Häufiges Wasserlassen und Schmerzen können auf eine Infektion hinweisen, die mit der geringen Urinausscheidung zusammenhängt.

Häufiges Wasserlassen und Schmerzen können auf eine Infektion hinweisen, die mit der geringen Urinausscheidung zusammenhängt.

Ein junger männlicher Patient ging zur Behandlung ins Krankenhaus und erzählte dem Arzt, dass er beim Wasserlassen einen stechenden Schmerz in der Harnröhre verspürte und sehr häufig urinieren musste. Außerdem hatte er ein Völlegefühl im Unterleib und Schmerzen in der Taille. Die Körpertemperatur wurde gemessen und es wurde leichtes Fieber festgestellt. Blut- und Urinuntersuchungen zeigten, dass es sich um eine Harnwegsinfektion handelte. Nach einer Farbultraschalluntersuchung der Harnwege stellte sich heraus, dass auch die Nieren von der Infektion betroffen waren und eine Pyelonephritis vorlag.

Der junge Mann machte ein trauriges Gesicht und sagte, er habe nicht einmal eine Freundin und sei nicht ausgegangen, um „etwas Schlimmes zu tun“, wie könne er also eine Harnwegsinfektion haben? Der Arzt fragte ihn: „Normalerweise trinken Sie nicht viel Wasser, oder?“ Der junge Mann nickte und sagte, dass er immer zu Hause blieb und Spiele spielte. Um seine Teamkollegen beim Toilettengang nicht „im Stich zu lassen“, hielt er bei intensiven Spielsituationen oft den Urin zurück und trank daher nur sehr wenig Wasser.

1. Menschen mit geringerem Urinvolumen sind anfällig für Harnwegsinfektionen. Der Arzt erklärte dem jungen Mann, dass Harnwegsinfektionen bei jungen Männern selten, bei Frauen hingegen häufiger vorkämen. Aufgrund der Unterschiede in der physiologischen Struktur von Männern und Frauen ist die männliche Harnröhre lang und gekrümmt, während die weibliche Harnröhre kurz und gerade ist. Unabhängig vom Geschlecht ist jedoch eine häufige Ursache für Harnwegsinfektionen, dass man nicht genug Wasser trinkt und zu wenig Urin produziert.

Da sich die menschliche Harnröhre immer in einer warmen und feuchten Umgebung befindet, können sich dort leicht Bakterien vermehren. Normaler menschlicher Urin ist jedoch steril und das Wasserlassen dient einer „Reinigung“ der Harnwege. Bei ausreichender Urinmenge ist es für Bakterien an der Harnröhrenöffnung schwierig, in die Harnröhre einzudringen. Bei gelegentlichem Eindringen werden sie durch den Urin ausgewaschen und erreichen keine für die Vermehrung ausreichende Konzentration, so dass es nicht so leicht zu Harnwegsinfektionen kommt.

2. Halten Sie Ihren Urin niemals zurück. Das menschliche Immunsystem verfügt über eine gewisse Fähigkeit, Krankheitserreger zu eliminieren. Auch bei einer leichten Infektion der Harnwege ist eine Selbstheilung möglich, sofern durch das Spülen großer Mengen Urin die Konzentration der Krankheitserreger in der Harnröhre verringert wird. Doch der junge Mann machte einen Fehler, der zur weiteren Verschlimmerung seines Zustands führte: Er hielt gewohnheitsmäßig seinen Urin zurück.

Bei einer Harnwegsinfektion können Bakterien, wenn die Urinmenge nicht ausreicht, über die Harnröhre in die Blase gelangen und dort eine Blasenentzündung bzw. bei Männern eine Prostataentzündung verursachen. Wenn Sie zu diesem Zeitpunkt Ihren Urin weiterhin zurückhalten, steigt der Druck in der Blase, was dazu führen kann, dass Bakterien über die Harnleiter in die Nieren gelangen und eine ernstere Niereninfektion verursachen.

3. Was tun nach einem Harnwegsinfekt? Bei einem Harnwegsinfekt hat die Sicherstellung einer ausreichenden Urinausscheidung oberste Priorität. Normale Menschen müssen normalerweise täglich 1500–1800 ml Wasser trinken, und Menschen mit Harnwegsinfektionen müssen 2500–3000 ml Wasser trinken, um eine ausreichende Urinmenge sicherzustellen und so die Ausscheidung von Bakterien und Eiter in der Harnröhre zu fördern. Menschen mit leichten Infektionen können die Infektion beseitigen, indem sie mehr Wasser trinken, mehr urinieren und sich auf die Arbeit ihres eigenen Immunsystems verlassen.

Wenn die Infektion jedoch schwerwiegender ist und die Prostata, die Blase oder sogar die Nieren befallen hat, sind zur Behandlung Antibiotika erforderlich. Zu beachten ist, dass die Anwendung von Antibiotika nur unter ärztlicher Anleitung und nicht eigenmächtig erfolgen darf. Chinolon-Antibiotika sind beispielsweise bei Harnwegsinfektionen wirksam, dürfen jedoch nicht von Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden, da es sonst zu Knorpelschäden kommt und Wachstum und Entwicklung beeinträchtigt werden. Nach der Anwendung des Arzneimittels kann es zu einer Lichtempfindlichkeitsdermatitis kommen. Vermeiden Sie daher während der Anwendung direktes Sonnenlicht.

Wenn Cephalosporin-Antibiotika verwendet werden und die Möglichkeit einer Allergie besteht, müssen sie unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden, oder es sollte vor der Anwendung ein Hauttest durchgeführt werden. Während der Anwendung von Cephalosporin-Medikamenten sollte auf alkoholische Getränke verzichtet werden, um Nebenwirkungen wie „Disulfiram-ähnliche Reaktionen“ zu vermeiden. Bei Infektionen durch Erreger wie Mykoplasmen und Chlamydien sind Makrolidantibiotika zur Behandlung erforderlich.

Mit anderen Worten: Bei einer Harnwegsinfektion muss zunächst der Erreger bestimmt werden, der die Infektion verursacht, um das geeignete Antibiotikum auswählen zu können. Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, Risiken bei der Anwendung des Medikaments zu vermeiden. All dies kann nur durch medizinische Eingriffe erreicht werden. Suchen Sie daher bei Verdacht auf einen Harnwegsinfekt zunächst einen Arzt auf, anstatt eigenmächtig Medikamente einzunehmen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die beste Art, mit Krankheiten umzugehen, darin besteht, sie zu verhindern. Mehr Wasser trinken und die Urinmenge im Zaum halten sind die besten Möglichkeiten, Harnwegsinfektionen vorzubeugen. Wenn Symptome einer Harnwegsinfektion auftreten, müssen Sie zur Diagnose und Behandlung einen Arzt aufsuchen und unter ärztlicher Anleitung Medikamente einnehmen. Wenn Sie Fragen zu Medikamenten haben oder während der Einnahme Probleme feststellen, wenden Sie sich zeitnah an einen Arzt oder Apotheker. Ich bin Apotheker Huazi. Folgen Sie mir gerne und teilen Sie mehr Gesundheitswissen.

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