Wenn Sie jeden Tag um ein oder zwei Uhr morgens ins Bett gehen, wie lange dauert es, bis Sie plötzlich sterben? Ich kann es nicht mehr ertragen, es anzusehen ...

Wenn Sie jeden Tag um ein oder zwei Uhr morgens ins Bett gehen, wie lange dauert es, bis Sie plötzlich sterben? Ich kann es nicht mehr ertragen, es anzusehen ...

Experte dieses Artikels: Zhao Wei, MD, stellvertretender Chefarzt, Tianjin University Teda Hospital

In jüngster Zeit gab es in den Nachrichten Berichte über Menschen, die plötzlich starben, weil sie lange aufgeblieben waren.

Heutzutage ist langes Aufbleiben zu einem großen Gesundheitsproblem geworden. Einige Experten sagen, dass man nicht später als 23 Uhr ins Bett gehen sollte.

Doch in unserer schnelllebigen Gesellschaft können selbst die meisten jungen Menschen nicht vor 12 Uhr einschlafen.

Sie glauben, dass es egal ist, ob sie früh oder spät ins Bett gehen, solange sie 8 Stunden schlafen, gilt dies nicht als langes Aufbleiben.

Tatsächlich ist diese Aussage völlig falsch. Lassen Sie mich heute erklären, warum.

Warum sollte man nicht später als 23 Uhr ins Bett gehen?

Der zirkadiane Rhythmus der Natur steuert die biologische Uhr des Körpers für viele physiologische Prozesse, einschließlich Schlaf und Hormonausschüttung. Der Schlafrhythmus des Menschen muss mit dem zirkadianen Rhythmus der Natur übereinstimmen, er muss maßvoll essen und trinken und einen regelmäßigen Tagesablauf haben.

Erhöhte Lichteinwirkung in der Nacht hemmt die Melatoninsekretion

Melatonin ist ein dunkles Hormon, dessen Ausschüttung einem klaren zirkadianen Rhythmus folgt. Nach Einbruch der Dunkelheit nimmt die Melatoninsekretion zu. Ab etwa 23 Uhr beschleunigt sich die Sekretion, erreicht zwischen 2 und 4 Uhr morgens ihren Höhepunkt und nimmt in der zweiten Nachthälfte allmählich ab.

Tatsächlich ist Melatonin sehr lichtempfindlich und das von Mobiltelefonen und anderen elektronischen Geräten ausgestrahlte blaue Licht kann die Melatoninsekretion verzögern. Ein Mangel an Melatonin kann das Einschlafen erschweren, was mit der Zeit zu Schlaflosigkeit führen kann. Studien haben außerdem gezeigt, dass blaues Licht die Dauer des Tiefschlafs und des REM-Schlafs verkürzen kann. Beide Schlafphasen sind wichtig für die Festigung von Erinnerungen und die Regulierung von Emotionen. Der Mensch braucht etwa 8 Stunden Schlaf und die Zeit, in der es morgens hell wird, ist gegen 7 Uhr. Gehen Sie also spätestens um 23 Uhr ins Bett.

Spätes Zubettgehen kann zu einer verzögerten Schlafphase führen

Eine verzögerte Schlafphase bedeutet, eine Nachteule zu sein und spät ins Bett zu gehen und spät aufzustehen. Eine verzögerte Schlafphase kann zu einem Ungleichgewicht der Darmflora, einer erhöhten Cortisolausschüttung und einer Insulinresistenz führen und dadurch das Risiko für Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes erhöhen.

Besonders bei Menschen mit Diabetes in der Familie erhöht langes Aufbleiben oft das Diabetesrisiko. Spätes Zubettgehen führt zu einer Verringerung der Leptinsekretion und einer Erhöhung der Ghrelinsekretion. Wenn Sie unter Schlafmangel leiden, wird das Belohnungssystem Ihres Gehirns leichter durch fett- und kohlenhydratreiche Nahrungsmittel stimuliert. Aus diesem Grund haben Menschen, die lange aufbleiben, oft einen starken Appetit und konsumieren mehr fett- und kohlenhydratreiche Lebensmittel.

Langes Schlafen kann zu einer unzureichenden Vitamin-D-Produktion führen

Die Verringerung des Tageslichts führt zu einer unzureichenden Vitamin-D-Produktion und einer verringerten Melatoninsekretion. Vitamin D kann dabei helfen, die biologische Uhr des Körpers zu regulieren und hat einen großen Einfluss auf die menschliche Stimmung und den Schlaf.

Ausschlafen schädigt das Immunsystem

Langes Aufbleiben führt zu Schlafmangel, schädigt das Immunsystem des Körpers und erhöht das Risiko verschiedener Krankheiten. Langfristiger Schlafmangel kann zur Ablagerung des Amyloid-Beta-Proteins im Gehirn führen, was zur Alzheimer-Krankheit führen kann.

Wenn Sie jeden Tag um ein oder zwei Uhr morgens ins Bett gehen,

Wie viele Tage dauert es bis zum plötzlichen Tod?

Es ist nicht bekannt, wie lange ein Mensch ohne Schlaf überleben kann, aber der aktuelle Weltrekord liegt bei 266 Stunden.

Im Jahr 1964 führte ein Highschool-Schüler namens Randy Gardner in Kalifornien ein Schlafentzugsexperiment durch. Er hat 266 Stunden (11 Tage) nicht geschlafen. In seinen letzten Tagen litt Gardner unter schweren psychotischen Symptomen, Halluzinationen und Gedächtnisverlust. Am Ende der elf Tage war Gardners Gedächtnis auf nur noch eine Minute gesunken.

Wenn eine Person 24 Stunden lang nicht schläft, lassen ihr Gedächtnis, ihre Konzentration, ihr Urteilsvermögen und ihre Hand-Augen-Koordination nach und sie wird sehr emotional.

Wenn Sie 48 Stunden nicht geschlafen haben, beginnt Ihr Körper, dies durch Mikroschlaf zu kompensieren. Das bedeutet, dass Sie unabhängig von Ihrer Aktivität einschlafen. Die Dauer des Mikroschlafs ist jedoch sehr kurz und Sie bemerken ihn möglicherweise nicht einmal. Das heißt, Sie können sogar während der Fahrt auf der Autobahn einschlafen, ohne es zu merken. Zu diesem Zeitpunkt reagiert das Gehirn langsam, ist oft blockiert und unfähig, sich zu konzentrieren.

Schlafentzug für 72 Stunden kann zu erheblichen kognitiven Beeinträchtigungen und Halluzinationen führen.

Tägliches langes Aufbleiben und Schlafstörungen wie Schlafapnoe, Schlaflosigkeit, Restless-Legs-Syndrom usw. führen zu Schlafmangel. Chronischer Schlafmangel kann Ihre Nerven, Ihren Kreislauf, Ihre Verdauung, Ihr Immunsystem und Ihren Stoffwechsel schädigen und das Risiko schwerer Erkrankungen wie Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Diabetes erhöhen. Aktuelle Studien legen nahe, dass Schlafmangel und Störungen des zirkadianen Rhythmus zu einer Funktionsstörung der Darmbarriere und einem Ungleichgewicht der Darmflora führen können. Dies führt zu einer Ansammlung reaktiver Sauerstoffspezies im Darm, was wiederum oxidativen Stress und Zellschäden verursacht und so zum plötzlichen Tod führt.

8 Minuten mit Ihrem Telefon zu spielen, bevor Sie ins Bett gehen, macht Sie über eine Stunde lang aufgeregt?

Nach einem anstrengenden Tag können Sie nachts einfach nicht schlafen. Sie liegen auf dem Bett und schauen kurze Videos, chatten mit Freunden oder spielen Spiele. Dies wird als „vergeltende Schlafenszeit-Aufschieberei“ bezeichnet.

Es bezieht sich auf die Entscheidung, aufgrund fehlender Freizeit im täglichen Leben auf Schlaf zu verzichten und dafür Freizeit zu haben. Das Aufschieben der Schlafenszeit aus Rache führt direkt zu einer Verkürzung der Schlafenszeit und wirkt sich negativ auf die geistige und körperliche Gesundheit aus.

Eine Umfrage in den USA ergab, dass eine Person, die vor dem Schlafengehen 8 Minuten lang ein Smartphone benutzt, durchschnittlich 1 Stunde braucht, um einzuschlafen. Natürlich sind diese Daten nicht für jeden relevant, da sie von der Intensität des vom Smartphone ausgestrahlten blauen Lichts, den aufgerufenen Inhalten und den persönlichen Schlafeigenschaften abhängen.

Wie schläft man vor dem Zubettgehen richtig ein?

1. Legen Sie Ihr Telefon 1–2 Stunden vor dem Schlafengehen weg. Wenn Sie Angst haben, einen Anruf zu verpassen, können Sie Ihr Telefon stumm schalten. Nehmen Sie Ihr Telefon nicht mit ins Schlafzimmer. Wenn Sie es neben Ihr Bett stellen, werden Sie es vor dem Schlafengehen oder wenn Sie nachts aufwachen überprüfen wollen.

2. Stellen Sie einen kleinen Wecker neben das Bett, um die Weckfunktion Ihres Mobiltelefons zu ersetzen.

3. Halten Sie regelmäßige Schlafens- und Aufstehzeiten ein und schlafen Sie an arbeitsfreien Tagen nicht aus. Vermeiden Sie abends Alkohol oder Koffein.

4. Lernen Sie, sich zu entspannen, zum Beispiel durch Lesen, Meditieren oder Dehnen. Entspannung kann auch Stress abbauen, der zu rachsüchtigem Aufschieben der Schlafenszeit führen kann.

5. Sorgen Sie für eine gute Schlafumgebung. Bequeme Matratzen und Bettzeug sowie warmes und sanftes Licht machen Lust auf Schlaf. Vermeiden Sie 2 Stunden vor dem Schlafengehen übermäßiges künstliches Licht.

Die Bilder in diesem Artikel mit dem Wasserzeichen „Science Popularization China“ stammen alle aus der Copyright-Galerie. Der Nachdruck der Bilder ist nicht gestattet.

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