Wie fühlt es sich an, unter saurem Reflux zu leiden? -- Gastroösophageale Refluxkrankheit

Wie fühlt es sich an, unter saurem Reflux zu leiden? -- Gastroösophageale Refluxkrankheit

Nach viel Essen und Trinken verspüre ich einen Säurereflux und leichtes Sodbrennen (allgemein bekannt als „Sodbrennen“). Um welche Krankheit handelt es sich? Viele Menschen denken, dass es sich dabei lediglich um Magenbeschwerden handelt, tatsächlich kann es jedoch ein Anzeichen für eine „gastroösophageale Refluxkrankheit“ sein.

1. Was genau ist die gastroösophageale Refluxkrankheit?

Bei der gastroösophagealen Refluxkrankheit handelt es sich um eine Speiseröhrenerkrankung, bei der Magen- und Zwölffingerdarminhalt in die Speiseröhre zurückfließt und entsprechende Speiseröhrensymptome und/oder Komplikationen verursacht. Typische Symptome sind Sodbrennen, Aufstoßen und Brustschmerzen, außerdem kann es zu Nahrungsaufstoßen, Dysphagie und Odynophagie kommen. Reflux ist das, was wir oft als „sauren Reflux“ bezeichnen und bezeichnet das Phänomen, dass Mageninhalt in Richtung Rachen oder Mund fließt. Zu den atypischen Symptomen zählen Schmerzen im Oberbauch, Aufstoßen, Blähungen, Beschwerden im Oberbauch und ein Fremdkörpergefühl im Hals. Reflux kann zu einer Schädigung der Speiseröhre führen, die sich als erosiver Ösophagitis (d. h. Refluxösophagitis) äußert, und kann auch Gewebeschäden außerhalb der Speiseröhre verursachen, beispielsweise im Rachen und in den Atemwegen.

2. Wer ist anfällig für die gastroösophageale Refluxkrankheit?

(1) Menschen mittleren und höheren Alters: Es wird allgemein angenommen, dass die Häufigkeit der gastroösophagealen Refluxkrankheit mit dem Alter zunimmt und das höchste Alter zwischen 40 und 60 Jahren erreicht. Ältere Menschen über 60 Jahre sollten besonders vorsichtig sein.

(2) Männer: Es gibt deutlich mehr männliche als weibliche Patienten. Die Umfrage zeigt, dass das Verhältnis der Inzidenzrate zwischen Männern und Frauen 2,4:1 beträgt.

(3) Fettleibigkeit: Fettleibigkeit ist ein mäßiger Risikofaktor für Refluxösophagitis, und Übergewicht ist ein häufiges Phänomen bei Patienten mit gastroösophagealer Refluxkrankheit.

(4) Rauchen: Regelmäßiges Rauchen ist ein Risikofaktor für die gastroösophageale Refluxkrankheit.

(5) Trinken: Zahlreiche Studien haben ergeben, dass zwischen Trinken und gastroösophagealer Refluxkrankheit ein signifikanter Zusammenhang besteht. Die Umfrage ergab, dass mehr als sieben Mal Alkohol pro Woche getrunken wird und starker Alkoholkonsum mit der Krankheit in Zusammenhang steht.

(6) Psychische Faktoren: Studien haben gezeigt, dass Müdigkeit, psychischer Stress und Wut eng mit der symptomatischen gastroösophagealen Refluxkrankheit zusammenhängen, und legen nahe, dass psychischer Stress ein Risikofaktor sein kann.

3. Wie behandelt man die gastroösophageale Refluxkrankheit?

Die gastroösophageale Refluxkrankheit ist eine chronische und schwer zu behandelnde Erkrankung. Entscheidend ist, dass die Patienten die Behandlung langfristig einhalten. Die gastroösophageale Refluxkrankheit wird noch immer überwiegend medikamentös behandelt. Es wird allgemein angenommen, dass die kürzeste Behandlungsdauer für Patienten 8 Wochen beträgt. Nachdem sich der Zustand verbessert hat, wird der Arzt feststellen, ob eine Erhaltungstherapie erforderlich ist, um ein Wiederauftreten zu verhindern. Wenn die Refluxsymptome vollständig unter Kontrolle oder verschwunden sind und eine erneute endoskopische Untersuchung zeigt, dass die entzündlichen Veränderungen in der Speiseröhrenschleimhaut abgeklungen sind, kann der Patient der Krankheit vorbeugen und sie behandeln, indem er seine Essgewohnheiten ändert, Rauchen und Trinken einschränkt, Gewicht verliert, das Kopfende des Bettes beim Schlafen höher legt und andere Anpassungen seines Lebensstils vornimmt. Wenn die Symptome danach erneut auftreten, sollte der Patient die Einnahme des Medikaments wieder aufnehmen oder es in Intervallen einnehmen, um die Krankheit nach einem bedarfsorientierten Behandlungsansatz zu behandeln. Neben der medikamentösen Behandlung kann bei der gastroösophagealen Refluxkrankheit bei Bedarf auch eine operative Behandlung erfolgen.

4. Worauf sollten Sie in Ihrem Leben achten, wenn Sie an einer gastroösophagealen Refluxkrankheit leiden?

Es handelt sich um eine chronisch wiederkehrende Krankheit, deren Zustand sich nur durch die Pflege guter Lebensgewohnheiten und regelmäßige Behandlung verbessern lässt.

(1) Nehmen Sie häufig kleine Mahlzeiten zu sich, ernähren Sie sich fettarm und leicht und vermeiden Sie Nahrungsmittel und Getränke, die die Symptome verschlimmern (wie scharfe Speisen, Minze, Schokolade, Zwiebeln, Zitrussäfte und kohlensäurehaltige Getränke).

(2) Vermeiden Sie es, zu viel zu essen, insbesondere beim Abendessen.

(3) Essen Sie 3 Stunden vor dem Schlafengehen nichts.

(4) Nehmen Sie ab und vermeiden Sie Rauchen, Alkohol und Kaffee.

(5) Legen Sie sich nicht unmittelbar nach dem Essen hin. Erhöhen Sie beim Schlafen das Kopfende des Bettes um 10–15 cm (Achtung: Erhöhen Sie nicht das Kissen), um die Gefahr eines Säurerefluxes zu verringern.

(6) Geistige Stimulation sollte vermieden werden.

(7) Tragen Sie keine zu enge Kleidung und binden Sie Ihren Gürtel nicht zu eng.

Viele Patienten erreichen eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome, indem sie Faktoren in ihrem täglichen Leben beseitigen, die Reflux auslösen. Natürlich werden Änderungen des Lebensstils oft mit Medikamenten kombiniert.

5. Worauf sollten Patienten mit gastroösophagealer Refluxkrankheit bei der Langzeiteinnahme von Medikamenten achten?

(1) Patienten mit gastroösophagealer Refluxkrankheit, die über einen längeren Zeitraum säureblockierende Mittel einnehmen, sollten auf Nebenwirkungen wie verringerte Kalziumaufnahme, Osteoporose und spröde Frakturen sowie eine beeinträchtigte Aufnahme von Vitamin B12 und Vitamin C achten.

(2) Domperidon (Metoclopramid) kann herzbezogene Risiken verursachen und es wird empfohlen, seine Anwendung einzuschränken. Bei älteren Patienten, bei denen Übelkeit und Erbrechen auftreten, können zunächst andere prokinetische Medikamente ausgewählt werden.

(3) Bei anderen Manifestationen als dem Reflux der Speiseröhre, wie etwa nächtlichem Asthma, kann eine nächtliche säurehemmende Therapie eingesetzt werden, um die Wirksamkeit zu beobachten. Bei chronischer Pharyngitis ist eine mindestens 3- bis 6-monatige säurehemmende Therapie erforderlich, um wirksam zu sein. Dabei müssen die Nebenwirkungen einer langfristigen säurehemmenden Therapie umfassend berücksichtigt werden.

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