Wie kann ein Hirninfarkt bei Vorhofflimmern verhindert werden? Worauf sollten Sie bei der Einnahme von Medikamenten achten?

Wie kann ein Hirninfarkt bei Vorhofflimmern verhindert werden? Worauf sollten Sie bei der Einnahme von Medikamenten achten?

Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Ursachen für einen Hirninfarkt. Mehrere Freunde, die unter Vorhofflimmern leiden, fragten Huazi, ob er ausführlich über die Behandlung von Vorhofflimmern sprechen könne, wie Patienten mit Vorhofflimmern einem Hirninfarkt vorbeugen können und worauf sie bei der Einnahme von Medikamenten achten müssen.

Huazi sagte, dass Vorhofflimmern eine häufige Arrhythmie sei, was bedeute, dass die Vorhöfe ihre normale und geordnete Kontraktion verlieren, schnelle und ungeordnete Zittern erzeugen und zum Verlust der normalen Pumpfunktion der Vorhöfe führen. Der Blutfluss im Vorhof verlangsamt sich, wodurch es leichter zur Gerinnung und zur Bildung von Wandthromben kommen kann. Sobald die Thromben abfallen, bilden sie Embolien, die eine Hirnarterienembolie verursachen.

1. Behandlung der Grunderkrankung: Auch bei gesunden Menschen kann es zu Vorhofflimmern kommen, wenn sie emotional erregt, durch Alkohol stimuliert oder überarbeitet sind. Die Dauer ist jedoch normalerweise sehr kurz, im Allgemeinen weniger als 48 Stunden und nicht länger als 7 Tage, und danach heilt die Erkrankung von selbst ab. Dieser gelegentliche Anfall von Vorhofflimmern ist nicht schädlich und es besteht kein Grund zur Sorge oder zu einer besonderen Behandlung.

Worauf wir achten müssen, ist Vorhofflimmern, das über einen längeren Zeitraum anhält und nicht von selbst endet. Die meisten Fälle von Vorhofflimmern werden durch Erkrankungen des Herzens, der Lunge und des endokrinen Systems verursacht, wie etwa koronare Herzkrankheit, hypertensive Herzkrankheit, rheumatische Herzkrankheit, Kardiomyopathie, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Hyperthyreose. Die Grunderkrankung muss behandelt werden.

2. Informationen zur medikamentösen Behandlung von Vorhofflimmern: Die Ursache von Vorhofflimmern ist hauptsächlich eine Störung der Elektrophysiologie der Myokardzellen. Die Elektrophysiologie der Myokardzellen wird durch den Zufluss oder Abfluss geladener Ionen wie Natrium, Kalium und Kalzium in die Myokardzellen oder aus ihnen heraus erreicht. Zu den häufig verwendeten Antiarrhythmika gehören daher Natriumkanalblocker wie Propafenon; Nicht-Dihydropyridin-Calciumkanalblocker (d. h. nicht vom „Dihydropyridin“-Typ), wie Verapamil und Diltiazem.

Es gibt auch Betablocker, die die Erregung des Herznervs hemmen können, wie beispielsweise Melotol und Bisoprolol. Medikamente, die die Dauer des Aktionspotentials verlängern, wie Amiodaron und Sotalol; Herzglykoside wie Digoxin usw., die alle Vorhofflimmern behandeln können.

Es ist zu beachten, dass es zwar viele Medikamente zur Behandlung von Vorhofflimmern gibt, es aber auch viele Ursachen für Vorhofflimmern gibt. Daher können manche Patienten bei der Einnahme von Medikamenten nicht die Wirkung erzielen, die eine „Heilung der Krankheit“ mit sich bringt, sondern müssen ein „Medikamentenversuchsverfahren“ durchlaufen, um das für sie geeignete Medikament zu finden. Darüber hinaus kann es bei den meisten Patienten nach dem Absetzen der Medikamente erneut zu Vorhofflimmern kommen, sodass Vorhofflimmern eine langfristige und kontinuierliche medikamentöse Behandlung erfordert.

Während der Behandlung müssen Medikamente unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Da diese Medikamente auf das Herz wirken, können sie Bradykardie verursachen oder Arrhythmien wie verstärkten Reentry und ventrikuläre Tachykardie verschlimmern. Die eigenmächtige Einnahme von Medikamenten oder die eigenmächtige Anpassung von Medikamenten kann leicht zu Gefahren führen.

3. Was die chirurgische Behandlung von Vorhofflimmern betrifft, leiden manche Menschen an idiopathischem Vorhofflimmern, d. h. Vorhofflimmern, das ohne ersichtlichen Grund auftritt. Die Herzmorphologie und andere Funktionen sind normal und es gibt keine offensichtliche Erweiterung oder Schädigung. Bei dieser Art von idiopathischem Vorhofflimmern können Konversionstherapien wie eine synchronisierte Gleichstromkardioversion und eine Katheterablation in Betracht gezogen werden.

Bei Vorhofflimmern, das durch eine Vorhofdilatation mit eindeutiger Ursache verursacht wird, kann die Wirkung der Ablation jedoch schlechter sein. Da die Vorhofwände durch die Vorhoferweiterung dünner werden, ist außerdem das Risiko einer Katheterablation höher.

4. Antikoagulanzienbehandlung für Patienten mit Vorhofflimmern Bei manchen Patienten mit Vorhofflimmern gelingt es nicht, den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen, oder das Vorhofflimmern tritt nach Medikamenteneinnahme oder Operation erneut auf. Bei Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Mitralklappenstenose oder -insuffizienz oder bei Menschen, die sich einem mechanischen Klappenersatz unterzogen haben, kann es ebenfalls zu dauerhaftem Vorhofflimmern kommen. Zusätzlich zur langfristigen medikamentösen Behandlung des Vorhofflimmerns benötigen diese Patienten auch eine langfristige Behandlung mit Antikoagulanzien, um Wandthrombosen zu vermeiden und einen Hirninfarkt zu verhindern.

Warfarin, Rivaroxaban und Dabigatran sind allesamt häufig verwendete Antikoagulanzien. Während der Einnahme des Medikaments müssen die Leberfunktion und die Gerinnungsfunktion überwacht werden, um Leberschäden und Nebenwirkungen wie Blutungen vorzubeugen. Um Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten, müssen Sie die Anweisungen Ihres Arztes befolgen und die medikamentöse Behandlung unter ärztlicher Aufsicht durchführen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Menschen, die unter Vorhofflimmern leiden, die Ursache des Vorhofflimmerns herausfinden und die zugrunde liegende Krankheit behandeln müssen. Es gibt viele Methoden zur Behandlung von Vorhofflimmern, darunter elektrische Kardioversion, Ablation und medikamentöse Kardioversion. Bei einer beträchtlichen Anzahl von Patienten tritt das Vorhofflimmern jedoch erneut auf. Bei Patienten, deren Vorhofflimmern nicht behoben werden kann, ist eine langfristige Antikoagulanzientherapie erforderlich, die das Risiko eines Hirninfarkts wirksam senken kann. Um ihre Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten, müssen Medikamente unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Ich bin Apotheker Huazi. Folgen Sie mir gerne und teilen Sie mehr Gesundheitswissen.

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