Autor: Yuan Xin, behandelnder Arzt am Beijing Children's Hospital, Capital Medical University Gutachter: Wang Zhaoyang, stellvertretender Chefarzt, Beijing Children's Hospital, Capital Medical University In der Ambulanz behandeln Kinderärzte häufig Kinder, die wegen Neurodermitis und anderen Beschwerden zur Behandlung kommen. Ihr Alter reicht von wenigen Tagen nach der Geburt bis zu 18 Jahren. Nach der Befragung zur Krankengeschichte stellt sich heraus, dass bei den Eltern viele Unklarheiten hinsichtlich des Badens ihrer Kinder bestehen. Besonders im Sommer baden manche Kinder sogar 2 bis 3 Mal am Tag. Wie sollten Kinder also gebadet werden? Wie oft sollte man baden? Stimmt es wirklich, dass es besser ist, je öfter man duscht? Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Die Haut von Kindern unterscheidet sich deutlich von der Haut von Erwachsenen. Die verschiedenen Schichten ihrer Epidermis sind noch nicht vollständig entwickelt, daher sind sie anfälliger für Schäden und können manchmal zerkratzt werden, wenn sie nicht aufpassen. Daher sollten Eltern beim Baden sanft vorgehen und auf den Einsatz von Hilfsmitteln wie Badetüchern verzichten. Zudem ist Kinderhaut empfindlich, die Wassertemperatur sollte daher nicht zu heiß sein. Die Badewassertemperatur sollte nicht höher als 37 °C sein, idealer sind 34–36 °C. Viele Eltern glauben, dass Babys täglich sehr aktiv sind, leicht schwitzen und schnell Hitzepickel bekommen, und baden sie deshalb häufiger. Tatsächlich ist diese Vorgehensweise jedoch nicht korrekt. Dabei handelt es sich um den physiologischen Aufbau der Kinderhaut – die beiden Hautanhangsgebilde Talgdrüsen und ekkrine Schweißdrüsen. Tatsächlich haben Neugeborene insgesamt die gleiche Anzahl an Schweißdrüsen wie Erwachsene, es gibt jedoch mehr Schweißdrüsen pro Flächeneinheit und weniger Schweißdrüsen mit Sekretionsfunktion. Daher sind Säuglinge und Kleinkinder anfälliger für Hitzepickel. Normalerweise sind die ekkrinen Schweißdrüsen 2–3 Jahre nach der Geburt vollständig entwickelt und der Zustand der Hitzepickel bessert sich von selbst. Allerdings lässt sich Hitzepickel nicht einfach durch häufigeres Baden verhindern. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Was die Häufigkeit des Badens betrifft, ist es für Babys mit gesunder Haut und ohne besondere Erkrankungen angemessen, sie vom Neugeborenen bis zum dreijährigen Säugling zweimal wöchentlich zu baden, je nach den Hautentwicklungsmerkmalen der verschiedenen Altersgruppen. Da die Barrierefunktion der Haut von Säuglingen und Kleinkindern noch nicht ausgereift ist und sie zu Trockenheit neigt, sollte der Feuchtigkeitsversorgung nach dem Baden besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Beispielsweise können Sie im Herbst und Winter, wenn das Klima trocken ist, eine Feuchtigkeitscreme oder Körpercreme mit besserer Feuchtigkeitswirkung wählen. Im Frühling und Sommer, wenn das Klima relativ feucht ist, können Sie Lotionen und andere Emulsionsprodukte wählen. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Ab dem dritten Lebensjahr wächst das Baby allmählich heran und beginnt mit der Pubertät, wobei die Ausschüttung von Sexualhormonen zunimmt und die Talgdrüsen stärker sezernieren. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Häufigkeit der Hautreinigung schrittweise erhöht werden und die Badehäufigkeit kann einmal täglich oder einmal jeden zweiten Tag betragen. Achten Sie bei der Auswahl eines Feuchtigkeitsprodukts darauf, zu dicke oder zu ölige Produkte zu vermeiden. Bei Kindern mit bestehenden Hauterkrankungen, insbesondere Neurodermitis/Neurodermitis, unterscheidet sich die Badehäufigkeit von der bei gesunden Kindern. Aufmerksame Eltern stellen möglicherweise fest, dass diese Babys im Herbst und Winter häufiger krank werden und dass ihre Hautläsionen schwerwiegender sind. Im Sommer verbessert sich der Hautzustand deutlich, da die Luftfeuchtigkeit zunimmt. Dies liegt daran, dass die Entstehung von Ekzemen/Neurodermitis hauptsächlich mit einer genetischen Veranlagung, einer beschädigten Hautbarriere, einer Störung der Bakterienflora und Umweltfaktoren zusammenhängt. Eine Schädigung der Hautbarriere äußert sich meist in einem erhöhten transepidermalen Wasserverlust und einem verminderten Wassergehalt im Stratum corneum. Relativ feuchte Luft kann den Feuchtigkeitsverlust der Haut bis zu einem gewissen Grad reduzieren. Abbildung 4 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Eltern dieser Kinder haben oft das Missverständnis, dass „Ekzeme/Neurodermitis durch übermäßige Feuchtigkeit auf der Haut verursacht werden und Baden die Krankheit verschlimmert.“ Tatsächlich wird Neurodermitis/Neurodermitis nicht unbedingt durch den Kontakt mit Wasser oder Feuchtigkeit verursacht. Tatsächlich wird solchen Kindern empfohlen, genauso oft zu baden wie normalen Kindern. Durch regelmäßige Hautreinigung und -pflege können Mikroorganismen, Schuppen etc. auf der Hautoberfläche entfernt werden und die Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgt und der Feuchtigkeitsgehalt der Haut erhöht werden. Es wird empfohlen, nach dem Baden regelmäßig und in ausreichender Menge Feuchtigkeitscreme zu verwenden, um die Wiederherstellung der Hautbarrierefunktion zu unterstützen. Um die Haut feucht zu halten und den Wasserverlust zu reduzieren, sollten Kinder mit Ekzemen/Neurodermitis regelmäßig 1- bis 2-mal täglich eine Feuchtigkeitscreme verwenden. Der beste Zeitpunkt zum Auftragen einer Feuchtigkeitscreme ist innerhalb von 5 Minuten nach dem Baden, da dies dazu beitragen kann, die Haut optimal mit Feuchtigkeit zu versorgen. Es sollte auch darauf hingewiesen werden, dass Eltern oft denken, dass das Auftragen von Feuchtigkeitscreme nur auf das Baden beschränkt sei. Tatsächlich kann es angewendet werden, wenn die Haut des Babys trocken ist. Das Auftragen einer Feuchtigkeitscreme kann die Barrierefunktion der Haut von Kindern verbessern. |
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