Vorsicht vor diesen 4 häufigen Krankheitserregern! Junge Menschen sind anfälliger für Infektionen

Vorsicht vor diesen 4 häufigen Krankheitserregern! Junge Menschen sind anfälliger für Infektionen

Dieser Artikel stammt aus dem Artikel „Erkennung von Erregern vier häufiger sexuell übertragbarer Krankheiten im Peking Union Medical College Hospital von 2013 bis 2018“ in Band 12, Ausgabe 4 der Ausgabe 2021 des Peking Union Medical College Journal.

Ursprünglicher Autor: Du Juan, Zhang Dong, Zhang Rui, Chen Yu, Yi Jie, Wu Jie, Dou Yaling, Yang Zhuo, Ye Ali, Kong Lingjun, Gan Yong, Yang Qiwen*

Sexuell übertragbare Krankheiten (STDs) beziehen sich auf eine Art von Krankheit, die durch sexuellen Kontakt übertragen wird. Zu den sexuell übertragbaren Krankheiten, auf deren Vorbeugung und Behandlung sich mein Land konzentriert, zählen vor allem Syphilis, Gonorrhö, AIDS, Herpes genitalis, Condyloma acuminatum, Ulcus molle, nicht-gonorrhoische Urethritis (NGU) und Lymphogranuloma venereum.

Nicht-gonorrhoische Urethritis ist eine der am häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten in meinem Land. Zu den häufigsten Krankheitserregern gehören Chlamydia trachomatis (CT), Ureaplasma urealyticum (UU), Mycoplasma genitalium (MG), Trichomonas vaginalis, Candida albicans, Herpesvirus usw.

Neisseria gonorrhoeae (NG) kann eine eitrige Infektion des Urogenitalsystems (Gonorrhoe) hervorrufen und ist zudem einer der häufigsten Erreger sexuell übertragbarer Krankheiten.

Um das klinische Screening besser zu unterstützen und die Krankheitsübertragung zu kontrollieren, sammelte das Team von Professor Yang Qiwen von der Laborabteilung des Peking Union Medical College Hospital rückblickend 12.804 Proben, die von Patienten mit Verdacht auf sexuell übertragbare Krankheiten zwischen 2013 und 2018 am Peking Union Medical College Hospital eingesandt wurden, und analysierte den Nachweis von vier häufigen Erregern sexuell übertragbarer Krankheiten, darunter Chlamydia trachomatis (CT), Ureaplasma urealyticum (UU), Mycoplasma genitalium (MG) und Neisseria gonorrhoeae (NG). Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:

12.804 Proben umfassten Urinproben, Zervixabstriche von Frauen und Harnröhrenabstriche von Männern, davon 6.658 von männlichen Patienten und 6.146 von weiblichen Patienten. Die Patienten waren zwischen 2 und 87 Jahre alt, davon waren 76,07 % zwischen 21 und 40 Jahre alt (Tabelle 1).

2. Die Positivraten der vier häufigsten Krankheitserreger waren Ureaplasma urealyticum, Chlamydia trachomatis, Mycoplasma genitalium und Neisseria gonorrhoeae von hoch bis niedrig.

Die positive Nachweisrate von Ureaplasma urealyticum ist die höchste. Wer trägt die Schuld? Ureaplasma urealyticum (UU) kommt hauptsächlich im menschlichen Urogenitaltrakt vor, sodass sexueller Kontakt der Hauptübertragungsweg ist. Normale Menschen können es in sich tragen, ohne dass es zu Erkrankungen kommt, und die Nachweisrate im Genitaltrakt gesunder Frauen liegt bei ≤20 %. Unter dem Einfluss mehrerer Faktoren, wie beispielsweise einer verminderten Immunität des Menschen und einer großen Anzahl von Sexualpartnern, wirkt es jedoch als bedingt pathogener Mikroorganismus und kann häufig verschiedene negative Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Eine UU-Infektion kann die Eileiterschleimhaut schädigen und eine Eileiterentzündung auslösen. Es kann außerdem zu Gebärmutterhals- und Scheidenentzündungen führen und steht im Zusammenhang mit Unfruchtbarkeit und ungünstigen Schwangerschaftsausgängen.

Welchen Schaden richten die drei anderen häufigsten Krankheitserreger mit den höchsten Positivnachweisraten im menschlichen Körper an? Chlamydia trachomatis (CT) ist ein streng eukaryotischer intrazellulärer Mikroorganismus mit mehreren Serotypen. Eine CT-Infektion kann nicht nur Trachom verursachen, sondern auch zu Infektionen des Urogenitaltrakts, Lymphogranuloma venereum und anderen Krankheiten führen. Bei schwangeren Frauen treten nach einer CT-Infektion möglicherweise keine offensichtlichen Symptome auf, die Infektion kann jedoch zu verschiedenen negativen Schwangerschaftsausgängen führen, beispielsweise zu niedrigem Geburtsgewicht und Frühgeburten.

Mycoplasma genitalium (MG) wurde erstmals 1980 aus Harnröhrenproben zweier männlicher NGU-Patienten isoliert und ist einer der häufigsten Erreger männlicher Infektionen des Urogenitaltrakts. Wussten Sie? Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass eine MG-Infektion bei Frauen zu mukopurulenter Zervizitis, Endometriose und Eileiterschwangerschaft oder Unfruchtbarkeit infolge einer Eileiterinfektion führen kann. Durch eine NG-Infektion verursachte Gonorrhoe ist eine der häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten und ihre häufigsten klinischen Manifestationen sind Urethritis, Zervizitis und Salpingitis. Wenn die Krankheit nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt wird, kann sie auch zu Unfruchtbarkeit führen.

3 Bei Infektionen mit pathogenen Mikroorganismen des Fortpflanzungstrakts ist auf eine Koinfektion zu achten. Die häufigsten Koinfektionen der oben genannten vier häufigen Krankheitserreger sind Ureaplasma urealyticum + Chlamydia trachomatis (4,13 %) und Ureaplasma urealyticum + Mycoplasma genitalium (1,98 %), und die höchste Inzidenzrate liegt bei Patienten ≤ 20 Jahre vor.

Koinfektion mit Erregern und Alters-/Geschlechtsverteilung A. Ureaplasma urealyticum + Chlamydia trachomatis

Erregerkoinfektion und Alters-/Geschlechtsverteilung B. Ureaplasma urealyticum + Mycoplasma genitalium

Warum sind junge Menschen anfälliger für eine Infektion mit Erregern sexuell übertragbarer Krankheiten? Die Studie zeigte, dass unabhängig davon, ob es sich um eine Einzelinfektion oder eine kombinierte Infektion handelte (mit Ausnahme der Einzelinfektion mit NG und UU bei weiblichen Patienten), die Positivrate der vier Krankheitserreger bei Personen im Alter von ≤20 Jahren am höchsten war, was mit den Daten der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention aus dem Jahr 2011 übereinstimmte.

Warum sind junge Menschen anfälliger?

Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Grund dafür darin liegt, dass bei Menschen im Alter unter 20 Jahren das Bewusstsein für sexuellen Schutz relativ schwach ausgeprägt ist und ihr Gebärmutterhals möglicherweise noch nicht ausgereift ist, wodurch sie anfälliger für Infektionen mit Erregern sexuell übertragbarer Krankheiten sind.

Es gibt jedoch auch Berichte, die darauf hinweisen, dass die zervikale Zylinderepithelektopie kein unabhängiger Risikofaktor für sexuell übertragbare Infektionen bei heranwachsenden Mädchen ist. Die genauen Schlussfolgerungen hinsichtlich der Beziehung zwischen zervikaler Unreife und Infektion mit Krankheitserregern müssen noch weiter überprüft werden. Man geht davon aus, dass der sIgA-Spiegel, ein lokaler Schutzantikörper im Zervixschleim heranwachsender Frauen, etwas niedriger ist als bei erwachsenen Frauen, was zu einer verringerten Schutzwirkung führen und so eine Infektion mit Krankheitserregern begünstigen kann.

Darüber hinaus sind die Geschlechtsorgane heranwachsender Frauen noch nicht vollständig ausgereift und ihre Vaginalflora unterscheidet sich von der von Erwachsenen, was die Anfälligkeit für sexuell übertragbare Krankheiten erhöhen kann. Männer im Alter von ≤ 20 Jahren haben während der Pubertät möglicherweise häufigen Sexualkontakt und sind sich der sexuellen Verhütung nicht bewusst, was zu einer erhöhten Infektionsrate mit verschiedenen sexuell übertragbaren Krankheitserregern führt.

Daher werden wir besonders daran erinnert, dass wir der Verbreitung von Wissen über sexuell übertragbare Krankheiten unter jungen Menschen große Bedeutung beimessen, ihr Selbstschutzbewusstsein stärken und das Risiko einer Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten verringern sollten.

Darüber hinaus analysierte das Team von Professor Yang Qiwen von der Laborabteilung des Peking Union Medical College Hospital den Nachweis von vier häufigen sexuell übertragbaren Krankheitserregern im Krankenhaus von 2013 bis 2018 und stellte fest, dass die Zahl der zur Untersuchung eingesandten Proben von Jahr zu Jahr insgesamt zunahm, was die Wirksamkeit der Gesundheitserziehung und die Stärkung des Bewusstseins der Bewohner für die medizinische Versorgung deutlich unterstreicht. Die Menschen schenken sexuell übertragbaren Krankheiten immer mehr Aufmerksamkeit.

Da die meisten Patienten mit Infektionen des Urogenitaltrakts jedoch keine oder nur leichte klinische Symptome aufweisen, werden sie häufig einfach ignoriert. Wenn die Krankheit nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie zu schwerwiegenden Komplikationen der Fortpflanzungsorgane führen und darf daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden. In der klinischen Praxis sollte bei Patienten mit Verdacht auf sexuell übertragbare Krankheiten möglichst frühzeitig die Ursache ermittelt und genau diagnostiziert und eine gezielte Behandlung durchgeführt werden. Insbesondere bei chronischen Erkrankungen sollte auf die Möglichkeit einer Koinfektion geachtet werden.

Kurz gesagt: Nur wenn wir wissenschaftlich vorgehen, die Immunität stärken und uns auf eine frühzeitige Diagnose und Behandlung konzentrieren, können wir sexuell übertragbare Krankheiten vermeiden.

Textzusammenstellung: Liu Yang Layoutdesign: Zhao Na Überprüfung und Korrekturlesen: Li Na, Li Yule, Dong Zhe Betreuer: Wu Wenming

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