichtig mit Hormonen. Ein hoher Östrogenspiegel ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Brustkrebs. In der täglichen Ernährung wird normalen Menschen empfohlen, Gelée Royale nicht über einen längeren Zeitraum in großen Mengen zu sich zu nehmen. Insbesondere wird Gelée Royale nicht für Frauen mit hormonrezeptorpositivem Brustkrebs empfohlen. Das Tragen eines BHs zählt nicht zu den Hochrisikofaktoren für Brustkrebs. Das Tragen eines ungeeigneten BHs über einen längeren Zeitraum führt jedoch dazu, dass die Brüste eingeengt werden, was zu einer schlechten Durchblutung führt, was nicht gut für die Gesundheit der Brüste ist und sich auch auf die Form der Brüste auswirkt. Am besten probieren Sie Unterwäsche vor dem Kauf persönlich an. Normalerweise wird sie etwa alle sechs Monate ausgetauscht. Auf dem Markt erhältliche Produkte zur Brustvergrößerung oder Nahrungsergänzungsmittel können östrogenhaltige Inhaltsstoffe enthalten. Vermeiden Sie daher möglichst deren Verwendung. Wenn Sie eine Hormonersatztherapie oder orale Kontrazeptiva benötigen, tun Sie dies bitte unter Anleitung eines Arztes. Die mit Wasserzeichen versehenen Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Galerie und der Bildinhalt ist nicht zum Nachdruck berechtigt |
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