Die Menière-Krankheit war den meisten Menschen früher allgemein als „Menière-Syndrom“ bekannt. Morbus Menière ist eine Erkrankung des Innenohrs unbekannter Ursache, wobei der Hydrops des häutigen Labyrinths das wichtigste pathologische Merkmal ist. Klinische Symptome sind paroxysmaler Schwindel, schwankender Hörverlust, Tinnitus und/oder ein Völlegefühl in den Ohren. Die Ursache der Menière-Krankheit ist noch unklar. Im Jahr 1938 berichteten Hallpike und Cairns, dass die wichtigste pathologische Veränderung dieser Krankheit ein Hydrops des häutigen Labyrinths sei. Normales Innenohr Morbus Menière: Hydrops des häutigen Labyrinths Klinische Manifestationen Was sind die Symptome der Menière-Krankheit? Es gibt vier hauptsächliche klinische Manifestationen der Menière-Krankheit: paroxysmaler Schwindel, schwankender Hörverlust, Tinnitus und Völlegefühl im Gehör. 1. Paroxysmaler Schwindel: plötzlich auftretender, starker Schwindel und Drehgefühl, wobei man das Gefühl hat, man selbst oder die umliegenden Objekte würden sich drehen, und der Schwindel verschlimmert sich bei der geringsten Bewegung des Kopfes. Es geht auch mit Symptomen einer Funktionsstörung des autonomen Nervensystems einher, wie Übelkeit, Erbrechen und blasse Gesichtsfarbe. Wenn der Patient die Augen öffnet, hat er das Gefühl, dass sich das Haus oder die umliegenden Objekte drehen. Wenn er die Augen schließt, fühlt er, dass sich sein Körper dreht. Bei starkem Schwindel kann der Patient plötzlich zu Boden fallen. Wie im Bild oben gezeigt, fühlt es sich für den Patienten bei einem Schwindelanfall so an, als würde er das Bild oben sehen. Die meisten dauern zwischen 20 Minuten und 12 Stunden und werden oft von autonomen Funktionsstörungen wie Übelkeit und Erbrechen sowie Gleichgewichtsstörungen wie unsicherem Gang begleitet, ohne dass es zu Bewusstlosigkeit kommt. In der intermittierenden Phase kommt es zwar nicht zu Schwindelanfällen, diese können jedoch mit Gleichgewichtsstörungen einhergehen. Bei Patienten mit beidseitiger Menière-Krankheit kann es zu Schwindel, Unsicherheit, einem Schwankungsgefühl oder Oszillopsie kommen. 2. Schwankender Hörverlust: Im Frühstadium handelt es sich meist um einen sensorineuralen Hörverlust mit Niederfrequenzabfall (125–500 Hz), der schwanken kann. Während der Anfallsphase tritt ein Hörverlust auf, der sich während der intermittierenden Phase teilweise oder vollständig erholen kann. Mit Fortschreiten der Krankheit kann sich der Hörverlust allmählich verschlechtern und es kann allmählich zu einem Hörverlust im Hochtonbereich (2–8 kHz) kommen. Manche Patienten empfinden hochfrequente, laute Geräusche oft als störend und unerträglich. Manchmal können gesunde und betroffene Ohren denselben reinen Ton als zwei Töne mit völlig unterschiedlicher Tonhöhe und Klangfarbe wahrnehmen. Dies wird klinisch als Polyaudienz bezeichnet. 3. Tinnitus Der Beginn der Menière-Krankheit wird oft von Tinnitus begleitet, der sich zunächst als anhaltendes tiefes Geräusch von Wind oder fließendem Wasser äußert und sich später in ein hohes Geräusch von Zikaden, Pfeifen oder Sirenen verwandelt. Der Tinnitus verschlimmert sich während Schwindelanfällen und lässt natürlich zwischendurch nach, verschwindet aber oft nicht. 4. Völlegefühl in den Ohren Bei einem Anfall der Menière-Krankheit kommt es zu einem Völlegefühl, Schweregefühl oder Druckgefühl im betroffenen Ohr oder am Kopf und manchmal zu einem brennenden Schmerz um das Ohr herum. Klinisches Staging Manche Patienten glauben oft, dass die Menière-Krankheit Schwindel verursacht und ignorieren den Hörverlust. Bei den meisten Patienten verschlimmert sich der Hörverlust jedoch mit dem Einsetzen des Schwindels allmählich. In der Zeit zwischen den Anfällen kann sich das Gehör wieder normalisieren, wenn sich der Zustand jedoch verschlechtert, kann es nicht mehr auf das normale Niveau zurückkehren. Bis die Krankheit entdeckt wird, ist das Hörvermögen oft bereits auf die dritte oder vierte Stufe gesunken. Die Standardbeurteilung zur Stadieneinteilung der Menière-Krankheit basiert auf der durchschnittlichen Hörschwelle von 500 Hz, 1 kHz und 2 kHz reinen Tönen während des schlechtesten Hörintervalls des Patienten in den letzten 6 Monaten. Die klinische Einstufung der Menière-Krankheit ist für die Wahl der Behandlung und die Prognose von Belang. Bei beidseitigem Morbus Menière muss das klinische Stadium jeder Seite separat bestimmt werden. Stufe 1: durchschnittliche Hörschwelle ≤25 dBHL; Behandlungsprinzipien Die Behandlungsprinzipien für die Anfallsphase der Menière-Krankheit sind: Schwindelkontrolle und symptomatische Behandlung. Vestibularishemmer werden üblicherweise zur Kontrolle akuter Schwindelanfälle eingesetzt und sollten grundsätzlich nicht länger als 72 Stunden angewendet werden. Wenn die Symptome des akuten Schwindels stark ausgeprägt sind oder ein Hörverlust offensichtlich ist, können gegebenenfalls orale oder intravenöse Glukokortikoide verabreicht werden. Das Behandlungsprinzip während der intermittierenden Phase besteht darin, Schwindelanfälle zu reduzieren, zu kontrollieren oder zu verhindern und gleichzeitig die vorhandene Innenohrfunktion des Patienten maximal zu schützen. Wenn die Patienten den Verlauf der Menière-Krankheit verstehen, brauchen sie keine Angst zu haben. Halten Sie einen regelmäßigen Zeitplan ein und vermeiden Sie negative Emotionen, Stress und andere auslösende Faktoren. Den Patienten wird geraten, ihre Salzaufnahme zu reduzieren und Koffein, Tabak und Alkohol zu vermeiden. Zu den oralen Medikamenten gehören: Betahistin, Diuretika. Zu den fachärztlichen Behandlungen gehören intratympanische Kortikosteroide, Gentamicin und eine intratympanische Niederdruck-Pulstherapie. Die chirurgische Behandlung umfasst eine Operation des Endolymphsacks, den Verschluss dreier Bogengänge, eine Vestibularisneurektomie, eine Labyrinthektomie usw. Viele Patienten ignorieren ihren Hörverlust bei Schwindel oft, was in schweren Fällen zu Taubheit oder sogar Behinderung führen kann. Eine kleine Anzahl von Schwindelpatienten kann ihren Schwindel durch die langfristige Einnahme von Medikamenten wie „Vertigo Stop“ kontrollieren. Die Einnahme von Vertistop (chemischer Name: Diphenidolhydrochlorid) über mehr als drei Tage beeinträchtigt die Vestibularfunktion. Bei manchen Patienten mit schwerer Menière-Krankheit kommt es aufgrund einer nicht rechtzeitigen Behandlung nicht nur zu einem Schwindelgefühl, das außer Kontrolle gerät, sondern es entwickelt sich auch eine beidseitige Taubheit des Gehörs. Deshalb möchten wir hiermit alle daran erinnern, dass Patienten mit Schwindel, Taubheit und Tinnitus geraten wird, sich so schnell wie möglich in ein professionelles und normales Krankenhaus zur Behandlung zu begeben, anstatt zu Hause nur oberflächlich ein paar Medikamente gegen Reisekrankheit einzunehmen. |
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