Die Wahrheit kommt ans Licht! Es ist wirklich nicht seine Schuld, wenn es nach der Geburt Rückenschmerzen hat!

Die Wahrheit kommt ans Licht! Es ist wirklich nicht seine Schuld, wenn es nach der Geburt Rückenschmerzen hat!

Eine schmerzfreie Geburt (Wehenanalgesie) ist eine Methode zur Linderung von Wehenschmerzen durch die Technologie der Epiduralanästhesie. In den letzten Jahren wurde es von immer mehr schwangeren Müttern akzeptiert. Allerdings wurde die Behauptung, dass „schmerzlose Geburten zu Rückenschmerzen nach der Geburt führen“, über soziale Medien und Mundpropaganda weit verbreitet und ist für manche Frauen sogar zu einem Grund geworden, eine schmerzlose Geburt abzulehnen. Tatsächlich zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass zwischen einer schmerzlosen Geburt und Rückenschmerzen nach der Geburt kein direkter kausaler Zusammenhang besteht. Nachfolgend wird dieses Thema im Detail unter den Aspekten technischer Grundlagen, Forschungsdaten, Ursachen von Rückenschmerzen und Präventionsmaßnahmen analysiert.

1. Technische Grundlagen der schmerzfreien Geburt

Die Kerntechnologie einer schmerzfreien Geburt ist die Epiduralanästhesie. Der Anästhesist injiziert durch eine Lumbalpunktion ein Lokalanästhetikum in den Epiduralraum, um die Übertragung von Schmerzsignalen an das Gehirn zu blockieren. Die Punktionsnadel verbleibt ausschließlich im Epiduralraum und verletzt weder das Rückenmark noch die Nervenwurzeln. Der gesamte Eingriff wird unter Ultraschallkontrolle oder mithilfe anatomischer Orientierungspunkte durchgeführt, was eine hohe Sicherheit gewährleistet.

Bildquelle: Pixabay

2. Die tatsächliche Häufigkeit von postpartalen Rückenschmerzen

Forschungsdaten enthüllen die Wahrheit

In mehreren internationalen Studien wurde die Häufigkeit von Rückenschmerzen bei Frauen mit schmerzloser Geburt mit der von Frauen ohne schmerzlose Geburt verglichen. Sechs Wochen nach der Geburt konnte kein statistisch signifikanter Unterschied in der Häufigkeit von Rückenschmerzen festgestellt werden [1]. Gleichzeitig haben Studien gezeigt, dass kein kausaler Zusammenhang zwischen einer Epiduralanästhesie und chronischen Rückenschmerzen nach der Geburt besteht [2]. Eine multizentrische Studie in China aus dem Jahr 2021 ergab zudem, dass die Häufigkeit von Schmerzen im unteren Rücken ein Jahr nach der Entbindung bei etwa 30 bis 40 % lag und nichts damit zu tun hatte, ob eine Epiduralanästhesie durchgeführt wurde oder nicht [3].

Zeitlicher Verlauf von Rückenschmerzen

Postpartale Rückenschmerzen treten meist in den ersten drei Monaten nach der Entbindung auf und überschneiden sich nicht mit der Erholungsphase nach der Epiduralanästhesie (normalerweise 24–48 Stunden). Dies lässt darauf schließen, dass Rückenschmerzen eher mit physiologischen Veränderungen während der Schwangerschaft zusammenhängen als eine direkte Folge einer schmerzlosen Entbindung sind.

3. Die wahre Ursache für Rückenschmerzen nach der Geburt

Physiologische Veränderungen während der Schwangerschaft

Hormoneller Einfluss: Eine erhöhte Relaxinsekretion führt zur Erschlaffung der Beckenbänder und zu einer verminderten Stabilität der Lendenwirbelsäule.

Mechanische Belastung: Vergrößerung des Fötus und der Gebärmutter, Verschlimmerung der Lendenlordose und langfristige kompensatorische Muskelbelastung.

Postpartale Verhaltensfaktoren

Falsche Stillhaltung: Wenn Sie sich beim Stillen nach vorne beugen oder lange auf der Seite liegen, erhöht sich die Belastung Ihrer Taille.

Schwache Rumpfmuskulatur: Die Trennung des geraden Bauchmuskels während der Schwangerschaft hat sich nicht erholt und die Taille ist nicht in der Lage, dies auszugleichen.

Kalziummangel und Osteoporose: Der Kalziumbedarf steigt während der Stillzeit und kann, wenn er nicht rechtzeitig ergänzt wird, die Knochengesundheit beeinträchtigen.

Psychologische Faktoren

Schlafmangel, Angst usw. können die Schmerzgrenze senken und die Beschwerden verstärken.

4. Wissenschaftliche Prävention und Behandlung von postpartalen Rückenschmerzen

Pränatale Prävention

Stärken Sie während der Schwangerschaft Ihre Rumpfmuskulatur durch Übungen (z. B. Kegelübungen, Yogaballtraining usw.).

Kontrollieren Sie die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft (es wird empfohlen, dass Frauen mit normalem BMI während der Schwangerschaft 11–16 kg zunehmen).

Erholung nach der Geburt

Richtige Stillhaltung: Nutzen Sie zur Unterstützung ein Stillkissen und halten Sie Ihre Wirbelsäule in einer neutralen Position.

Physiotherapie: Elektrostimulation, Wärmekompresse oder professionelles postpartales Rehabilitationstraining.

Ernährungsunterstützung: Die tägliche Kalziumaufnahme sollte nicht weniger als 1 g betragen (während der Stillzeit).

Psychologische Anpassung

Verteilen Sie die Erziehungsaufgaben sinnvoll, vermeiden Sie Überarbeitung und suchen Sie bei Bedarf psychologische Unterstützung.

Bildquelle: Pixabay

5. Ratschläge für werdende Mütter

Die schmerzfreie Geburt ist eine sichere und wirksame Methode zur Schmerzlinderung, und es besteht kein Grund, sie abzulehnen, nur weil das Gerücht besteht, sie verursache „Rückenschmerzen“.

Wenn nach der Geburt Rückenschmerzen auftreten, sollten physiologische Faktoren der Schwangerschaft ausgeschlossen werden, anstatt sie auf die Anästhesie zurückzuführen.

Durch wissenschaftliche Rehabilitationsmethoden können über 90 % der postpartalen Rückenschmerzen innerhalb von 6 Monaten gelindert werden.

Zusammenfassen

Eine schmerzlose Geburt führt nicht direkt zu Schmerzen im unteren Rücken nach der Geburt. Das Auftreten von Schmerzen im unteren Rücken nach der Geburt hängt eher mit physiologischen Veränderungen während der Schwangerschaft, Verhaltensgewohnheiten nach der Geburt und psychologischen Faktoren zusammen. Durch wissenschaftlich fundierte Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen kann das Auftreten postpartaler Rückenschmerzen effektiv reduziert und die Genesung beschleunigt werden. Werdende Mütter können sich unbesorgt für eine schmerzfreie Geburt entscheiden und so ein angenehmeres Geburtserlebnis genießen.

Verweise

1. Anim-Somuah S, et al. Epidurale versus nicht-epidurale Analgesie zur Schmerzlinderung während der Wehen. Cochrane Database Syst Rev. 2020.

2. Wang L, et al. Langfristige Rückenschmerzen nach der Geburt: eine prospektive Kohortenstudie. BMJ geöffnet. 2018.

3. Anästhesieabteilung der Chinesischen Ärztevereinigung. Expertenkonsens zur Wehenanalgesie (Ausgabe 2021). Chinesisches Journal für Anästhesiologie. 2021.

Quelle: Chongqing Science Writers Association

Autor: Wang Wei, behandelnder Arzt der Abteilung für Anästhesiologie des Bishan-Krankenhauses der Medizinischen Universität Chongqing, und Zou Jingbo, Cheftechniker von Herrn Zous Wissenschaftsgarten

Prüfungsexperte: Li Hanbin

Hinweis: Abgesehen von Originalinhalten und besonderen Hinweisen stammen einige Bilder aus dem Internet. Sie dienen nicht kommerziellen Zwecken und werden nur als populärwissenschaftliche Materialien verwendet. Das Urheberrecht liegt bei den ursprünglichen Autoren. Sollten Rechtsverstöße vorliegen, kontaktieren Sie uns bitte, damit wir diese löschen können.

<<:  Was tun, wenn die Kurzsichtigkeit Ihres Kindes Probleme bereitet und die Augen „streiken“?

>>:  Der „Dschungel“ hat wieder begonnen! Liste der Wildgemüse, die die Menschen in Chongqing gerne essen. Wie viele davon hast du gegessen?

Artikel empfehlen

Wirkungen und Nebenwirkungen von Maisseide

Mais ist weit verbreitet. Vor der Ernte befinden ...

Wie wäre es mit Nick Carter? Nick Carter Bewertungen und Website-Informationen

Was ist Nick Carters Website? Nick Carter ist Mitg...

Der Nährwert von Hundsdatteln und die Wirkungen und Funktionen von Hundsdatteln

Gouzaozi ist eine Wildfrucht, die in den Waldgebi...

Wie züchtet man Mailänder Blumen? Wie züchtet man Mailänder Blumen?

Milan ist ein kleiner Zierbaum und eine ganz beso...

Wie man Windspiele gut züchtet

Wachstumsbedingungen für Windspiele Campanula mag...