Armut ist wie ein Sumpf; Wenn man einmal darin gefangen ist, ist es schwierig, zu entkommen. Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass sowohl finanzielle Unterstützung als auch psychologische Intervention dazu beitragen können, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Bildquelle: Medium Was ist das größte Ideal der heutigen Jugend? Lassen Sie sich befördern, bekommen Sie eine Gehaltserhöhung, heiraten Sie eine schöne und reiche Frau/einen großen, reichen und attraktiven Mann und erreichen Sie den Höhepunkt Ihres Lebens. Wenn man jedoch das Pech hat, in Armut zu geraten, dann … ist Dreck zu essen die mildeste Strafe, aber ein gesalzener Fisch ohne Überlebenschance zu werden, wäre eine absolute Tragödie. Aber so grausam sind die Dinge. Ein kürzlich im Science-Magazin veröffentlichter Artikel enthüllte, dass Armut wie eine Falle ist, die Menschen in einen Teufelskreis treiben kann: Je ärmer man ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass man depressiv wird, und je depressiver man ist, desto ärmer wird man wahrscheinlich auch und gerät schließlich in einen Sumpf. Glücklicherweise weist der Artikel auch darauf hin, dass diese Falle nicht unlösbar ist: Mit Hilfe finanzieller Unterstützung oder psychologischer Intervention kann diese Situation wirksam durchbrochen werden. Armut ist wie eine Falle; Je ärmer man ist, desto schwieriger ist es, zu entkommen. |Aus dem Internet Die psychologische Armutsfalle, aus der man nur schwer herauskommt Die psychischen Probleme, die Armut verursacht, sind offensichtlich. Dieser Übersichtsartikel, der mehrere Studien kombiniert, untersucht umfassend den wechselseitigen Kausalzusammenhang zwischen Armut und psychischer Gesundheit. Eine Studie zeigte, dass die Gruppe mit dem niedrigsten Einkommen in derselben Region 1,5- bis 3-mal häufiger an Depressionen und Angstzuständen litt als die Gruppe mit dem höchsten Einkommen. Psychische Probleme wiederum können sich auf das Einkommen auswirken, die Armut verschärfen und Menschen in einem schrecklichen Teufelskreis gefangen halten. Dies ist die sogenannte psychologische Armutsfalle. Wie das alte Sprichwort sagt: Ein armer Mann hat geringe Ansprüche. Finanzielle Schwierigkeiten können die Anfälligkeit für psychische Erkrankungen erhöhen. Ob Missernte oder Verlust des Arbeitsplatzes: Die drohende Armut kann zu einem psychischen Zusammenbruch führen. Ohne Geld in der Tasche ist es schwierig, den Lebensunterhalt zu sichern, was natürlich zu Erschöpfung führt. So sind die Wohnungen der Armen oft stärker verschmutzt, verfügen weder über Klimaanlagen noch über Heizungen und sind für manche sogar ein erholsamer Schlaf ein Luxus. Allerdings gilt: „Wenn es regnet, dann schüttet es.“ Wenn eine Sache Ihre Aufmerksamkeit zu sehr ablenkt, können andere schlimme Dinge wie Dominosteine umfallen und Ihnen das Gefühl geben, erstickt zu sein. Auch psychische Probleme können die finanzielle Situation einer Person verschlechtern. Einerseits beanspruchen Depressionen und Angstzustände die Aufmerksamkeit der Menschen, sodass es ihnen schwerfällt, sich bei der Arbeit zu konzentrieren, was ihre Arbeitsleistung beeinträchtigt und sich direkt auf ihr Einkommen auswirkt. Andererseits wird es auch die Denk- und Überzeugungsweisen der Menschen beeinflussen, sie kurzsichtig machen und sie unfähig machen, rationale Entscheidungen bei Investitionen und Konsum zu treffen. Junge Menschen zögern möglicherweise, in ihre Selbstbildung zu investieren, und schränken dadurch ihren Entwicklungsspielraum ein. Da ihre Vorstellungskraft durch die Armut eingeschränkt ist, verlieren sie die Hoffnung für die Zukunft. Armut bedeutet, dass der grundlegende Lebensstandard der Menschen nicht gewährleistet werden kann. |Slumdog Millionär Noch bedauerlicher ist, dass die durch Armut verursachten psychischen Probleme von Generation zu Generation weitergegeben werden können. Wenn eine Person während der Schwangerschaft oder Kindheit ihrer Mutter schwere Zeiten durchgemacht hat, ist die Wahrscheinlichkeit einer Unterernährung erheblich erhöht. Dies kann zu einer Beeinträchtigung der kognitiven Entwicklung führen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Person im Erwachsenenalter in die gleichen Schwierigkeiten gerät wie ihre Vorfahren. Aber gibt es keine Lösung für dieses Dilemma? Nicht wirklich, es gibt immer noch einen Weg. Geld zu geben oder Menschen eine Freude zu machen, kann helfen, aus Schwierigkeiten herauszukommen. Finanzielle Hilfe: Geld schenken macht glücklicher Wenn wir den Teufelskreis zwischen Depression und Armut durchbrechen wollen, können wir damit beginnen, die Armut zu lindern. Wenn Sie kein Geld haben, ist es am einfachsten, Geld zu spenden. Aber ist Geldgeben sinnvoll? Manche Menschen glauben, dass direktes Geldgeben „Faulheit“ fördert und arme Menschen daran gewöhnt, etwas umsonst zu bekommen. Aber das ist wahrscheinlich eine Voreingenommenheit, und Geld zu geben hat durchaus positive Aspekte. Einige Studien haben ergeben, dass finanzielle Hilfen Menschen mit geringem Einkommen auf psychologischer Ebene helfen können, sie glücklicher machen und dass dieser positive Effekt langfristig anhält. Eine indonesische Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass in zwei Regionen mit ähnlichen Selbstmordraten die Selbstmordrate in der Region, die zuerst Barzuschüsse erhielt, um 18 % sank. Bei Dürre und Ernteausfällen ist die Wirkung von Bargeldtransfers sogar noch ausgeprägter. Dies zeigt bis zu einem gewissen Grad, dass trotz unerwarteter Ereignisse in der Welt die Auswirkungen wirtschaftlicher Rückschläge auf die psychische Gesundheit der Menschen wesentlich geringer ausfallen werden, wenn rechtzeitig wirksame fiskalpolitische Maßnahmen umgesetzt werden. Und das gilt sogar für Industrieländer. Im Jahr 2012 wurde in Oregon (USA) ein Experiment mit Menschen aus einkommensschwachen Familien durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass die Wahrscheinlichkeit, an Depressionen zu erkranken, innerhalb weniger Monate um etwa ein Viertel sinkt, wenn die Betroffenen jedes Jahr eine bestimmte Menge an kostenloser Krankenversicherung erhalten. Dies steht im Einklang mit der Tatsache, dass in Ländern wie Schweden, die über eine umfassende Sozialversicherung verfügen, wirtschaftliche Schocks kaum Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Menschen haben. Darüber hinaus stellte die Studie fest, dass zwar reiche Menschen in der gleichen Region weniger wahrscheinlich an psychischen Erkrankungen leiden, die Gesamtinzidenz psychischer Erkrankungen in der Bevölkerung wohlhabender Länder jedoch nicht niedriger ist als in Ländern mit durchschnittlichem Wirtschaftsniveau. Dies zeigt, dass die psychologische Armutsfalle durch Vergleiche entsteht. Es ist nicht das absolute Niedrigeinkommen, sondern die relative Armut, die Menschen in Depressionen und Angstzustände verfallen lässt. In Zukunft müssen Wissenschaftler die Ursachen psychischer Probleme durch Armut genauer verstehen, um den besten Maßnahmenmix zu entwickeln, der den Menschen aus ihrer misslichen Lage hilft. Wenn beispielsweise Einkommensinstabilität in dieser Kausalkette eine große Rolle spielt, kann die Bereitstellung einer Kranken- und Arbeitslosenversicherung von entscheidender Bedeutung sein. Wenn hingegen schlechte Lebensbedingungen in der frühen Kindheit der Hauptfaktor sind, ist die Bereitstellung finanzieller Unterstützung für Eltern kleiner Kinder möglicherweise am wirksamsten. Ob Einkommensschwankungen oder Armut in der Kindheit psychische Probleme verursachen, bedarf weiterer Forschung. |Slumdog Millionär Psychologische Intervention: Mit guter Laune wird man leichter reich Auch aus psychologischer Sicht kann man aus der Patsche helfen. Da psychische Probleme zu Armut führen können, stellt sich die Frage, ob man reicher ist, wenn man besser gelaunt ist? Es funktioniert wirklich. Studien haben ergeben, dass einfache psychologische Interventionen Menschen helfen können, Armut zu lindern. Wissenschaftler haben eine Reihe von Studien aus Entwicklungsländern zusammengetragen und festgestellt, dass sich die Unterstützung der Betroffenen bei der Behandlung psychischer Erkrankungen positiv auf ihre Beschäftigung auswirken kann: Ihre persönliche Arbeitsfähigkeit und ihr Einkommen steigen, und ihre Hoffnung, der Armut zu entkommen, wird größer. Im Jahr 2017 führten Laienberater im indischen Goa für 495 Erwachsene mit Depressionen eine kurze Psychotherapie durch und ermutigten die Betroffenen, Aktivitäten nachzugehen, die ihnen Spaß machten, wie etwa Gartenarbeit und Musik, um negative Emotionen abzubauen. Die Ergebnisse zeigten, dass im Vergleich zu Menschen, die herkömmliche medizinische Versorgung erhielten, ihre Wahrscheinlichkeit einer Remission nach drei Monaten auf über 60 % anstieg – bei herkömmlicher medizinischer Versorgung war dies nur um 39 % der Fall – und dass sie durchschnittlich 2,3 Tage mehr pro Monat arbeiten konnten. Bei schwangeren Frauen mit Depressionen können die Vorteile einer psychologischen Intervention auch noch in der nächsten Generation spürbar sein. Im Jahr 2017 erhielten in Pakistan 903 schwangere Frauen mit Depressionen eine kognitive Verhaltenstherapie. Im Vergleich zu schwangeren Frauen, die eine medizinische Versorgung hinsichtlich Impfung und Stillen erhielten, war ihre Depressionsrate nach sieben Jahren um 17 % reduziert. Darüber hinaus verfügen diese Mütter auch über mehr finanzielle Macht innerhalb der Familie und können ihre Kinder auf bessere Schulen schicken. Psychologische Interventionen können Menschen mehr Hoffnung für die Zukunft geben. |Slumdog Millionär Armut ist weltweit ein Thema, das große Sorgen bereitet, doch die psychische Gesundheit von Menschen mit niedrigem Einkommen hat selten Priorität. In vielen unterentwickelten Gebieten sind die Ressourcen für die psychische Gesundheit äußerst knapp. Dennoch gibt es einige wirksame Strategien, die einige der Anforderungen erfüllen können. In Simbabwe beispielsweise gibt es für eine Bevölkerung von 14 Millionen nur 13 Psychiater, doch im ganzen Land gibt es etwa 700 ausgebildete Großmütter, die ihre Freizeit ebenfalls nutzen. Sie führen unterstützende Gespräche mit den Patienten und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zu ihrer Linderung. Stärken Sie Ihren Glauben und befreien Sie sich aus dem Sumpf der psychischen Armut In der heutigen Welt entwickelt sich die Technologie rasant, aber die Menschen sind nicht unbedingt glücklicher. Tatsächlich führt eine Entwicklung auf Makroebene – sei es Wirtschaftswachstum, technologischer Wandel oder Globalisierung – nicht unbedingt zu einer Verbesserung der psychischen Gesundheit der Menschen. Die Kluft zwischen Arm und Reich, die der Entwicklung im Wege steht, der Druck des Überlebens in der Stadt und die durch den industriellen Wandel verursachte Arbeitslosigkeit können allesamt zu dauerhaften Ursachen psychischer Probleme werden. Darüber hinaus nimmt die Unsicherheit in der Welt zu und „schwarze Schwäne“ können jederzeit auftauchen. Im vergangenen Jahr hat sich das neue Coronavirus auf der ganzen Welt verbreitet und unzählige Menschen zu drastischen Einkommenseinbußen oder sogar zum Verlust ihrer Arbeit gezwungen. Besonders betroffen waren die Armen. Auch die Klimaerwärmung stellt die Menschen vor Herausforderungen. Veränderungen der Niederschlagsmengen führen zu schlechten Ernten in der Landwirtschaft und Wetterkatastrophen führen zu Sachschäden, was alles in allem zu einer Verschlechterung der psychischen Verfassung führt. Extrem hohe Temperaturen können psychische Erkrankungen eher direkt verschlimmern. Gerade weil sich die persönliche wirtschaftliche Lage und die psychische Gesundheit gegenseitig beeinflussen, sind wirksame Interventionsmaßnahmen erforderlich, um es Menschen mit niedrigem Einkommen zu ermöglichen, der psychischen Armutsfalle zu entkommen und einen Zustand nachhaltiger Einkommenssteigerung und verbesserter psychischer Gesundheit zu erreichen. Auch wenn wir nicht viel psychologische Unterstützung haben und unser derzeitiges Leben nicht im Wohlstand verläuft, können wir uns trotzdem von Zeit zu Zeit etwas Gutes tun. Ob es das Essen einer einfachen und köstlichen Mahlzeit ist oder das Hören einer Weile unserer Lieblingsmusik, es kann uns inspirieren und uns helfen, den neuen Tag mit voller Energie zu begrüßen. Solange wir einen festen Glauben haben, glaube ich, dass jeder, der vorübergehend in Schwierigkeiten steckt, erfolgreich aus dem Sumpf herauskommen kann. Herausgeber | Chen Tianzhen, Herausgeber | Gao Peiwen Referenzlink: [1] Ridley, MW, Rao, G., Schilbach, F., & Patel, VH (2020). Armut, Depression und Angst: Kausale Beweise und Mechanismen. Science, 370(6522). DOI: 10.1126/science.aay0214 [2] https://www.sciencemag.org/news/2020/12/video-low-cost-interventions-could-help-combat-psychological-poverty-trap Der Artikel wurde vom öffentlichen Konto „Ten Points Science“ (ID: Science_10) veröffentlicht. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe. |
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