Dokumentarfilm „Ein Film über Zucker“ und das Mysterium des Blutzuckers

Dokumentarfilm „Ein Film über Zucker“ und das Mysterium des Blutzuckers

Dies ist der 5273. Artikel von Da Yi Xiao Hu

Armut wird oft mit Hunger in Verbindung gebracht, doch seltsamerweise geht in den entwickelten Ländern der USA auch Fettleibigkeit mit Armut einher. Die Dokumentation „Ein Film über Zucker“ deckt dieses Phänomen auf. Mit der Industrialisierung der Lebensmittelindustrie verschärft sich der Konflikt zwischen dem Profitstreben der Großkonzerne und den Bedürfnissen der öffentlichen Gesundheit. Große Unternehmen dominieren den Markt, darunter auch Schulen, wo Fast Food und Junk Food zum täglichen Speiseplan der Kinder gehören. Die Industrie für zuckerreiche Lebensmittel beeinflusst nicht nur den Markt und die Politik, sondern verändert auch die Essgewohnheiten, was zu ernsthaften Problemen wie Fettleibigkeit bei Kindern führt. Trotz der Forderungen nach einer gesünderen Ernährung ist es schwierig, den Status quo zu ändern, und es bestehen Zweifel am Ernährungssystem. Die Dokumentation weist auf die Probleme der Regierung und der Großunternehmen hin, ignoriert jedoch die individuelle Verantwortung und ihre Argumentation ist nicht tiefgründig genug. Der Mut des Films, die Wahrheit aufzudecken und Interessen zu schützen, ist jedoch dennoch lobenswert. Gleichzeitig regen sie aber auch dazu an, sich mit dem Thema gesunde Ernährung auseinanderzusetzen.

Was ist Blutzucker?

Aus medizinischer Sicht ist der Blutzucker zweifellos ein Schlüsselfaktor für die Erhaltung der menschlichen Gesundheit und sein Gleichgewicht ist von entscheidender Bedeutung. Ob der Wert zu hoch oder zu niedrig ist, hat negative Auswirkungen auf den Körper. Kurz gesagt ist Blutzucker die im Blut fließende Glukose. Es ist die direkte Energiequelle, die unsere täglichen Aktivitäten antreibt. So wie ein Auto Benzin zum Fahren braucht, benötigt auch der menschliche Körper Blutzucker zur Energiegewinnung. Bei gesunden Erwachsenen sollte der Nüchternblutzuckerspiegel im goldenen Bereich zwischen 3,9 und 6,1 mmol/l liegen, was die Grundvoraussetzung für eine normale Körperfunktion darstellt.

Sobald der Blutzuckerspiegel unter den Normalbereich fällt, tritt Hypoglykämie auf und die Betroffenen verspüren häufig Schwindelgefühle, Schwächegefühl in den Gliedmaßen und Herzrasen. Dies ist ein Notsignal des Körpers, das uns daran erinnert, dass wir dringend neue Energie brauchen. Bleibt der Zustand der Hypoglykämie weiterhin bestehen, kann es in schweren Fällen sogar zu einem Schock und einer lebensgefährlichen Erkrankung kommen. Daher dürfen die Vorbeugung und Reaktion auf Hypoglykämie nicht vernachlässigt werden.

Andererseits ist ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel der Nährboden für die chronische Erkrankung Diabetes. Als komplexe und hartnäckige Stoffwechselerkrankung wirkt Diabetes wie ein unsichtbares Schwert, das still und leise zahlreiche Organe und Systeme des menschlichen Körpers angreift, darunter das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem, die Nieren, die Augen usw., was zu Funktionsbeeinträchtigungen und einer erheblichen Verringerung der Lebensqualität führt. Diabetes führt bei den Patienten nicht nur zu Schmerzen, sondern kann auch eine Reihe schwerwiegender Komplikationen hervorrufen, wie etwa Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen, Retinopathie, diabetische Nephropathie usw., die für die Patienten und ihre Familien eine schwere Belastung darstellen. Daher ist die Aufrechterhaltung eines vernünftigen Blutzuckerspiegels der Schlüssel zur Vorbeugung von Diabetes und seinen Komplikationen.

Es gibt Zucker im Urin

Neben dem Nüchternblutzucker, einem wichtigen Indikator, ist auch der Harnzucker eine wichtige Referenz zur Beurteilung des Blutzuckerspiegels. Unter normalen Umständen ist die Menge an Glukose, die der menschliche Körper täglich über den Urin ausscheidet, äußerst begrenzt. Daher ist das Ergebnis bei der Durchführung eines Urinzuckertests in der Regel negativ, das heißt, es ist nahezu kein Zucker mehr im Urin vorhanden. Wenn der Blutzuckerspiegel jedoch so weit ansteigt, dass die Nieren ihn nicht mehr verarbeiten können, tritt ein Phänomen namens Glykosurie auf. Dieser kritische Punkt, medizinisch als renale Glukoseschwelle bezeichnet, ist eine wichtige Schwelle zur Feststellung, ob der Blutzucker zu hoch ist. Sobald der Blutzucker diesen Grenzwert überschreitet, wird das Ergebnis des Urinzuckertests positiv, was darauf hinweist, dass Glukose im Urin vorhanden ist.

Die häufigste Ursache für Glukosurie ist Diabetes. Wenn die Insulinausschüttung des Körpers unzureichend ist oder ihre Funktion beeinträchtigt ist, lässt sich der Blutzuckerspiegel nur schwer wirksam kontrollieren und steigt daher auf einen Wert, der die Nierenglukoseschwelle überschreitet, was letztendlich zur Entstehung von Diabetes führt. Dieser Vorgang offenbart den engen Zusammenhang zwischen Diabetes und Blut- und Harnzucker und unterstreicht zudem die Bedeutung der Blutzuckerüberwachung für die Diabetesprävention und -kontrolle.

Wie sind die Blutzuckertestergebnisse auf dem Testbericht zu lesen?

Bei der Interpretation von Blutzuckertestergebnissen müssen wir uns normalerweise auf zwei Kernindikatoren konzentrieren: Nüchternblutzucker und Zufallsblutzucker. Wenn der Nüchternblutzucker, d. h. der Blutzuckerwert, der nach mindestens 8 Stunden ohne Nahrungsaufnahme gemessen wird, über 6,1 bis 7 mmol/l liegt, wird dies als hyperglykämischer Zustand angesehen und weist darauf hin, dass der Körper möglicherweise einen abnormalen Zuckerstoffwechsel hat. Es ist zu beachten, dass ein anhaltend hoher Nüchternblutzucker, der von typischen Symptomen wie Glykosurie, Polydipsie, Polyurie und Gewichtsverlust begleitet wird, ein frühes Anzeichen für Diabetes sein kann.

Ein einzelner Anstieg des Nüchternblutzuckers kann jedoch nicht direkt Diabetes diagnostizieren. Denn der Blutzuckerspiegel kann durch viele Faktoren beeinflusst werden, wie etwa Stimmungsschwankungen, Stressreaktionen, falsche Ernährung usw., die alle zu einem vorübergehenden Anstieg des Blutzuckerspiegels führen können. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Nüchternblutzucker abnormal ist, sollten Sie daher Ruhe bewahren und rechtzeitig zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gehen. Der Arzt kombiniert die Krankengeschichte des Patienten, die Familienanamnese, die Symptome und weitere Blutzuckerkontrollen (wie etwa den 2-Stunden-Blutzucker nach den Mahlzeiten, das glykosylierte Hämoglobin usw.), um umfassend beurteilen zu können, ob ein Diabetesrisiko besteht oder ob der Patient bereits an der Krankheit leidet. Eine solche umfassende Beurteilung kann den Gesundheitszustand des Patienten genauer wiedergeben und eine Grundlage für die Ausarbeitung geeigneter Behandlungspläne bieten.

Was sind die Diagnosekriterien für Diabetes?

In unserem Land gelten derzeit die Diabetes-Diagnosekriterien der Weltgesundheitsorganisation (1999). Wenn der Glukosespiegel im venösen Plasma hoch genug ist und von Diabetessymptomen begleitet wird, kann bestätigt werden, dass der Patient an Diabetes leidet. Der hier erwähnte Blutzucker bezieht sich auf die Glukose im venösen Plasma, nicht auf die Glukose im aus dem Finger entnommenen Blut.

Warum muss ich meinen Blutzucker zweimal testen?

Um die Fähigkeit des Körpers zur Regulierung und Verarbeitung von Glukose umfassend zu beurteilen, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise einen oralen Glukosetoleranztest. Dieser Test ermittelt die Glukosetoleranz einer Person genau, indem er die Veränderungen des Blutzuckerspiegels vor und nach der Glukoseaufnahme überwacht. Im Einzelnen wird das Experiment den Blutzuckerspiegel zu zwei wichtigen Zeitpunkten beobachten und aufzeichnen: zum einen den Nüchternblutzucker, d. h. den Blutzucker, der ohne Essen gemessen wird; der andere ist der Blutzucker 2 Stunden nach der Zuckereinnahme, d. h. der Blutzucker, der 2 Stunden nach dem Trinken einer Lösung mit einer bestimmten Menge Glukose erneut gemessen wird.

Bei gesunden Menschen sind die idealen Testergebnisse in der Regel: Der Nüchternblutzucker liegt unter 6,1 mmol/l und der Blutzucker 2 Stunden nach der Zuckeraufnahme unter 7,8 mmol/l. Solche Daten weisen darauf hin, dass der Körper in der Lage ist, Glukose effektiv aufzunehmen und zu verwerten und den Blutzuckerspiegel nach der Einnahme schnell wieder in einen normalen Bereich zu bringen, was auf eine gute Glukosetoleranz hindeutet.

Im Gegensatz dazu weisen Diabetiker bei diesem Test häufig hohe Nüchternblutzuckerwerte auf, und ihr Blutzuckerspiegel steigt nach der Einnahme von Glukose stark an, und die Zeit, die erforderlich ist, um wieder auf den Normalwert zurückzukehren, verlängert sich erheblich. Diese Reihe abnormaler Reaktionen offenbart die Hindernisse im Glukosestoffwechsel bei Diabetikern und liefert eine wichtige Grundlage für die Diagnose der Krankheit.

Was ist Glykohämoglobin?

Neben den beiden herkömmlichen Indikatoren Nüchternblutzucker und Zufallsblutzucker spielt auch das glykosylierte Hämoglobin (GHb) eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Wirksamkeit der Diabeteskontrolle. Glykiertes Hämoglobin ist, wie der Name schon sagt, eine stabile Verbindung, die durch die enge Bindung von Blutzuckermolekülen und Hämoglobinmolekülen in roten Blutkörperchen entsteht, wobei HbA1c (Glykiertes Hämoglobin A1c) den überwiegenden Anteil ausmacht. Daher wird der HbA1c-Wert klinisch häufig verwendet, um den Gesamtstatus des Glykohämoglobins darzustellen.

Die Einzigartigkeit des HbA1c-Werts liegt in seiner Fähigkeit, den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel einer Person während der letzten 6 bis 8 Wochen zuverlässig aufzuzeichnen und wiederzugeben. Dieser Zeitraum deckt zufällig den größten Teil des Lebenszyklus der roten Blutkörperchen ab, was HbA1c zum „Goldstandard“ für die Beurteilung der langfristigen Kontrolle von Diabetes macht. Durch regelmäßige Tests des HbA1c können Ärzte intuitiv erkennen, ob die Blutzuckerkontrolle des Patienten angemessen ist und ob der Behandlungsplan angepasst werden muss.

Noch wichtiger ist, dass zahlreiche Studien gezeigt haben, dass eine gute Blutzuckerkontrolle den HbA1c-Wert in einem normalen oder annähernd normalen Bereich halten kann. Dies trägt nicht nur zur Linderung der Symptome von Diabetikern bei, sondern verzögert auch die Entwicklung diabetesbedingter Komplikationen erheblich und verbessert so die Lebensqualität des Patienten und verlängert sein Leben. Daher ist der Nachweis von glykosyliertem Hämoglobin für die umfassende Behandlung von Diabetes von unersetzlichem Wert.

Vorsicht vor Hypoglykämie

Abschließend muss ich alle eindringlich daran erinnern, dass Hypoglykämie ebenfalls ein Gesundheitsrisiko darstellt, das nicht ignoriert werden kann. Der Blutzucker ist die direkte Energiequelle für unsere täglichen Aktivitäten. Ob beim Denken, Trainieren oder einfach beim Atmen, wir können nicht ohne seine Unterstützung auskommen. Ist der Blutzuckerspiegel zu niedrig, kann dies nicht nur zu einer direkten Schädigung der Körperzellen führen, insbesondere zu irreversiblen Schäden am Gehirn, einem großen Energieverbraucher, sondern auch zu einer Reihe schwerwiegender gesundheitlicher Probleme, darunter einem akuten Herzinfarkt mit verheerenden Folgen.

Daher ist es sehr wichtig, regelmäßige Essgewohnheiten beizubehalten, insbesondere das Frühstück, das niemals ausgelassen werden sollte. Nach einer Nachtruhe sind die Nährstoffe im Körper fast aufgebraucht und der Blutzuckerspiegel sinkt auf natürliche Weise. Wenn Sie das Frühstück auslassen, können Sie Ihren Körper nicht rechtzeitig mit dem erforderlichen Blutzucker auffüllen, was zu Symptomen wie Schwindel, Müdigkeit und Energiemangel am Morgen führt. In schweren Fällen kann es sogar zu einem hypoglykämischen Schock kommen und Ihr Leben gefährden. Solche Konsequenzen sind offensichtlich für jeden unerträglich. Achten Sie deshalb Ihrer Gesundheit zuliebe unbedingt auf das Frühstück und machen Sie es zum Ausgangspunkt Ihrer Energie für den Tag.

Autor: Volkskrankenhaus des Kreises Bachu

Abteilung für Endokrinologie

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