Wie gut kennen Sie die „fünf Säulen“ der Diabetesbehandlung?

Wie gut kennen Sie die „fünf Säulen“ der Diabetesbehandlung?

Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch einen hohen Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Die Entstehung der Krankheit hängt mit psychischen Faktoren, Fettleibigkeit, langfristiger übermäßiger Nahrungsaufnahme, genetischen Faktoren usw. zusammen. Ein langfristig hoher Blutzuckerspiegel kann zu chronischen Schäden und Funktionsstörungen verschiedener Gewebe und Organe führen, insbesondere der Augen, Nieren, des Herzens, der Blutgefäße und der Nerven.

Im langjährigen Kampf gegen Diabetes haben wir viele Erfahrungen und Erfolge gesammelt. Der Schlüssel zur Behandlung sind die „fünf Pferde“, nämlich Diättherapie, Bewegungstherapie, Arzneimitteltherapie, Blutzuckerkontrolle und Diabetesaufklärung. Also, wie viel wissen Sie über diese „fünf Pferde“? Wie funktionieren sie? Lassen Sie es uns gemeinsam erfahren.

1. Diättherapie

Wie das Sprichwort sagt: „Nahrung ist das erste Bedürfnis des Menschen.“ Solange der Mensch lebt, muss er essen. Daher ist die Ernährungstherapie die Grundlage der Diabetesbehandlung. Eine vernünftige Ernährung kann Patienten helfen, ihren Blutzucker zu kontrollieren, Gewicht zu verlieren und Komplikationen vorzubeugen.

Zu den Grundsätzen der Diätbehandlung bei Diabetikern zählen: (1) Kontrolle der Gesamtkalorien. Patienten müssen ihren täglichen Kalorienbedarf anhand ihres Alters, Geschlechts, ihrer Größe, ihres Gewichts, ihres körperlichen Aktivitätsgrads und anderer Faktoren genau berechnen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Körper seine normalen physiologischen Funktionen aufrechterhält, ohne dass es durch überschüssige Kalorien zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels kommt. Gemäß den Empfehlungen der Ernährungsgesellschaft meines Landes beträgt der tägliche Kalorienbedarf erwachsener Männer in meinem Land 2250–3000 kcal und der erwachsener Frauen 1800–2400 kcal. Diabetiker können ihre Gesamtkalorienaufnahme entsprechend ihrer tatsächlichen Situation anpassen. (2) Eine ausgewogene Ernährung: Getreide sollte 50 bis 60 % der Gesamtkalorien in der Ernährung von Diabetikern ausmachen. Diese ballaststoffreichen Nahrungsmittel werden relativ langsam verdaut und aufgenommen und tragen zur Stabilisierung des Blutzuckers bei. Gemüse und Obst sollten 30–40 % der Gesamtkalorien ausmachen. Grünes Blattgemüse ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, kalorienarm und nährstoffreich. Als Obst eignen sich zuckerarme Früchte wie Äpfel und Grapefruits, die zwischen den Mahlzeiten gegessen werden können. Lebensmittel wie Milch, Bohnen, Fleisch, Fisch, Eier usw. sollten 10–20 % der Gesamtkalorien ausmachen, um den Proteinbedarf des Körpers zu decken. (3) Essen Sie zu regelmäßigen Zeiten und in regelmäßigen Mengen. Diabetiker sollten regelmäßige Essgewohnheiten entwickeln, jeden Tag zu regelmäßigen Zeiten essen und die Aufnahme jeder Mahlzeit relativ konstant halten. Das Vermeiden von übermäßigem Essen trägt zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels bei. Wenn Sie einen Snack brauchen, können Sie ihn zwischen den Mahlzeiten zu sich nehmen und zuckerarme, ballaststoffreiche Lebensmittel wie Nüsse, zuckerfreien Joghurt usw. wählen.

2. Bewegungstherapie

Wie das Sprichwort sagt: „Übung macht Leben.“ Bewegungstherapie in der Diabetesbehandlung kann einerseits die Insulinempfindlichkeit des Körpers erhöhen, den Zellen eine bessere Verwertung von Glukose ermöglichen und dadurch den Blutzuckerspiegel senken; Andererseits kann es den Patienten dabei helfen, ihr Gewicht zu kontrollieren, die Fettansammlung zu reduzieren und das Risiko von Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.

Zu den Grundsätzen der Bewegungstherapie für Diabetiker zählen: (1) moderate körperliche Betätigung. Patienten können sich für aerobe Übungen mittlerer Intensität wie Gehen, Joggen, Schwimmen und Radfahren entscheiden und 3-5 Mal pro Woche jeweils 30-60 Minuten trainieren. Vor dem Training sollten entsprechende Aufwärmübungen und nach dem Training entsprechende Entspannungsübungen durchgeführt werden. (2) Durchhaltevermögen: Patienten sollten einen auf ihre tatsächliche Situation abgestimmten Trainingsplan entwickeln und diesen konsequent umsetzen. Wenn aus besonderen Gründen kein Sport möglich ist, sollte der Trainingsplan rechtzeitig angepasst werden, um längere Phasen der Inaktivität zu vermeiden. (3) Es ist von Person zu Person unterschiedlich. Patienten sollten die Trainingsmethode und -intensität wählen, die auf der Grundlage ihres Alters, Geschlechts, ihrer körperlichen Verfassung, Krankheit und anderer Faktoren zu ihnen passt. Beispielsweise können ältere und schwächere Patienten Gehen, Tai Chi und andere Trainingsmethoden wählen, wobei die Trainingsintensität relativ gering sein sollte; Jüngere und gesündere Patienten können Joggen, Schwimmen, Radfahren und andere Trainingsmethoden wählen, wobei die Trainingsintensität relativ hoch sein sollte.

3. Medikamentöse Behandlung

Mit der Entwicklung von Wissenschaft und Technologie wurde eine Vielzahl von Medikamenten mit starker Zielgenauigkeit, guter Wirkung und wenigen Nebenwirkungen entwickelt. Diabetes ist eine komplexe chronische Erkrankung, deren Ursachen eine langjährige Einnahme von Medikamenten erfordern. Eine angemessene medikamentöse Behandlung kann den Patienten helfen, ihren Blutzucker zu kontrollieren und Komplikationen vorzubeugen.

Zu den Grundsätzen der medikamentösen Behandlung von Diabetikern zählen: (1) Individualisierte Behandlung. Diabetes ist eine komplexe chronische Erkrankung. Um die beste Behandlungswirkung zu erzielen, entwickeln die Ärzte individuelle Behandlungspläne, die auf Alter, Geschlecht, körperlicher Verfassung und Krankheitszustand des Patienten basieren. (2) Kombinationsmedikamente: Der Zustand von Diabetikern ist oft komplizierter und es ist oft schwierig, mit einer einzelnen medikamentösen Behandlung die ideale therapeutische Wirkung zu erzielen. Daher kann der Arzt je nach Zustand des Patienten zwei oder mehr Medikamente in Kombination zur Behandlung verwenden. Patienten sollten den Zweck und die Vorsichtsmaßnahmen kombinierter Medikamente verstehen und die Medikamente genau nach den Anweisungen des Arztes einnehmen. (3) Nehmen Sie Medikamente gemäß den Anweisungen Ihres Arztes ein. Diabetiker sollten bei der Einnahme von Medikamenten die Anweisungen ihres Arztes genau befolgen. Sie sollten die Dosis nicht eigenmächtig erhöhen oder verringern oder die Einnahme von Medikamenten abbrechen, um übermäßige Schwankungen des Blutzuckerspiegels zu vermeiden, die den Zustand verschlimmern oder Nebenwirkungen wie Hypoglykämie hervorrufen. Sollten Nebenwirkungen des Arzneimittels wie beispielsweise Unterzuckerung, Magen-Darm-Reaktionen, allergische Reaktionen etc. auftreten, informieren Sie umgehend Ihren Arzt, damit der Behandlungsplan angepasst werden kann.

4. Blutzuckermessung

Für Patienten mit chronischen Erkrankungen ist dies ein wesentlicher Schritt. Es kann den körperlichen Zustand des Patienten intuitiv anzeigen, sodass Patienten und Ärzte Veränderungen des Blutzuckerspiegels rechtzeitig erkennen und Behandlungspläne anpassen können.

Zu den Grundsätzen der Blutzuckerüberwachung bei Diabetikern zählen: (1) Regelmäßige Kontrolle. Im Allgemeinen sollten Patienten täglich ihren Nüchternblutzucker und ihren Blutzucker 2 Stunden nach den Mahlzeiten überwachen und einmal pro Woche ihr Glykohämoglobin kontrollieren. Dadurch wird für den Patienten die Schwankungsbreite des Blutzuckers intuitiv erfassbar. Tatsächlich ist die Häufigkeit der Blutzuckerüberwachung jedoch von Patient zu Patient unterschiedlich. Beispielsweise müssen Patienten mit instabilem Zustand ihren Blutzucker möglicherweise mehrmals täglich überwachen, während Patienten mit stabilem Zustand die Anzahl der Überwachungszeiten entsprechend reduzieren können. (2) Umfassende Überwachung. Die Blutzuckerüberwachung von Diabetikern sollte umfassend sein. Zusätzlich zum Nüchternblutzucker, dem 2-stündigen postprandialen Blutzucker, dem glykosylierten Hämoglobin und anderen gerade erwähnten Indikatoren sollten Patienten auch Blutdruck, Blutfette, Körpergewicht und andere Indikatoren überwachen. (3) Für eine genaue Überwachung sollten Patienten herkömmliche Blutzuckermessgeräte und Teststreifen wählen und diese gemäß den Anweisungen verwenden. Gleichzeitig sollten Sie auf die Kalibrierung und Wartung des Blutzuckermessgeräts achten, um die normale Verwendung des Blutzuckermessgeräts sicherzustellen.

5. Diabetes-Aufklärung

Obwohl Diabetes eine weit verbreitete Krankheit ist, wissen viele Menschen immer noch nicht genug darüber, was zur Verschlechterung beherrschbarer Krankheiten führt. Daher müssen wir Diabetes-Aufklärung betreiben, um den Patienten zu einem tieferen Verständnis der Ursachen, Symptome, des Entstehungsprozesses und der möglichen Komplikationen von Diabetes zu verhelfen. Nur wenn sie ihre eigene Krankheit besser verstehen, können sie sich stärker auf die Behandlung konzentrieren.

Zu den Grundsätzen der Diabetesaufklärung für Diabetiker zählen: (1) die umfassende Aufklärung, d. h. die Diabetesaufklärung sollte beginnen, sobald bei dem Patienten Diabetes diagnostiziert wird. Da der Schulungsbedarf der Patienten in den verschiedenen Stadien der Diabetesbehandlung unterschiedlich ist, sollten Ärzte eine gezielte Schulung basierend auf dem tatsächlichen Zustand der Patienten anbieten. (2) Individualisierte Schulung: Diabetiker haben unterschiedliche Erkrankungen und Schulungsbedürfnisse. Ärzte sollten individuelle Schulungspläne entwickeln, die auf Alter, Geschlecht, körperlicher Verfassung und Krankheit des Patienten basieren. Patienten sollten aktiv an der Diabetesaufklärung teilnehmen, ihren Zustand und ihre Behandlungspläne verstehen und ihre Selbstmanagementfähigkeiten verbessern. (3) Verschiedene Formen der Ausbildung. Die Diabetesaufklärung sollte verschiedene Formen annehmen, wie etwa Vorträge, Beratungen, Werbematerialien, Online-Aufklärung usw., sodass die Patienten die für sie geeignete Aufklärungsform entsprechend ihrer tatsächlichen Situation wählen können. Gleichzeitig können Patienten auch mit Ärzten, Krankenpflegepersonal, Ernährungsberatern und anderen Fachleuten kommunizieren, um mehr Wissen und Behandlungserfahrungen zum Thema Diabetes zu sammeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die „fünf Pferde“ der Diabetesbehandlung ein organisches Ganzes bilden und keines davon fehlen darf. Diabetiker sollten sich aktiv an der Diabetesbehandlung beteiligen, relevante Kenntnisse über Diabetes erwerben, ihre Selbstmanagementfähigkeiten verbessern, ihren Blutzucker kontrollieren, Komplikationen vorbeugen und ihre Lebensqualität verbessern. Gleichzeitig sollten alle Bereiche der Gesellschaft die Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung zum Thema Diabetes verstärken, das öffentliche Bewusstsein und die Aufmerksamkeit für Diabetes erhöhen und gemeinsam der Gesundheit von Diabetikern dienen.

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