[Medizinische Fragen und Antworten] Gibt es im menschlichen Körper einen „Nussknacker“?

[Medizinische Fragen und Antworten] Gibt es im menschlichen Körper einen „Nussknacker“?

Planer: Chinesische Ärztevereinigung

Gutachter: Zhuang Jintao, stellvertretender Chefarzt, Erstes angeschlossenes Krankenhaus der Sun Yat-sen-Universität

Der Nussknacker hat die Form eines „V“ und ist ein im Haushalt häufig verwendetes Werkzeug zum Knacken von Walnüssen zum Essen. Auch im menschlichen Körper gibt es einen speziellen „Nussknacker“, allerdings handelt es sich dabei um die medizinisch-bildliche Beschreibung eines besonderen Krankheitszustandes, des sogenannten „Nussknacker-Phänomens“.

Da es wie ein Nussknacker aussieht, gibt es aus anatomischer Sicht zwei „lange Seiten“ des „V“-förmigen „Nussknackers“ im menschlichen Körper, nämlich die Bauchaorta und die Arteria mesenterica superior. Unter normalen Umständen beträgt der Winkel zwischen der Bauchaorta und der Arteria mesenterica superior 45° bis 60°, und die linke Nierenvene verläuft durch diesen Winkel und mündet in die untere Hohlvene. Wird dieser Winkel kleiner, d. h. der Abstand zwischen Bauchschlagader und Arteria mesenterica superior wird sehr gering, kommt es zu einer Kompression der linken Nierenvene, ähnlich wie beim Nussknacker. Wenn die linke Nierenvene komprimiert wird, wird der Blutrückfluss blockiert. Dieses „Nussknacker-Phänomen“ kann eine Reihe von Symptomen hervorrufen, nämlich das „Nussknacker-Syndrom“, wie z. B. Schmerzen im unteren Rückenbereich auf der linken Seite (anhaltender dumpfer Schmerz oder starker Schmerz, der sich besonders durch langes Stehen oder körperliche Aktivität verschlimmert), Beckenbodenstauung, Ödeme der unteren Extremitäten, Müdigkeit und Unwohlsein usw. Die Diagnose des Nussknacker-Phänomens erfordert eine Kombination aus den klinischen Symptomen und Anzeichen des Patienten (wie z. B. Vorhandensein oder Fehlen von Schmerzen im unteren Rückenbereich, Hämaturie, Proteinurie usw.) und bildgebenden Untersuchungen (wie z. B. Farbdoppler-Ultraschall, CT-Angiographie oder Magnetresonanz-Angiographie usw.). Wenn die Diagnose bestätigt ist, wird der Arzt je nach Schwere der Symptome des Patienten und den Ergebnissen verschiedener Untersuchungen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten wählen, beispielsweise eine konservative Behandlung (medikamentöse Therapie, Anpassung des Lebensstils usw.) oder eine operative Behandlung (Angioplastie, Gefäßrekonstruktion usw.).

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