Echte Punkte: Bei Frühgeborenen erhöht die Ernährung mit Säuglingsmilch das Risiko einer neonatalen nekrotisierenden Enterokolitis, was auf die schlechte Verdauung und Aufnahmefähigkeit der Säuglingsmilch bei Frühgeborenen zurückzuführen ist. Es gibt jedoch keine maßgebliche Literatur, die darauf hinweist, dass dies auf die hohe Konzentration der Säuglingsnahrung zurückzuführen ist. Verifiziert von: Wang Ping | Kinderarzt bei Zhuozheng Medical Kürzlich kursierte im Internet ein Artikel mit dem Titel „Untröstlich! Vater hat einen zusätzlichen Löffel Milchpulver genommen und dadurch eine Darmnekrose beim Baby verursacht!“. Der Artikel schilderte folgenden Vorfall: Ein frischgebackener Vater gab bei jeder Milchzubereitung einen zusätzlichen Löffel Milchpulver hinzu, damit sein Baby mehr isst und schneller wächst. Letztendlich führte dies zu einer Darmnekrose beim Baby und brachte es beinahe in Lebensgefahr. 1. Der Vorfall kursiert schon lange, und das betroffene Mädchen war ein Frühchen Diese Geschichte macht vielen jungen Eltern vielleicht Angst, aber mal ehrlich: Bei jedem kann es passieren, dass die Hände plötzlich zittern, wenn er Milchpulver für sein Baby zubereitet, mal mehr, mal weniger. Kann ein zusätzlicher Löffel Milchpulver bei Babys tatsächlich eine Darmnekrose verursachen? Um dieses Thema zu diskutieren, müssen wir zunächst mit dem kleinen Protagonisten dieses Artikels beginnen, „Duoduo“. Im Originalartikel wurde Duoduos spezifischer Zustand nicht klar beschrieben, sondern es hieß lediglich, dass sie nach dem Trinken der liebevollen Säuglingsnahrung ihres Vaters allmählich Symptome wie Blähungen, Erbrechen und einen harten Magen entwickelte. Sie wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, wo man feststellte, dass 35 cm ihres Dünndarms schwarz und nekrotisch geworden waren und umgehend entfernt werden mussten. Dann folgt eine Zusammenfassung: Der Darm des Neugeborenen hat eine sehr begrenzte Toleranz gegenüber osmotischem Druck, daher führt konzentriertes Milchpulver zu Darmnekrosen. Das klingt, als ob es Sinn ergibt. Nach der Suche mit dem Stichwort „ein Löffel Milchpulver“ stellte der Autor fest, dass Duoduos Geschichte vier Jahre lang, von 2016 bis 2020, im Freundeskreis erzählt wurde und viele davon von Videos begleitet wurden. Im Video-Screenshot können wir sehen, dass das Baby namens Duoduo extrem dünn ist. Jeder, der schon einmal Eltern war, wird auf den ersten Blick zweifeln: Ist dieses Baby wirklich voll ausgetragen? Und tatsächlich stellte sich nach der Suche in den entsprechenden Berichten heraus, dass es sich bei Duoduo tatsächlich um eine Frühgeburt handelte. Laut dem behandelnden Chirurgen wurde Duoduo in der 28. Schwangerschaftswoche geboren und war unterentwickelt und schwach. Screenshot des Wenzhou Metropolis Daily-Berichts vom 16. Oktober 2016 Das Problem ist klarer. Bei der im Video erwähnten „Darmnekrose“ handelt es sich in Wirklichkeit um eine „neonatale nekrotisierende Enterokolitis“, eine Erkrankung, die häufiger bei Frühgeborenen auftritt. Das Verhältnis der Inzidenzrate zwischen Frühgeborenen und voll ausgetragenen Säuglingen beträgt etwa 9:1. Dies bedeutet, dass nur 10 % der Patienten mit nekrotisierender Enterokolitis bei Neugeborenen voll ausgetragene Säuglinge sind und der Rest Frühgeborene. Mit zunehmendem Gestationsalter des Babys nimmt die Inzidenzrate allmählich ab. Was die Pathogenese der „neonatalen nekrotisierenden Enterokolitis“ betrifft, ist die Pathogenese von termingeborenen Säuglingen noch unklar. Im Allgemeinen haben voll ausgetragene Säuglinge, die eine neonatale nekrotisierende Enterokolitis entwickeln, andere Grunderkrankungen, die zu einer Mesenterialhypoxie führen. Gleichzeitig erhöht das Nichtstillen, also die Flaschenernährung, das Krankheitsrisiko, allerdings gibt es derzeit keine maßgebliche Literatur zur Bestimmung der entsprechenden Ursachen. 2. Die Ursache für die Darmnekrose des Mädchens ist möglicherweise nicht die übermäßige Konzentration von Milchpulver Es gibt viele Gründe, warum Frühgeborene an einer „nekrotisierenden Enterokolitis neonatalis“ erkranken, wie etwa die Unreife des Darms und des Immunsystems, eine Schädigung der Darmschleimhautbarriere und Mikrozirkulation, ein instabiler Kreislauf, Entzündungsreaktionen usw. Fallbeobachtungen zufolge erhöht die Ernährung mit Säuglingsmilchnahrung bei Frühgeborenen tatsächlich das Risiko einer nekrotisierenden Enterokolitis neonatalis, allerdings gibt es bislang keine maßgebliche Literatur, die darauf hinweist, dass dies durch die zu hohe Konzentration der Säuglingsmilchnahrung verursacht wird. Dies liegt daran, dass Frühgeborene Säuglingsnahrung nur unzureichend verdauen und aufnehmen können. Dies führt dazu, dass unvollständig verdaute Kohlenhydrate und Lipide von Darmbakterien fermentiert werden und dabei reduzierende Substanzen, organische Säuren, kurzkettige Fettsäuren, Kohlendioxid, Wasserstoff und andere Produkte entstehen. Diese Produkte können beim Baby Schleimhautschäden verursachen und dadurch eine nekrotisierende Enterokolitis bei Neugeborenen auslösen oder verschlimmern. Darüber hinaus wird bei Säuglingen, die mit Säuglingsnahrung gefüttert werden und bei denen eine geringe Gewichtszunahme diagnostiziert wurde, unter Anleitung eines Arztes in der Regel empfohlen, der Säuglingsnahrung weniger Wasser beizufügen oder konzentrierte Säuglingsnahrung, monomere Nahrungsergänzungsmittel usw. hinzuzufügen, um die Kaloriendichte zu erhöhen und so das Aufholwachstum zu fördern. Allerdings ist zu beachten, dass mit der Erhöhung der Kaloriendichte auch der osmotische Druck der Säuglingsnahrung steigt, was bei Säuglingen ebenfalls Durchfall oder Malabsorption hervorrufen kann. Wenn die monomeren Nahrungsergänzungsmittel unsachgemäß hinzugefügt werden, kann sich das Nährstoffverhältnis der Formel ändern, was zu Ketose führen und sogar die Lebenssicherheit des Babys beeinträchtigen kann. Deshalb müssen Sie Anpassungen unter Anleitung eines Arztes oder Ernährungsberaters vornehmen und dürfen niemals eigenmächtig Änderungen vornehmen. Ich denke, jeder hat verstanden, dass die „Darmnekrose“ von Duoduo möglicherweise nicht durch die Konzentration des Milchpulvers verursacht wird. Es ist nur so, dass es den Leuten immer ein besseres Gefühl gibt, wenn wir keine eindeutige Ursache finden können und ein plausibler Grund vorliegt. 3. Wie sollten Sie Milch für Ihr Baby zubereiten? Ich sage das eigentlich, um Eltern zu trösten, denen beim Milchzubereiten gelegentlich die Hände ausrutschen, aber nicht, um Ihnen jedes Mal die Hände ausrutschen zu lassen und Sie dazu zu bringen, ein paar Löffelchen einzuschenken. Warum wird es so betont? Dies liegt daran, dass viele Eltern die Angewohnheit haben, es entweder links oder rechts zu machen. Damit ab heute niemand mehr unfreiwillig bei jeder Milchzubereitung für sein Baby „Menge zugeben ohne Wasser hinzuzufügen“, möchten wir dennoch auf die wichtigsten Punkte hinweisen, die bei der Zubereitung von Säuglingsmilchnahrung beachtet werden müssen. 1. Bereiten Sie die Säuglingsnahrung gemäß dem in der Anleitung angegebenen Verhältnis zu. Ich glaube, jeder kennt dieses Sprichwort: „Muttermilch ist am besten, Säuglingsnahrung ist gut genug.“ Wie kann eine Formel also „gut genug“ sein? Es beruht auf der Nachahmung der Zusammensetzung und des Nährstoffanteils der Muttermilch. Mit anderen Worten: Je besser die Säuglingsnahrung, desto ähnlicher ist sie der Muttermilch. Wenn Sie also das Zubereitungsverhältnis der Säuglingsnahrung künstlich verändern, wird die Säuglingsnahrung der Muttermilch immer weniger ähnlich. Um die Liebe von Müttern und Vätern zu bewahren, müssen Sie die Anweisungen zu den Proportionen des Milchpulvers genau befolgen, zuerst Wasser und dann Pulver hinzufügen und niemals mehr oder weniger hinzufügen. 2. Verwenden Sie nicht zu wenig Wasser für die Milchzubereitung Bezüglich der Wassertemperatur für die Milchzubereitung sind die Angaben auf vielen Milchpulverdosen nicht einheitlich. Einige empfehlen etwa 40 °C, andere 70 °C oder sogar mehr. Dies führt bei den Eltern oft zu Verwirrung. Bei welcher Temperatur in Celsius sollte Wasser zur Milchherstellung verwendet werden? Um bakteriellen Infektionen, insbesondere Infektionen mit Cronobacter sakazakii, vorzubeugen, empfehlen die Weltgesundheitsorganisation, die US-amerikanischen Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention, das Gesundheitsministerium von Hongkong und andere Organisationen die Verwendung von mindestens 70 °C heißem Wasser zur Zubereitung von Säuglingsnahrung, da dadurch Cronobacter sakazakii im Milchpulver wirksam abgetötet werden kann. Dennoch empfiehlt es sich, den Zeitraum zwischen der Zubereitung der Säuglingsnahrung und dem Zeitpunkt, an dem das Baby Milch trinkt, zu verkürzen. Wenn die zubereitete Säuglingsnahrung länger als 2 Stunden bei Raumtemperatur gestanden hat, wird empfohlen, sie rechtzeitig zu entsorgen. 3. Es ist wirklich unnötig, „Babywasser“ zur Milchherstellung zu verwenden In Bezug auf das zur Herstellung von Milchpulver verwendete Wasser verwendeten die Weltgesundheitsorganisation und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen nur einen sehr kurzen Satz: „ausreichend abgekochtes sicheres Trinkwasser.“ Mit anderen Worten: Solange es sich um Trinkwasser handelt, das den nationalen Standards entspricht (wie etwa Leitungswasser), ist es nach gründlichem Abkochen unbedenklich. „Destilliertes Wasser“ und „gereinigtes Wasser“ können auch zur Herstellung von Milchpulver verwendet werden, insbesondere wenn Sie unterwegs sind und keine sichere Wasserquelle zur Verfügung steht. Mineralwasser hingegen ist aufgrund seines hohen Mineralstoffgehalts nicht für die langfristige Verwendung zur Herstellung von Milchpulver geeignet. Redakteur dieses Artikels: ambergchen |
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